Annika und ich besprechen in diesem LCHF Podcast ein Buch über Diabetes, Insulinresistenz und den aktuellen Stand der Forschung über die Zusammenhänge von Low Carb und Übergewicht. Seit dem Sommer haben wir jede für sich, aber für dieses Gespräch nochmals mit gezieltem Blick das Buch „Obesity Code“ gelesen. Autor ist der kanadische Arzt Jason Fung, der viele Diabetes-Patienten behandelt und sie über Ernährungsumstellung und das Fasten wieder ins Gleichgewicht bringt.
Hintergrundinformationen zu diesem Podcast findest Du im LCHFblog
Und hier die im Podcast eingesetzte, sehr passende Musik: Loveshadow: There’s a better way (Musik im Podcast).
Kathrin: Herzlich willkommen im LCHF-Podcast mit Annika!
Annika: … und Kathrin!
Kathrin: Da sind wir endlich wieder, wie schön!
Annika: Jaaa, ich freue mich auch. Das Wetter ist so mistig bei uns. Da ist es richtig schön, sich mit einem Podcast abzulenken.
Kathrin: Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass es bei uns besser ist. Vorhin schien mal die Sonne, aber jetzt ist alles grau. Aber es ist ja quasi November, was will man?
Annika: Ja, es ist Herbst. Dafür habe ich mich sehr darauf spezialisiert, abends jetzt schön Kerzen anzuzünden und das geht ja nur, wenn es draußen dunkel ist. Von daher. Ich mag eigentlich auch jede Jahreszeit.
Kathrin: Ja, ich mache das jetzt sogar schon morgens zum Frühstück mit unserer Tochter. Da mache ich schon kleine Teelichter auf dem Tisch an. Das finde ich total gut.
Annika: Hm.
Kathrin: Was ist denn los bei Dir – erzähl mal!
Annika: Kathrin, sollen wir nicht einen eigenen Podcast dafür machen? (beide lachen)
Es überschlagen sich die Ereignisse. Ich bin ein bisschen zwischen super entspannt, weil ich mich rundum wohl fühle mit und in mir und habe angefangen mich mit Mediation zu versuchen und vor allen Dingen Yin Yoga. Auf der anderen Seite passieren so viele Sachen. Ich habe meinen Blog-Lesern schon verraten: Ich kriege einen neuen Hund!
Kathrin: Ja, ich habe mir den ja gerade schon angeguckt auf Deinem Blog. Der ist ja mega süß!
Annika: Ja und ich freue mich so. Ich kann es kaum abwarten, bis er endlich hier ist
Kathrin: Wann kommt er an?
Annika: Das wissen wir noch nicht. Wir brauchen einen Flugpaten. Also, falls jemand zufällig von Portugal nach Köln oder Düsseldorf fliegt…
Kathrin: … von Faro oder von Lissabon?
Annika: Von Lissabon. Wir würden uns furchtbar freuen. Sehr, sehr gerne bei mir melden, weil je früher, desto besser.
Kathrin: Der ist quasi für die Reise ausgewachsen und kann los?
Annika: Ja, ja.
Kathrin: Das ist ein Weibchen?
Annika: Ein kleines Mädchen, ja.
Kathrin: Hat sie schon einen Namen.
Annika: Ja, sie heißt Nor.
Kathrin: Schön!
Annika: Ja, das durfte mein Mann aussuchen. Nor, das hat mit des Mannes tiefer Liebe zum Norden zu tun.
Kathrin: Guck an.
Annika: Und dann wurde schon von einzelnen gesagt, den Namen kann man nicht so gut rufen. Aber ich habe das ausprobiert, ich kann das hervorragend (lacht)
Kathrin: NOOOORRRRRRR
Annika: Ja (lacht) Ich habe schon gesagt, manche werden denken, der Hund heißt Noah.
Kathrin: Ja, sollen sie denken.
Annika: Ja und meine Tochter ist jetzt ausgezogen, hat das Studium begonnen und das war auch ein großes Ding für mich.
Kathrin: Wir haben alle mit Dir geweint!
Annika: Ja, ahhh, ich hatte ja vorher gedacht, ich bin total cool und das wird für mich gar kein Problem und habe mich gefreut und so. Aber als es dann soweit war, das war ganz, ganz komisch. Mittlerweile ist es wieder schön (lacht)
Kathrin: Du hast Dir das aber gut von der Seele geschrieben. Das fand ich schön, dass Du da wieder in Dein Tagebuch rein bist und …
Annika: Ja, das war tatsächlich auch so, weil ich hatte dieses Gefühl, ich muss darüber schreiben und da war klar: Ich muss das im Blog erzählen! Da hätte es für mich auch keine andere Stelle gegeben. Der Blog ist halt mein Zuhause.
Kathrin: Das ist doch super! Genau dafür ist er da. Ich meine, es gibt in der Psychologie gibt es wahrscheinlich 1.000 Standardwerke; ich kenne mich nicht genug in der Psychologie aus, aber ja, es hat Dir sichtlich geholfen.
Annika: Ja, und mittlerweile kann ich mich freuen, weil sie kommt ja häufiger vorbei über’s Wochenende.
Kathrin: Es ist dann ja auch schön bei Mutti, ne?
Annika: Ja genau, das ist schön da. Und gleichzeitig habe ich erkannt, es ist sehr entspannt. Ich komme nach Hause und es sieht aus wie vorher. Die Sachen sind noch im Kühlschrank, die ich essen möchte.
Kathrin: Nee, komm, hör auf!
Annika: Und das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöde, ne? Aber… man verknallt sich ja ein bisschen neu in den eigenen Partner.
Kathrin: Guck an.
Annika: Ja, da fliegen gerade so ein bisschen die Fünkchen.
Kathrin: Den Rest überlassen wir der Fantasie der Zuhörerinnen und Zuhörer…
Annika: Jaaaa, das ist schon sehr… ja… schön. (lacht)
Ansonsten: Nächste Woche München bzw. am 29. Seminar in München. Ich freue mich tierisch auf die Mädels die kommen. Das sind alles Frauen; total nett. Wir haben natürlich ein bisschen hin- und hergeschrieben und alle gehen auch abends noch schön mit, hinterher sacken lassen. Ich freue mich tierisch drauf und bin mit den Vorbereitungen soweit fertig. Heute wird noch ein Zugticket gebucht.
Kathrin: Ausgebucht ist es wahrscheinlich, ne?
Annika: Na, da hätten schon noch zwei Leute Platz gefunden, aber ich habe auch keine Kraft. Ich fand, es war so für mich gut, so wie es ist.
Kathrin: Aber wenn es Mitte nächster Woche erscheint, wer da noch ganz spontan draufhoppen will, kann sich noch bei Dir melden.
Annika: Ja.
Kathrin: Und ich kann euch nur sagen: Ich war schon bei so einem Tag von Annika, ich kann es nur empfehlen. Guckt immer wieder, wann es ausgeschrieben ist. Das ist einfach ein tolles Input zum Thema LCHF, was sie da gibt, ihr Art und Weise sich den Dingen zu nähern, ihre Gedanken und es gibt immer einen tollen Austausch innerhalb der Runde der Menschen, die da sitzen, die alle mit ihrer Erfahrung dazu kommen. Da wird für mich mal wieder deutlich, was so eine Gruppe ausmacht, nämlich: Die Bestandteile des Einzelnen werden in der Summe zu mehr, als dessen, wenn man es für sich alleine nimmt. Die Kraft der Gruppe. Und davon profitieren alle, die an so einem Tag teilnehmen. Eine große Empfehlung meiner Seite.
Annika: Oh, dankeschön! Das steht und fällt auch mit der Gruppe. So, wie sie jetzt ist, finde ich sie hervorragend. Ich fand ganz klasse: Zwei haben sich direkt zusammengetan. Was heißt zusammengetan, aber die waren auf der Suche nach einem Hotel; haben jetzt zusammen das selbe Hotel gebucht. Da lernt man sich auch schon mal kennen. Zwei tun sich jetzt wahrscheinlich zusammen, weil die aus demselben Ort kommen, mit dem Fahren. Da ist direkt eine Bereitschaft auch aufzumachen und auf die anderen zuzugehen, weißt Du?
Kathrin: Das sind dann ja auch keine Fremden, weil uns alle verbindet dieses Thema. Das hat ja die Basis.
Annika: Genau, das finde ich total klasse. Da freue ich mich riesig drauf. Und dann natürlich eine Woche später: Wir feiern uns im Headquarter beim LCHF Treffen. Über 40 Leute. Du auch, ich freue mich sehr.
Kathrin: Ja.
Annika: Da möchte ich an der Stelle bei der Gelegenheit direkt ein Dankeschön loswerden, weil es haben sich direkt zwei gemeldet, die Leute zum Übernachten aufnehmen und das ist die Agatha und die Liane. Da möchte ich ein ganz großes Dankeschön hinschicken. Die haben einfach gesagt, ich schiebe mal ein paar Möbel beiseite, damit die, die von weiter weg kommen Platz finden. Es kommt ja auch Petra Mikaelsson aus Heidelberg, jedenfalls war sie in Heidelberg mit dabei. Dann bist Du ja da, aber es wurden sofort Schlafplätze geschaffen und jeder bringt etwas zu essen und trinken mit. Das wird der Knaller! Ich spüre das schon. (beide lachen)
Kathrin: Ja, ich freue mich auch schon sehr und die Familie geht morgens noch eine neue Schule angucken. Da müssen wir alle früh aufstehen und dann werde ich von der Schule direkt zum Bahnhof gefahren. Das ist alles eingetaktet.
Annika: Das ist ja fantastisch.
Kathrin: Hmmhmm.
Annika: Jedenfalls kannst Du Dir vorstellen: Der Hund, das Seminar, Oh das wird so spannend! Und dann die Feier. Es sind so viele Dinge wieder – Tititititititiiiii und ich bin einfach richtig gut drauf.
Kathrin: Sehr schön!
Annika: Jaaaa, aber wir haben ja ein Thema heute, ne?
Kathrin: Wir haben ein Thema: Knack den Code – knackediknack, Knack den Code. Wie war das bei Dir, als Du das Buch zum ersten Mal in die Hand genommen hast?
Annika: Vielleicht sollten wir erst mal sagen, was für ein Buch das ist?
Kathrin: Ach ja richtig, huch! Ja, Knack den Code. (beide lachen) Das ist für mich so präsent dieses Buch und tatsächlich war es auch so auf meiner Beobachtungsliste, aber holen wir mal da aus: Ich war damals im Sommerurlaub, da kam eine kleine interne Facebook-Nachricht in irgendeiner PN-Gruppe von unserer lieben Freundin Kathrin. Und die schrieb “Habt ihr dieses Buch gelesen? Das ist super!” Und dann habe ich gedacht: Okay, ich werde dieses Buch auf der Prioliste nach oben schieben, weil wenn die Frau sagt, das ist super, dann wird da was dran sein.
Annika: Ja, genau. Das war bei mir nämlich ganz genauso.
Kathrin: Und so war es und so ist es. Also, wir sprechen über Jason Fung, ein Kanadier. Ist er doch oder? Habe ich das richtig rausgelesen?
Annika: Ich habe auch erst gedacht, der wäre Amerikaner.
Kathrin: Ich glaube, der ist in Kanada an der Klinik, aber schön, dass wir hier so aneinander vorbei…. (beide lachen)
Und der hat das Buch geschrieben “The Obesity Code – Unlocking the secrets of weight loss” – also entschlüsseln wir die Geheimnisse von der Gewichtsabnahme. Ich fand es schon gut, dass Professor Nokes das Vorwort schreibt und ich kenne den aus dem Diet Doctor Universum, da spricht er immer Videos ein auf dessen Seite. Die habe ich mir auch immer mal wieder angeguckt, aber das jetzt hier so komprimiert auf geschriebenen 270 Seiten zu bekommen war gut. Ich hatte am Anfang ein bisschen die Problematik, dass ich dachte “Reicht mein Englisch für so ein Fachwerk?” und da hat uns Kathrin aber auch gleich am Anfang überzeugt und gesagt “Nee, nee, das kriegt ihr auf jeden Fall hin”. Und so ist es auch. Wer ein halbwegs gutes Englisch spricht, kann das Buch lesen, würde ich sagen. Oder was meinst Du?
Annika: Ja, kein Problem. Ich finde darüber hinaus, dass er eine schöne Art hat zu schreiben, also sehr locker. Das ist auch manchmal recht witzig zu lesen.
Kathrin: Ja, er arbeitet mit Bildern. Schöne Bilder, ne?
Annika: Ja, ganz toll! Und ich kenne den auch von Dr. Eenfeldt und es gibt ganz viele interessante Videos auf YouTube dazu. Die hatte ich mir vor einem Jahr schon angeguckt. Da ging es auch sehr viel um Diabetes. Diabetes ist immer ein Thema, was mich interessiert und dann habe ich mir die angeschaut und ich finde, dass es eine ganz wichtige Sache ist, sich mit seiner Idee auseinanderzusetzen. Ich lese viele Bücher rund um das Thema, was uns so bewegt und ich möchte aber auch direkt sagen, das ist hier kein spezifisches LCHF Buch und dennoch fand ich es ganz wichtig zu lesen und kann es wirklich jedem nur ans Herz legen, der sich auch ein bisschen für die Hintergründe interessiert.
Kathrin: Ja und vor allen Dingen alle mit einer Diabetes-Diagnose, finde ich, da gehört es fast zur Pflicht-Lektüre.
Annika: Es fängt ja schon vorher an. Er fängt ja schon mit den Insulinresistenten an.
Kathrin: Genau, aber die, die wirklich Diabetes haben, da kann man 1:1 sagen: Lest das Buch. Eigentlich sagen wir ja zu allen Hörern: Lest das Buch. Wir haben es ein bisschen vorweg gelesen und sprechen jetzt darüber oder? So ist ja der Plan für heute – Knack den Code.
Annika: Ja, genau.
Kathrin: Das fand ich auch ganz schön, weil ab Seite 199 dachte ich dann “Das ist sehr nett, dass ihr hier in einem Absatz Low Carb High Fat erwähnt”, aber es geht auf unsere Ernährungsform nicht tiefer ein, sondern es dockt an den Themen an, die im Körper passieren, die vor allem das Insulin betreffen. Es gibt auch noch einen Untertitel auf seinem Cover, das heißt “Why your body’s own insulin is the key to controlling your weight” – was übersetzt heißt “Warum dein körpereigenes Insulin der Schlüssel zur Gewichtskontrolle ist” – und da bin ich wirklich drauf angesprungen, weil das ist uns schon lange klar, dass Insulin eine extrem wichtige Rolle spielt bei den körperlichen Funktionen und Stoffwechselaktionen, aber da bringt er einfach viele Dinge zusammen, die so – finde ich – noch nirgendwo gut zusammengetragen geschrieben waren. Kann man das so sagen?
Annika: Das kann man so sagen. Was ich wohl denke ist, und das habe ich nicht gefunden, das Buch richtet sich wie Du schon sagtest an Diabetiker, es richtet sich aber auch an Insulinresistente. Ich habe jetzt, weil er sagt – Obesity ist ja nun krankhaftes Übergewicht und kein normales Übergewicht. Es hat fast den Eindruck, wenn Du das Buch liest, dass es in der Regel einhergeht mit Insulinresistenz und da habe ich die Annahme vermisst, wie viel Prozent der krankhaft übergewichtigen Menschen seiner Meinung nach insulinresistent sind, oder ich habe es überlesen.
Kathrin: Ah, okay. Aber da ist soviel drin, ganz ehrlich.
Annika: Ja, ja, ich fühle mich aber extrem angesprochen durch dieses Buch, weil ich persönlich der festen Überzeugung bin, dass ich insulinresistent bin. Bzw. es könnte sogar sein, dass ich Diabetiker bin oder auf dem besten Wege dahin, aber es ist nie festgestellt worden. Ich bin nämlich einfach nicht zum Arzt gegangen, verstehst Du?
Kathrin: Das schreibt er an irgendeiner Stelle auch, dass es tatsächlich ganz viele unentdeckte Diabetiker gibt.
Annika: Genau. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass es fünf oder sieben Jahre dauert, bevor Diabetes überhaupt entdeckt wird und wenn ich dann nicht zum Arzt gehe, kann er gar nicht entdeckt werden. Das Buch hat mich deswegen persönlich sehr angesprochen und wer das ähnlich empfindet, der sollte es echt lesen. Schön ist auch, er führt unfassbar viele Studien ins Feld, da kann man sich unendlich weiter mit befassen. Die sind auch hinten schön aufgeführt jeweils, da kann man prima weiterlesen und das sage ich direkt: Das werde ich in einigen Fällen auch tun, weil ich da zu wenig darüber weiß.
Kathrin: Hm, und was mir von Anfang an gut gefallen hat, das ist ja das, was wir auch propagieren ohne zu sagen, man soll die Kalorien völlig aus dem Blickfeld verlieren, aber das Kalorienthema – für alle, die sich dafür interessieren und ich weiß aus meinem Umfeld, dass sich dafür viele interessieren. Ein schöner Satz: Fettleibigkeit ist eine hormonelle Angelegenheit und keine von einer kalorischen Dysbalance. Also, einfach die Aussage: Guckt auf eure Hormone, die euch dick machen, als tatsächlich auf die Kalorienbilanz pro Tag. Da befreit er schon davon. Gleichsam sagt er aber auch, man kann nicht so viel essen wie man will und dass man damit schlanker wird – eine ganz wichtige Aussage.
Annika: Ja genau. Er sagt ja ganz klar, der Ansatz der in erster Linie verfolgt wurde – dieses iss weniger, beweg dich mehr – ist ein einfacher Ansatz und dass es viele Stellschrauben gibt. Er bringt ja auch dieses Beispiel mit einer Herzkrankheit. Da geht man auch nicht nur hin und sagt “Iss mehr Omega 3”. Man soll halt mehr auf die Ernährung schauen, mehr Sport machen usw. und dass dieser Ansatz, wie man bislang Übergewicht bekämpft hat, einfach zu simpel ist.
Kathrin: Und tatsächlich, dass Insulin noch nicht genug im Fokus ist und das schafft er eindeutig. Jedes Kapitel führt immer dazu hin, dass Insulin ein Treiber ist. Das ist auch schon von der Dramaturgie des Buches ordentlich hergeleitet und das macht er sehr schön klar.
Annika: Ja, ich finde auch den Aufbau interessant. Ich finde, wenn du erstmal anfängst zu lesen, dann – also für mich persönlich – war es erstmal ein bisschen ernüchternd. Weil er sagt: Weniger essen bringt Dir nichts.
Kathrin: Ja, das Konzept ist gescheitert.
Annika: Das Konzept “weniger Esse”n ist gescheitert; Sport bringt nichts zum Abnehmen direkt. Das Konzept als solches ist ebenfalls gescheitert, obwohl er immer sagt: Bewegung ist wichtig und Bewegung ist gut. Also nicht wichtig, er sagt es hat viele Vorteile, entschuldigung.
Und später im Bereich, wenn es um’s Kortisol geht, sagt er auch, dass Bewegung ein Faktor ist, um Kortisol abzubauen. Und dann wirft er noch dieses Bodyset Weight in den Ring. Der Bodyset Weight ist im Prinzip das Gewicht, zu dem Dein Körper immer wieder zurückkehren möchte. Das heißt, wenn Du jetzt eine Diät machst und Du nimmst ab, dann hat Dein Körper eine Vielzahl an Gegenregulatoren, um wieder dieses Gewicht zu erreichen von dem er ausgeht, das es das Richtige ist. Und dass sich dieses Bodyset Weight in die falsche Richtung nach oben schrauben kann durch diese ständig zu hohen Insulinniveaus im Körper. Dann bist Du erstmal ernüchtert und denkst “Na supi!”. Die meisten Diäten führen erstmal zum Erfolg, aber Du kannst machen was Du willst – irgendwann kommt voraussichtlich der Punkt, da kannst Du Dich noch so gut dran halten, dann geht das Gewicht trotzdem wieder hoch. Und damit meint er diese Hormonregulatoren.
Kathrin: Genau, weil der Körper immer auf das Gleichgewicht bestrebt ist und wenn er meint, Gleichgewicht ist bei Bodyset Weight X, dann will der Körper dahin zurück und das ist das, was wir auch tatsächlich bei vielen beobachten, wenn sie abgenommen haben.
Annika: Dann haben wir diesen langen Zwischenteil, wo er für uns bekannte Sachen anspricht, wie es überhaupt zu dieser Fettphobie kommen konnte oder diese Vorgaben, die wir heutzutage haben. Dann geht es um Übergewicht in der Kindheit; es geht um Armut, also ein großer Mittelteil bis er dann endlich dazu kommt, uns eine Lösung vorzuschlagen (lacht)
Kathrin: Wie gesagt: Dramaturgisch ist das schon gut gemacht. Okay, das mal zum Überblick dessen, was er da macht. Jetzt würde mich interessieren: Du hattest eben schon das Bodyset Weight eingeführt und da an der Stelle habe ich mir auch ein Kennzeichen dran gemacht. Er geht dann bei dieser Thematik auf Autoren, die wir auch alle kennen, wie zum Beispiel Gary Torbes. Da zitiert er dann auch die Autoren, die auch maßgeblich sind, wenn man sich mit ketogener Ernährung oder Low Carb High Fat beschäftigt.
Seine Rückschlüsse sind immer dahingehend, dass es auf Quellen beruht, wo man sagt “Ja, hier kann man vertiefen; das kann man sich noch mal genauer angucken; mit diesem Bodyset Weight habe ich mich ehrlich gesagt noch nie auseinandergesetzt. Wäre das ein Punkt, wo ich tatsächlich auch sagen würde, da kannst Du nochmal ordentlich vertiefen. Kann ich diesem Konzept folgen; stimmt das für mich und was habe ich für persönliche Erfahrungen? Was hat mein Netzwerk und mein Umfeld für Erfahrung da gemacht?”
Weil, wenn Du zum Beispiel mich nimmst, dann wäre das eine interessante Frage: Ich habe es ja geschafft, tatsächlich nicht wieder zuzunehmen, sondern schön bei den 90 kg rumzudümpeln und da nicht noch tiefer zu kommen. Dazu kommen wir nachher auch noch, dazu sagt er auch noch einiges. Vielleicht meint der Körper bei mir ja auch, das ist jetzt schon mal das schöne Gewicht.
Annika: Ja, kann ja sein. Es kann sein, dass das Dein Bodyset Weight ist.
Kathrin: Wenn wir langfristig zurückblicken, ist es genau das, wo ich oft war.
Annika: Ja, es kann ja sein, dass Du jetzt an Deinem Bodyset Weight bist.
Kathrin: Und jetzt könnte man regulieren, genau. Aber was wir erstmal machen wollten – halten wir die Spannung da auch mal ein bisschen oben: Wir wollten jeder drei, vier Punkte suchen. Wir haben beide das Buch nicht nur einmal, sondern ich habe es jetzt zweimal gelesen und ich glaube, ich werde es auch noch ein drittes und viertes Mal lesen, weil da so viel drin ist, man müsste sich eigentlich selber ein Protokoll zu dem Buch schreiben. Aber es war unsere Challenge, die wir vor dem Podcast in der Vorbereitung ausgelobt haben, dass jeder drei, vier Punkte mitbringt, die ihn inhaltlich besonders bewegt haben und das stellen wir uns gegenseitig vor und diskutieren darüber. Das ist der Plan, meine Liebe!
Annika: Ja.
Kathrin: Er sagt, künstliche Zuckerstoffe zum Beispiel können das Insulinniveau im Körper erhöhen und in meinem Stoffwechsel-Weltbild war es immer so, dass ich natürlich ganz klar hergeleitet habe beim Thema Low Carb High Fat: Mit wenig Kohlenhydraten kriegen wir den Insulinspiegel gesenkt. Er hat mein Blick da sehr erweitert insofern, dass er sagt: Ja, Kohlenhydrate sind ein Treiber des Insulins, aber NUR zu 25%. Also, wer Statistik kennt, der kann sich vorstellen: Man hat eine Wenn-Dann-Formulierung. Wenn Kohlenhydrate in den Körper kommen, dann gibt es einen Insulinausstoß. Und für mich war das immer eine sehr 100%-ige Geschichte, weil ich auch weiß, es geht da auch um’s Kortisol; es geht um viele Dinge; ich weiß, dass Proteine eine Insulinreaktion hervorrufen können, aber die Hauptreaktion sind tatsächlich für mich immer die Kohlenhydrate gewesen.
Und er sagt: Ja, ja, das ist auch so, aber nur zu 25% wird ein Insulinausstoß erklärt von der Ursache, dass da Kohlenhydrate, Zucker, Stärke im Spiel sind. Da sind noch 75% andere Erklärungen für einen hohen Insulinspiegel. Das heißt, das ist immerhin ein Viertel, was wir ganz sicher auf Basis der Studien erklären können, aber eben auch viele, viele weitere Dinge, die auf’s Insulin spielen.
Dann sage ich: Okay, Low Carb ist total wichtig, aber es ist der Lebensstil zu dem wir am Ende kommen, der sich aus vielen Komponenten zusammensetzt, wie ein guter seelischer, mentaler Ausgleich, Entspannung und so weiter und so fort. Da hat er mein Weltbild tatsächlich noch einmal sehr gerade geruckelt und mit den Studien belegt: Jap, Kohlenhydrate – wichtiger Punkt! aber viele weitere Dinge sind zu beachten.
Annika: Ja.
Kathrin: Und das – Wow! Da habe ich gedacht “Alter Schwede”, das ist ein guter Eindruck, den ich da gewonnen habe. Und ich glaube, abseits von diesem Thema Blutzucker nicht gleich Insulin, ist das tatsächlich auch so: Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker, aber viele andere Dinge können das Insulin auch erhöhen, abseits von dieser Reaktion.
Annika: Ja, genau.
Kathrin: Und damit wären wir bei einem Punkt von Dir, wie Du mir ja schon vorher verraten hast, nämlich?
Annika: Jetzt überlege ich gerade, welchen meinst Du?
Kathrin: Ein Gegenspieler von Insulin ist ja das Kortisol?
Annika: Neeeee, bitte….
Kathrin: Doch! Kortisol und Insulin hängen miteinander zusammen. Wenn das eine kommt, stößt es das andere aus.
Annika: Insulin und Glucagon. Achso! Du meinst, wenn Kortisol freigesetzt wird, dann … ja, entschuldige, ich war jetzt…. weil Du sagtest “Gegenspieler”. Gegenspieler ist ja immer das, was den runterdrückt.
Kathrin: Ja, nee, Mitspieler! Dann war es falsch ausgedrückt, ja. Mitspieler.
Annika: Ja genau. Aber ich denke, dann sollte man vielleicht erstmal doch an den Ansatz gehen, wie er sagt, wie man das Problem beseitigt oder verbessern kann, weil das sind dann diese mehreren Faktoren, die er dann vorschlägt.
Und zwar sagt er, es ist wichtig, dass man diesen Insulinspiegel runterbringt auf durchgehend niedrige Levels und dazu hat er verschiedene Ratschläge, wie man das bewerkstelligen kann und ich gehe jetzt mal auf den Ersten an – den anderen gebe ich Dir. Und zwar ist es das Kortisol und das fand ich sehr interessant. Im Verhältnis zum Insulin, ist Kortisol ja in dem Buch nur angerissen. Das ist nicht besonders viel, was darüber steht.
Kathrin: Nee, das taucht nur auf, genau.
Annika: Genau und er sagt, Kortisol als Stresshormon wird in unserem Leben viel freigesetzt. Ich habe schon viel über Kortisol gelesen und dann liest Du ganz häufig: “Dann muss man die Stressoren beseitigen, damit die Kortisol-Niveaus sinken können” usw., nur: das ist ja schwierig. Du kannst ja nicht hingehen – und das sagt er auch – und sagen: “Hör mal Chef, Du stresst mich. Ich kündige!” oder “Familie, ihr seid nicht gut für mein Gewicht. Ich verlasse euch!” Sondern er schlägt vor oder gibt den guten Rat, den Kortisolabbau als solchen zu fördern und führt da in den Ring: Bewegung. Und das war das, was mir auch bewusst war. Weil so habe ich es jedenfalls gelernt: Kortisol wird ausgeschüttet und soll Dir helfen, vor einer Gefahr zu fliegen.
Du stehst zum Beispiel da und da kommt ein Säbelzahntiger. Du rennst weg. Damit Du die Kraft hast zu rennen wird schnell Blutzucker freigemacht, damit Du die Energie hast, um schnell fliehen zu können. Jetzt ist der Säbelzahntiger der Neuzeit der Chef. Ich kann ja jetzt schlecht schreiend wegrennen, wenn der mir was erzählt und deswegen den Abbau begünstigen, aber Bewegung ist wie gesagt ein ganz wichtiger Faktor, um das abzubauen. Da wird mir übrigens auch zu wenig drauf eingegangen in dem Buch. Dann geht er sehr stark auf Meditation ein. Er gibt auch gute Tipps, wie man sich selber zur Meditation hinbringen kann und das Thema hatten wir beide echt schon öfter.
Ich habe es jetzt ja mit Yin Yoga. Das ist auch eine Form der Meditation, die mir sehr, sehr gut tut. Ich habe aber auch etwas zu tun oder zu beobachten. Dann spricht er von Berührung bzw. sozialen Kontakte und da zum Beispiel auch von Massage, die stressbefreiend sein kann und den Schlaf. Und dann habe ich gedacht: Jo. Das mit dem Schlaf ist bei mir ja so eine Baustelle. Ich bin ja ein Wenigschläfer und jemand, der da nochmal echt dran muss. Und auch, dass man abends schon mal runterfahren sollte.
Das hatten wir auch schon mit dem Laptop-Licht an und einen anderen Tagesrhythmus verfolgt. Das fand ich sehr interessant und zum Kortisol möchte ich auch noch einiges lernen – praktisch und theoretisch.
Kathrin: Ja, weil tatsächlich, wie Du schon gesagt hast – wenn Kortisol den Blutzucker zum Steigen bringt, dann folgt der Insulinausstoß und wenn wir Kortisol besser im Griff haben, folgt diese körpereigene Reaktion nicht mehr. Das ist dann praktisch noch mal an der Ursache zum Insulin angesetzt.
Annika: Ja genau. Das ist ein Faktor, um das Insulinlevel dauerhaft niedriger zu halten und den fand ich sehr spannend.
Kathrin: Beim Kortisol steht eben nichts dazu. 23% wird der Blutzucker erklärt durch Kohlenhydrate, 10% noch mal durch Proteine und das heißt ⅔ der Reaktion ist unbekannt, sagt er.
Annika: Ja, genau. Jedenfalls finde ich diese Kortisolgeschichte sehr spannend und da werde ich mich noch drum kümmern.
Kathrin: Ja, und das ist tatsächlich etwas, was für mich unter der Überschrift Lebensstil geht, der bei LCHF nicht nur darin besteht, wie sich die Nährstoffe verteilen.
Annika: Genau, das ist natürlich auch die Philosophie von LCHF.de: LCHF ist für uns beide mehr, als nur anders zu essen.
Kathrin: Ja.
Annika: Sondern, das greift ja ins ganze Leben. Bei mir ist es jedenfalls so.
Kathrin: Das ist bei mir auch so und ganz ehrlich: Ich habe das noch bei einem anderen Trainer und Coach gehört – immer mal wieder eine gute Umarmung. Das berühmte Hugging in den Staaten, das machen die nicht umsonst, weil sie sich nur ihre Sympathie bekunden wollen, sondern weil selbst so eine Umarmung und sich mal ordentlich drücken auch den Kortisolspiegel senkt.
Annika: Ja, was meinst Du, was wir da nach dem Treffen gechillt aus dem Raum gehen,….
Kathrin: Da machen wir doch noch eine Umarmungsübung.
Annika: Ja, aber das ist auch sowas. Das tut mit Sicherheit auch einfach in dem Rahmen gut, weil Du merkst, Du wirst von so vielen getragen.
Kathrin: Genau, das macht es Dir körperlich klarer, anstatt nur so blabla zu sagen.
Annika: Das heißt, ein Teilansatz von ihm ist: Sorge für Kortisolabbau. Und jetzt kommt der zweite Ansatz. Und jetzt bist Du dran!
Kathrin: Echt?
Annika: Ja.
Kathrin: Ah, jetzt wird mir der rote Teppich ausgelegt.
Annika: Das F-Wort.
Kathrin: FASTEEEENNNN!!
Annika: (lacht)
Kathrin: Jo, also, das haben wir ja beide für uns aus dem Buch auch herausgezogen. Ich habe früher gedacht: Fasten ging für mich innerlich immer einher mit dieser alten Stoffwechselgeschichte, dass wenn man zu wenig ist, den Stoffwechsel herunterfährt und dann in einen Notstoffwechsel kommt und das nicht gut ist, wenn man wieder mehr normale Kalorien und normale Energie zu sich nimmt, dann setzt der Körper wieder alles drauf. Und er führt in diesem Buch sehr schön aus, dass beim Fasten ganz viele Dinge passieren. Unter anderem natürlich eine Gewichtsabnahme und man soll nach dem Fasten wieder mehr essen, dass das Gewicht auch wieder hochkommt, aber er führt so wunderbar aus, auch in Kombination mit diesem Bodyset Weight, dass man da mal an so einer Leine ziehen und sagen kann: Ich fast jetzt mal in einer Form, die mir auch behagt. Das sagt er auch sehr deutlich. Er stellt auch die Fastenformen vor und er führt Jahrtausende langes menschliches Verhalten in Bezug auf Fasten aus. Es gibt das Thema – jetzt sind wir wieder in der Steinzeit – warum haben wir in der Steinzeit überhaupt überlebt, wenn uns Fasten schaden sollte. Im Gegenteil: Es macht uns wacher, es macht uns fitter, das sind anabole Folgen, es fördert den Muskelaufbau und nicht den -abbau. Also, ganz viele Themen hat er da für mich noch einmal super zusammengestellt und ich habe das Buch zu gemacht und gedacht “Jo, Fasten ist etwas, das habe ich für mich selbst auch noch nicht gut genug ausprobiert”. Das gebe ich offen zu. Ich habe zwar meine Fastenerfahrung gemacht, aber tatsächlich habe ich dabei tatsächlich noch etwas zu mir genommen. Mal fettgefastet, auch für RAN ANS FETT, um das auszuprobieren und dazu meinen Bericht reinzugeben. Also, ich habe schon ein paar Fastenerfahrungen, aber ich würde sagen, da gibt es noch viel zu entdecken.
Annika: Ja, genau. Das waren noch zwei Punkte, die ich anmerken möchte zu dem Buch. Erstmal spricht er von Fasten, er meint aber ja eigentlich intermittierendes Fasten. Die Vorschläge, die er hinten gibt, ist zu sagen: Ich habe eine Nahrungskarenz von 24 Stunden oder 36 Stunden – dafür sind hinten auch Beispiele gegeben – und dann jeden zweiten Tag. Er legt zwar auch viele Studien ins Feld oder Beispiele mit 382 Menschen, die gefastet haben. Das fand ich auch ein bisschen blöde, weil viele der Vorteile, die er uns da schmackhaft machen möchte mit dem intermittierenden Fasten, sind gerade mit längerem Fasten verbunden. Hinten gibt er aber Beispiele mit 24 Stunden und 36 Stunden. Das fand ich ein bisschen… ja.
Kathrin: Natürlich sagt er ganz viel über’s intermittierende Fasten. Ich glaube, das hat er tatsächlich auch ausgeführt, weil es eben so gut mit dem Alltag zu verknüpfen ist und nicht so radikal, wie Typen, die 382 Tage am Stück gefastet haben, mit einer gewissen Unterstützung durch Vitamine. Da glaube ich tatsächlich daran, da muss jeder für sich überlegen, wenn er das ausprobieren will, was leuchtet ihm am meisten ein. Es gibt eine Aussage, die ich jetzt schon treffen kann seit dem Sommer: Das Dümmste sind zwei Tage. Das sagt er selber auch, das habe ich auch von Jason Fung in einem Interview gehört.
Annika: Warum?
Kathrin: Das dümmste Fasten, was man machen kann, sind zwei Tage, weil am Ende des zweiten Tages – ich nenne das immer die Dienstagskrise, wenn Du montags anfängst. Am Ende des zweiten Tages denkst Du: “Ey, was mache ich hier eigentlich für ein Scheiß und was soll das? Ich habe echt hunger!”, was ich sonst nicht habe beim Fasten. Das liegt daran, dass ich tatsächlich gut in der Ketose bin und mein Körper daran gewöhnt ist, ohne Nahrungszufuhr an seine eigenen Fettreserven zu gehen. Aber – wenn der Körper wirklich nichts mehr bekommt, außer ein bisschen Brüher und Getränke in einer gut austemperierten, wohlwollenden Art und Weise – am zweiten Tag geht es Dir am Blödesten dabei. Und am dritten Tag ist alles gut.
Annika: Siehst Du? Das ist ja interessant. Weil ich habe es so verstanden – gerade, weil hinten dran Beispiele für 24 Stunden bzw. 36 Stunden sind – dass das sehr viel Sinn macht, das so zu tun, während ich das lange Fasten bei ihm gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich hatte da nur dieses Kurzzeitige für mich da.
Kathrin: Ja, das kommt schon vor. Tatsächlich schreibt er über das intermittierende Fasten, aber ich habe auch die Fastendinger gelesen, wo es eben um längere Fristen geht.
Annika: Ja, aber deswegen meine Kritik: Dieses 24/36 wird schon sehr gepusht, sonst wären nicht die Beispiele drin, aber gleichzeitig haben viele Vorteile, die beschrieben werden in Studien rund um’s Fasten, mit längerem Fasten zu tun, als diesen kurzen Ablauf. Und das stört mich ein bisschen, verstehst Du? Vielleicht gibt es da noch nichts zu, aber einerseits wird da vorgeschlagen: Mach das soundso und es ist toll und super. Aber die Beispiele dazu, wofür es gut ist, die stammen alle aus Belegen, die mit längerem Fasten zu tun haben.
Kathrin: Okay, jetzt habe ich Dich.
Annika: Und wo ich auch ganz scharf nachlesen werde ist, wie Du eben schon hast anklingeln lassen: Man hat langläufig gelernt “Ich esse zu wenig; Stoffwechsel fährt runter; Muskelabbau; Lala” und er schreibt jetzt aber “Das ist so, wenn Du pro Mahlzeit zu wenig isst”. So ist es bei mir angekommen. Also, wenn ich ständig pro Mahlzeit unterkalorisch fahre, dann wird es so. Wenn ich aber faste, wird quasi sofort ein Notfallprogramm eingeworfen und da ist es nicht so. Im Gegenteil: Er sagt sogar, es würde zum verbesserten Stoffwechsel und zum Muskelaufbau führen.
Kathrin: Ja, anabol, auf jeden Fall.
Annika: Genau, und da ist der Punkt, wo ich denke: Das lese ich nach! Weil das habe ich so noch nie gehört, das muss ich ehrlich sagen.
Kathrin: Dann lesen wir doch nach und sprechen auch immer weiter darüber, weil ich glaube, wir haben hier jetzt noch nicht alles besprochen, oder?
Annika: Ja, sehr gerne. Da lesen wir echt nochmal nach. Aber was ich jetzt gerade überlege: Ich habe eine prima Idee!
Kathrin: Okay.
Annika: Jetzt pass mal auf! Was hältst denn Du davon…
Kathrin: Jetzt passe ich auf!
Annika: Ja, ich sage immer: Lesen ist ein Ding und das stört mich wirklich ein bisschen. Darf ich noch einen Punkt erwähnen, der mich stört? (lacht) Nee, der stört mich nicht, aber…
Kathrin: Ja doch! Raus damit!!
Annika: Da bin ich ein bisschen im Zwiespalt.
Kathrin: Hau rein!
Annika: Er führt irgendwann die Phasen des Weges ins Fasten auf, diese einzelnen Phasen: Glucose wird aus dem Körper abgebaut oder Ketose, Ketonkörper usw. und wir als LCHFler in Ketose sind ja eigentlich schon da. Hat jetzt diese Form des intermittierenden Fastens, wenn ich sage 24 Stunden, 36 Stunden, hat das für uns überhaupt noch einen tragenden Sinn? Ändert das was? Nimmt man dann besser ab?
Kathrin: Ja, ich glaube, jetzt schließt sich wunderbar der Zirkel zum Anfang: Ja, wenn Du nämlich eine starke Insulinresistenz hast und den Körper erst durch das intermittierende Fasten oder das Fasten wirklich runter bringst, was Dein Insulinlevel angeht. Weil Dein Körper dann umschaltet und sagt: Jetzt ist das Insulin so tief genug, dass ich in den Fettabbaumodus übergehe.
Annika: Ja, aber ich bin ja ein quasi natürlich intermittierend fastender Mensch. Ich bin einer von der Sorte, die um 14 Uhr bis 15 Uhr das erste Mal isst und dann irgendwann um 20 Uhr oder 21 Uhr das nächste Mal. Es gibt ja dieses 16 Stunden nichts essen, im Zeitfenster von 8 Stunden essen. Das mache ich ja schon immer. Hat diese Umstellung von 16/8 auf 24/0 oder 36 Stunden für mich noch irgendwelche Vorteile? Und ich würde das gerne ausprobieren. Was meinst Du? Hättest Du Bock?
Kathrin: Wie meinst Du das? Was willst Du machen?
Annika: Ich sage mal, Du kannst Deine Wahl der Waffen selber treffen.
Kathrin: Darf ich selber meinen Fastenmodus aussuchen? (lacht)
Annika: Du darfst ihn Dir selber aussuchen, ich bin da mal nicht so… Aber ich möchte das gerne – wann machen wir den nächsten Podcast?
Kathrin: Ja, dann machen wir jetzt eine Woche und gucken mal oder wie?
Annika: Das muss ja schon länger laufen, sonst hast Du ja nichts davon. Aber ich sage mal, dafür würde ich gerne noch einen extra Podcast machen. Ich finde, man muss das schon einen Monat laufen lassen, sonst kannst Du das doch gar nicht sehen.
Kathrin: Aber ich habe doch auch schon ein paar Erfahrungen.
Annika: Ja gut, aber wenn wir den zweiten Teil einsprechen, dann kann man ja dann sagen, wie wir uns bis dahin fühlen, aber das muss schon länger laufen.
Kathrin: Okay, gut. Dann sprechen wir beide uns in zwei Wochen mal wieder und dann bestimmen wir, wann der nächste Podcast kommt. Das verraten wir ja sowieso nie. Lass uns das doch so machen.
Annika: Aber Du machst mit?
Kathrin: Fastenerfahrung?
Annika: Ja.
Kathrin: Ja, klar!
Annika: Weil ich habe hier eine ganz gemeine Waage, ne? Ich weiß, dass Waagen nie besonders aussagekräftig sind, lelele. Aber ich habe eine mit “Handmessteil”, die mir auch verrät, wie viel Muskelmasse ich habe und wenn das so läuft, wie er das behauptet, dann dürfte sich die ja nicht großartig reduzieren.
Kathrin: Die sollte gleich bleiben, ja. Es müsste sich der Fettanteil senken.
Annika: Verstehst Du?
Kathrin: Hmm. Na dann, Fastenprotokoll. Aber ich werde mir nochmal genau überlegen, welche Art des Fastens ich nehme.
Annika: Ja, ich gebe Dir einen Tag Zeit (lacht)
Kathrin: Was gibst Du mir? Einen Tag? (lacht)
Annika: Ich gebe Dir einen Tag Zeit, Dir das zu überlegen. Nein! Wir machen das so wie alle: Wir starten am Montag.
Kathrin: Ja, dass finde ich sowieso gut: montags. Tatsächlich bin ich eher auf dieser 72 Stundenschiene.
Annika: 72?!
Kathrin: (grinst) Ehrlich. Annika!
Annika: Nee!
Kathrin: Ja, dann hat doch jeder seins, das ist doch super!
Annika: Ich mache 24. Bei 36 bin ich schon emotional raus, echt.
Kathrin: Das soll man ja auch nicht, das sagt er wirklich auch selber. Bloß nicht irgendwas, was im Bereich zwei Tage ist. Und 36 sind eineinhalb Tage. Das kann man vielleicht gerade noch so schaffen.
Annika: Nee, ich mache 24, das kann ich Dir jetzt schon sagen!
Kathrin: Wir sind keine Ärzte, wir machen hier keine Behandlung und jeder macht das hier auf seine eigene Verantwortung und wir sprechen über unsere Erfahrung. Punkt.
Annika: Und gerne auch vorher vielleicht nochmal mit dem Arzt checken! So. Aber das probieren wir aus. Das will ich jetzt aber wissen.
Kathrin: Ja okay, das ist tatsächlich ein ganz lustiger Absatz, wo er dann schreibt “Die beste Lösung wäre gar nichts mehr zu essen”. HÖÖÖÖÖÖÖÖ!!! Für’s Insulin und dann kommt er mit den Benefits des Fastens und dazu fiel mir jetzt noch ein – das muss ich jetzt als Klugscheißer noch loswerden: Es gab ja auch gerade einen Nobelpreis genau zu diesem Thema. Ich dachte auch immer, bei diesem intermittierenden Fasten, dass wir in unserer Low Carb Keto Blase unterwegs sind und uns irgendwie alle das Gleiche erzählen, aber nein – aktuell in diesem Jahr gab es einen Nobelpreis im Bereich Medizin für einen Japaner, Yoshinori Ohsumi – ein japanischer Zellforscher. Und der forscht zum Thema Autophagie und da geht es darum, dass es beim (intermittierenden) Fasten die Zelle sich selber säubert und eine körpereigene Müllabfuhr … Und das – nur in Kürze – soll dazu führen, dass Krebs, Alzheimer und Herzerkrankungen gehemmt werden. Nur mal so als Überschrift, für alle, die es interessiert. Als ich das las in der Massenpresse, dachte ich “Hallo? Das ist hier überhaupt kein Blasenthema, das ist echt breiter Mainstream und der Typ kriegt einen Nobelpreis nicht umsonst”. Das ist toll zu sehen.
Annika: Ja gut, aber dennoch. Ich finde das auch total super und ich finde es auch schön, dass man solche Informationen jetzt finden kann, aber dennoch, da bin ich so ein bisschen ego. Mich interessiert in allererster Line, was mir persönlich gut tut. Was bringt mich weiter und was hilft mir?
Kathrin: Da bist Du ganz angefixt ne?
Annika: Jaaaa. Ich muss ja zugeben, ich habe das schon ein bisschen ausprobiert. So half hearted – halbherzig. Also, 24 Stunden klappt an manchen Tagen unglaublich gut. Und an manchen Tagen möchte ich zwischendrin Menschen töten. Also, ganz, ganz komisch und ich bin dann wieder ein bisschen rausgerutscht. Ich habe schon einiges für meine Wette runtergerockt. Ich muss nicht wandern, wenn das so weitergeht. Aber mein Problem ist ja das auf Dauer halten. Aber jetzt machen wir einen Monat und dann gucken wir mal.
Kathrin: Ich merke schon. Das ist voll eigennützig auf die Wette….
Annika: Ja, das ist etwas, das ist in meinem Sinne auch noch. Spannend! Das machen wir!!!
Achso, Kathrin,… was ist denn mit Dir eigentlich so los? (lacht)
Kathrin: Dein Lachen ist zu dreckig! Ich habe einen ganz tollen Kurs dieses Mal. Das muss ich mal sagen. Ich grüße euch alle ganz herzlich – from the heart! Es ist so toll, wie es gerade läuft und wie wir zusammenarbeiten und wie wir uns gegenseitig unterstützen und miteinander arbeiten. Ich fräggele rum, weil der Kurs und die Inhalte, das ist viel Kleinarbeit sich jetzt auch die Lektionen vorzunehmen und nochmal genau zu prüfen und auch mit dem erweiterten Wissen. Das bringe ich natürlich alles rein. Da bin ich gerade echt mit Kleinarbeit beschäftigt, die ich auch nicht delegieren kann. Ich delegiere auch mal ganz gerne – schöne Grüße! – aber das geht eben nicht. Ich muss da selber ran und da nehme ich mir jetzt pro Woche immer eine gewisse Anzahl von Stunden, die ich in die Kursinhalte investiere und bin gerade bei der Planung für 2017 und aller Voraussicht nach wird der nächste Kurs – ich freue mich über alle, die auf der Warteliste sind. Das ist ganz lustig, jetzt schon…
Annika: Jetzt schon auf der Warteliste?
Kathrin: Ja. Da habe ich nochmal kurz überlegt, ob ich diejenigen anschreiben und sagen soll “Magst Du noch reinkommen?” Aber der Kurs läuft und ist zu. Das mache ich nicht. Also, es gibt wieder eine Warteliste und ich bin jetzt dabei auch die Info-Seite aufzuarbeiten und die Planung für 2017 zu machen und irgendwann im Januar geht die nächst Rutsche RAN ANS FETT los, ein neuer Kurs. Es ist toll die zu sehen, die schon lange dabei sind, wie sie ihre langfristige Entwicklung machen und wie sie sich auch einbringen für die, die neu dabei sind. Da kommt dann auch mal wieder ein Heißhunger um’s Eck und derjenige, der neu bei Low Carb High Fat ist, denkt “Whoa, mache ich irgendwas falsch?” Und dann so “Denk doch mal darüber nach, was können mögliche Auslöser sein? Was geht bei Dir gerade?” Und dann kommen tatsächlich in diesen geschlossenen Kreisen in dieser intimen Gruppe die Dinge auf den Tisch. Die Teilnehmer helfen sich gegenseitig und das ist total schön.
Annika: Ja, das finde ich auch so klasse.
Kathrin: Das ist echt super und es ist gut, dass es über die 12 Wochen geht und darüber hinaus, weil das so langfristig angelegt ist. Das macht mich total happy.
Annika: Ja, sonst würdest Du auch gar nicht so eine Bindung aufbauen.
Kathrin: Ja, das ist echt toll zu sehen und auch, dass da Freundschaften entstehen und wie die, die schon lange dabei sind a) miteinander umgehen natürlich, weil sie sich lange kennen, aber b) auch so offen sind, für die alle, die neu an Board sind. Das ist total schön.
Annika: Das ketogene Rudel, wa?
Kathrin: Ja, so ein bisschen, ne? Das RANF-Rudel. (beide lachen) Das ist bei mir los. Ansonsten arbeite ich mir echt den A. ab für andere Themen und andere Kunden. Ich bin echt bis zum Ende des Jahres gut ausgelastet und das macht mich aber auch froh, weil ich bin ausgelastet.
Annika: Ja, das macht ja auch Sinn.
Kathrin: Weihnachten kann kommen, Geschenke sind gesichter.
Annika: Irgendjemand hat mir neulich erzählt, es wären gar nicht mehr so viele Tage bis Weihnachten. Das wird wieder so eine Nummer, Kathrin. Ich verdränge das jetzt und verdränge es und auf einmal haben wir den 20. Dezember und mir fällt, dass irgendwie nächste Woche was war.
Kathrin: Ja, ja, das ist so. Ich weiß es dann ja schon vorher, weil ich sitze ja am Samstag vor dem 1. Advent immer bei meiner Schwiegermutter und esse die Weihnachtsgans und das ist für mich das Thema “Okay, ich kann es nicht mehr leugnen”.
Annika: Ich wollte Weihnachten eigentlich wieder mehr Raum geben, weißt Du? Aber das kann ich im Rahmen der Meditation…
Kathrin: …im Rahmen des Kortisolabbaus könntest Du es auf jeden Fall machen und jeden Tag vor’s Kerzchen setzen und schön runterkommen.
Annika: Ja, das mache ich ja schon und es ist wirklich sehr beruhigend.
Kathrin: Ja, das hat was – nicht umsonst gibt es dieses Instrument.
Annika: Ja, und als alter Skandinavier – so Kerzen ist ja meine Maschine. Da fällt mir ein, ich muss mal wieder zu Ikea. Ha. Vorräte.
Kathrin: Da war ich gerade. Wenn Du mich fragst, was gerade bei mir läuft: Wir renovieren ein Zimmer, nämlich das Kinderzimmer und ja… Ikea und wir sind gerade ganz eng.
Annika: Ganz eng.
Kathrin: In diesem Sinne.
Annika: Genau. Ja aber das tut auch gut.
Kathrin: Ja, wir arbeiten jetzt mal hier schnell das Ding ab, damit das schnell raus kann. Und huiuiui, wir nehmen hier richtig Hausaufgaben mit, a) wollen wir uns den Obesity Code nochmal genauer angucken….
Annika: …nee, nee, die Studien dahinter will ich sehen. Ich finde das mit den Studien ganz schwierig. Dann wird da eine Studie unheimlich aufgebläht. Dann waren das 30 Männekes, die nur befragt wurden.
Kathrin: Aber das ist ja leider in den Ernährungswissenschaften gaaaanz oft so. Da hoffe ich bei ihm, dass wir da gutes Zeug rausfinden. Insgesamt finde ich den Typen echt gut. Ich kann auch nur diese YouTube Videos empfehlen.
Annika: Ich fand das Buch auch super inspirierend zu lesen und dennoch, wie gesagt, da sind noch diese Fragezeichen.
Kathrin: Achso, ein letztes noch aus dem Buch: Mein neues Kultgetränk empfiehlt er ja auch. Das fand ich auch sehr erfrischend, wie er sagte: Apfelessig. Widme wieder dem Apfelessig mehr Raum. Ich als erstes losmarschiert – ich hatte tatsächlich auch einen Bio Apfelessig schön zu Hause – erstmal schön ins Glas gefüllt und erfrischend, wie eine Apfelschorle. Jetzt ist gerade nicht Sommer, aber wenn Du das trinkst….
Annika: Ja Moment! Er sagt ja, Essig generell senkt den Insulinspiegel.
Kathrin: Nee, Apfelessig!
Annika: Da steht Vinegar.
Kathrin: Apple Cider Vinegar. Es geht um Pektine und man wisse nicht genau warum ausgerechnet der Apfelessig das am meisten senkt.
Annika: Ja, aber Essig generell auch.
Kathrin: Das kann sein, aber ich habe spezifisch bei ihm den Tipp bekommen Apfelessig auszuprobieren. Er schreibt lustigerweise offen dazu: Man weiß nicht warum, aber beim Apfelessig funktioniert es am besten.
Annika: Aber ganz ehrlich: Ich glaube das geht viel zu weit (lacht)
Kathrin: Probier’s mal! Mach mal so einen Schwupp Apfelessig in ein Glas Mineralwasser.
Annika: Nee, ich habe schon von Menschen gehört – ich weiß nicht, ob die das pur getrunken haben – die echte Magenprobleme von diesem Apfelessig bekommen haben, aber wahrscheinlich haben sie es zu pur gehabt. Ich weiß es nicht. Es gab ja auch eine ganze Weile diese Apfelessig Kur.
Kathrin: Ja, da hat meine Mutter auch schallend gelacht. Als ich ihr das mit dem Apfelessig erzählte, meinte sie: “Hahaha, das habe wir schon vor 20 Jahren gemacht”.
Annika: Aber ich weiß gar nicht, wo man so einen Apfelessig kriegt – damit fängt das ja schon an. Aber ich werde mich schlau machen. Ich werde es einmal probieren und wenn es scheiße schmeckt, dann kriegst Du von mir die restliche Flasche Apfelessig persönlich überreicht, wenn wir uns beim Treffen sehen.
Kathrin: Also, naturtrüb soll er sein. Ich habe es dann tatsächlich noch ein bisschen vertieft und auch recherchiert. Er soll bitte naturtrüb sein, natürlich bio und diese Schwebstoffe haben. Ich führe das für Dich noch in das Fastenthema an, weil ich Dir berichten kann: So ein Glas mit einem bis zwei Esslöffel – wir reden nicht …
Annika: Pro Glas!!!
Kathrin: Pro Glas Mineralwasser. Das ist wirklich nix, das ist ein Hauch. Fang mal klein an. Es macht Dich satt!
Annika: Das kann ich mir ja nicht vorstellen.
Kathrin: Genauso wie Brühe.
Annika: Das stimmt wohl wiederum.
Kathrin: Am Ende habe ich mich jetzt viel mit Brühe beschäftigt. Es gibt ja auf LCHF-Institut auch den Konrad dazu, der uns zu der Rinderbrühe abgeholt hat, die Knochenbrühe vor allen Dingen und dazu gibt es da einen Ausschnitt aus dem Webinar zu gucken, wen das interessiert. Geschmacklich finde ich Hühnerbrühe besser, aber wenn Du im Fasten bist oder einfach mal eine Mahlzeit aussetzen und intermittierendes Fasten machen willst: Die Brühe hilft da schon, sehr.
Annika: Das stimmt, aber dann hast Du auch etwas geschmacklich leckeres, warmes im Körper. Damit erkläre ich mir das auch ein bisschen. Aber Apfelessig jetzt nicht so.
Kathrin: Kannst Du mal diesen Gedanken zur Seite schieben und es einfach frei probieren, bitte?
Annika: Ich weiß, das ist auch gut für die Haare oder? (lacht)
Kathrin: Du, ich habe beim Recherchieren gelesen, dass irgendeine schrieb “Meine 92-jährige Oma schmiert sich das ins Gesicht und hat eine Haut wie ein Baby-Popo”. Also, das Zeug muss irgendwelche Wunderkräfte haben und wie gesagt: Ich greife dazu. Ich habe mir das schön bei der Ölmühle bestellt – wunderbar, der Bio Apfelessig – schmeckt super!
Annika: Ja, aber Kathrin? Das wollten wir vor 20 Minuten glaube ich aufhören zu erzählen. Wir müssen jetzt mal Schluss machen. Jetzt würde ich sagen, wir sagen mal: Tschüss, bis demnächst!
Kathrin: Meine Liebe, es war mal wieder ein Fest.
Annika: Jaa, mit Dir auch!
Kathrin: Achso: Neulich im Kurs hatte ich das Thema “Essen gehen” und das erschien mir alles nicht reichhaltig genug. Da habe ich doch tatsächlich geraten: Bestell Dir ein Stück…
Annika: …Butter?
Kathrin: …Butter dazu! Ein Stück Butter geht immer, ne?
Annika: Ja, das stimmt.
Kathrin: Jahaaa. In diesem Sinne, macht’s alle gut. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt und wir halten Euch auf dem Laufenden, was diese ganzen aufregenden Dinge hier angehen. Tschüss, tschüss.
Annika: Tschüss!!