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Nov 05

LCHF Podcast: Money Money Money

By LCHF Institut | LCHF Podcast

Ist LCHF teuer? Geben wir mit dem Lebensstil Low Carb High Fat mehr Geld aus – beim Einkauf, bei den zusätzlichen Geräten oder auch zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln?

(Starte Abba im inneren Ohr…): In unserem 19. Podcast „Money, Money, Money“ sprechen wir über LCHF und die Kosten – ist es wirklich teurer, LCHF zu leben, so wie es oftmals von Einsteigern wahrgenommen wird?

Annika entwickelt die Idee, eine Spartipp-Liste aufzuschreiben. Das halte ich für sehr sinnvoll, denn nicht jeder kann so unbedarft und ohne scharfes Rechnen zum Einkaufen gehen wir – das wird in diesem Podcast sehr deutlich.

 

Hintergrundinformationen zu diesem Podcast findest Du im LCHFblog

 

SHOWNOTES

Ausdrücklich empfehlen wir Rebecca Treudes Facebook-Gruppe „Simply LCHF -lecker abnehmen muss nicht teuer sein…“

Danys Erfolgsgeschichte mit einer großen Portion Entspanntheit und Wertschätzung für sich selbstkannst Du hier lesen.

Annes und Annikas Buchreihe „LCHF pur“ startet durch

Wie es sich anfühlt, lang angestrebte Projekte auf dem Weg zu haben wie z.B. den kostenlosen Videokurs aus der reihe RAN ANS FETT :)

 

Diese LCHF Folge zum Nachlesen

Kathrin: Dann gehen wir mal los… Herzlich willkommen, endlich mal wieder, im LCHF Podcast! Mit …Annika!

Annika: …mit Kathrin!!! (beide gleichzeitig). Das ist zu lange her, wir sind nicht mehr im Flow…

Kathrin: Doch, wir sind voll im Flow. Zumindest habe ich eben gedacht “Oh ha, sie ist ja schon richtig im Flow”. Du wolltest schon loslegen und ich dachte nur “Oh, lass erstmal auf den Aufnehm-Button drücken” und dann habe ich das gerade mal gemacht. Wie geht es Dir? Super, dass wir endlich mal wieder zusammen sprechen in unserem Podcast, der unter der Überschrift “Money, Money, Money” steht.

Aber, bevor wir über’s Geld reden: Wie geht es Dir?

Annika: Mir geht es jetzt richtig gut! Das Wetter könnte natürlich noch zur Laune mitspielen, aber ansonsten geht es mir sehr, sehr gut. Ich habe eine ganz entspannte Woche hinter mir. Ich habe am Montag die Tochter für’s Studium weggezogen und da haben wir sie da abgeliefert. Deshalb habe ich mir die Woche weitestgehend frei genommen und habe mein Leben ein wenig neu sortiert, also in Gegenständen und das hat mir sehr gut getan. Außerdem übe ich an der Schlafhygiene, das heißt, ich versuche tatsächlich abends gegen 21 Uhr in Richtung Bett zu segeln und wenn ich nur lese oder ich mich nur entspanne. Und das tut mir auch sehr gut. Ich kann das nicht mehr, dieses bis 1 Uhr nachts und morgens um 6 Uhr wieder aufstehen. Im Moment brauche ich ein wenig Ruhe und es geht mir tatsächlich sehr, sehr, sehr gut.

Kathrin: Du klingst auch so und Du klingst aufgeräumt.

Annika: Ja, das bin ich auch. Und ich habe neues Internet Wohooo.

Kathrin: Eine wichtige Botschaft für uns als Podcaster: Annika hat ein neues Internet und tatsächlich konnten wir uns gerade eben angucken ohne dass sie ruckelte, man verstand sie noch ganz gut.

Annika: Achtung: Ich hatte parallel das Internet auf! Das ist genial. Ich muss sagen, wir hatten vorher eine Leitung mit 1,6 Mbit. Telekom, schönen Gruß – Das war es mit euch! Wir haben jetzt eine mit über 80. Ich hoffe, dass sich das nachher auch im Ton niederschlägt.

Kathrin: Es wird, es wird…

Annika: Ja, ich denke auch. Jajajaja und wie geht es Dir?

Kathrin: Mir geht es super! Ich habe nicht so eine entspannte Woche hintere mir, wie Du und ich habe auch tatsächlich vorletzte Woche aufgeräumt. Deswegen erinnere ich mich da auch noch dran, aber die Folgen sind schon wieder… also, es ist schon wieder übergespült hier zuhause. Aber, ich hatte eine schöne inspirierende Woche mit einem tollen Workshop im Social Media Bereich, B2B und das war total inspirierend für mich auch, für mein eigenes Marketing. Das ist ja immer schön, wenn Leute einen dafür bezahlen, dass man selber inspiriert wird.

Annika: Wie, Moment! Die Leute bezahlen Dich, damit …

Kathrin: Damit ich da raus gehe und denke “Wow, das waren aber viele schöne Ideen, die ich jetzt auch mitnehme!” Die haben auch tolle Ideen bekommen und haben mir auch tolles Feedback zurückgegeben, aber mir hat es auch noch einmal ein paar gute Ideen gegeben. Grundsätzlich geht es mir gut. Wir haben ja eine lange Phase hinter uns, wo wir nicht gesprochen haben. Deswegen werden wir, denke ich, gleich auch noch ein wenig ausholen. Nicht nur auf die letzten Wochen blickend, sondern auch auf die letzten Monate, weil da auch viel passiert ist, was LCHF angeht.

Vielleicht kannst Du uns da noch einmal abholen? Du hast jetzt wie viele Bücher draußen – 4?

Annika:  Mit “Entpuppt” 5.

Kathrin: Aber von der neuen Reihe?

Annika: Ja, genau.

Kathrin: Ja, ich rede über die neue Reihe, saisonal und glücklich, denke ich immer, wenn ich es sehe.

Annika: LCHF Pur.

Kathrin: LCHF Pur, genau. Saisonal, regional…

Annika: Saisonal, lecker, gesund.

Kathrin: Die Bibliothek bei mir wächst auch. Ich habe mich auch sehr gefreut: Danke für die Ausgabe, die dann einfach so kam! Aber ich bin auch fleißige Käuferin und Empfehlerin und find es ganz toll, wie ihr es umsetzt.

Annika: Ach, ich muss ja erzählen, ne? Wir haben gestern Nachricht bekommen, dass der Verlag Books on demand, tatsächlich drei unserer Bücher mitnimmt auf die Frankfurter Buchmesse und die da ausstellen wird. Das ist jetzt natürlich so eine Ehrennummer, ne? Und Anne wollte sowieso zur Frankfurter Buchmesse, die wird sich das dann auch alles aus der Nähe angucken.

Kathrin: Die muss ein Selfie machen davor!

Annika: Ja genau, so ein Selfie. Bis der Podcast ausgestrahlt wird, ist das noch nicht, glaube ich, aber es ist natürlich eine riesen Nummer, wenn Du auf einmal hörst “Wir stellen eure Bücher aus” und dann direkt drei!

Kathrin: Ja, weil es eine tolle Reihe ist und weil es appetitlich aussieht, hallo?!

Annika: Ja, ja, ich bin auch sehr, sehr glücklich mit den Büchern. Das macht riesig Spaß. Ich habe tatsächlich im November, Dezember schon im Kasten und weil wir da auf die Weihnachtszeit zugehen, war es auch ein bisschen persönlich. Weil sowohl Anne als auch ich haben unser persönliches Weihnachtsmenü mit drin.

Kathrin: Toll!

Annika: Vier Gänge. Das hat richtig Laune gemacht. Ein bisschen Schiss habe ich vor Januar, Februar, weil irgendwie ist da saisonal, regional nicht so viel.

Kathrin: Werden wir denn die Spielarten des Kohls entdecken?

Annika: Nee, ich habe schon gesagt: Im Januar machen wir alle Diät.

Kathrin: (lacht)

Annika: Ab Januar nehmen wir alle ab. Da gibt’s nichts mehr zu essen. (lacht) Das macht echt Laune. Aber eine Sache war wohl schlecht letzte Woche: Ich habe nämlich mir meinen Mayo-Abend wieder zerlegt, nachdem der gerade wieder heile war. Das passt aber ganz gut in das Thema, wie es dazu kommen konnte. Bevor wir aber loslegen soll ich Dir ganz herzlich einen Gruß bestellen von Granny Rose. Granny Rose ist Mitglied bei uns im Forum – ich glaube, ich habe schonmal über sie gesprochen – und sie hat gesagt, ich soll Dir einen lieben Gruß bestellen. Sie ist nämlich diejenige, die unseren ganzen Links-Deals, unsere Podcast-Links immer im Forum setzt, wenn jemand etwas braucht und sagt dann “Hey schau mal, hier ist der Link zum Podcast. Den musst Du Dir anhören”. Sie ist jetzt auch spezialisiert auf Deine YouTube Videos.

Kathrin: Sehr gut! Was?

Annika: Jetzt gehen nicht nur die Links zum LCHF Podcast rum, sondern “Den Videokurs zu LCHF mit Kathrin Koehler, den musst Du Dir unbedingt mal ansehen!” (lacht) Und ich habe schon gewitzelt und gesagt, dass wir sie beim nächsten Mal mit in den Podcast nehmen. Da wurde sie aber ganz murbe.

Kathrin: Dann grüße sie mal herzlich zurück, Granny Rose. Ist das ihr Forum-Name?

Annika: Ja, genau. Und jetzt frag mich bitte nicht, wie sie in echt heißt.

Kathrin: Nee, ist ja egal. Wir finden sie ja auch nur unter Granny Rose im Forum. Das wird für mich eine kleine Challenge: Ins Forum gehen, Granny Rose suchen und mich mal ordentlich bedanken dafür.

Annika: Ja, dann tu das auch mal. Da wird sie sich riesig freuen.

Kathrin: Ja, also jetzt schon mal hier: Danke Granny! Das freut mich total und das ist rückblickend tatsächlich auch das, was mich über den Sommer bewegt hat. Ich habe die erste Videokursreihe zu Low Carb High Fat, die kostenlosen Videos “Wie geht eigentlich LCHF” – das ist ja ein Anspruch, den ich im Institut habe, das frei zur Verfügung zu stellen, damit man weiß, wie man grundsätzlich da vorgeht. Das habe ich letztes Jahr, Anfang des Jahres, eingesprochen….

Annika: Jaaa, da erinnere ich mich noch!

Kathrin: Und die hatten dann irgendwann 2.000 Abrufe bei YouTube, was ich schon super fand. Man kann sich bei mir auf der LCHF-Institut.de Seite in den Verteiler eintragen und dann kriegen die einen ordentlichen Abruf und liegen bei Youtube. Ich habe darauf immer gutes Feedback bekommen und viele, die in RAN ANS FETT sind, haben diese Videos auch als Grundlage geguckt und ich habe sie auch selber im Kurs liegen für diejenigen, die neu in den Kurs gestolpert sind und noch gar nichts gelesen oder gesehen haben.

Annika: Ja, dann hast Du erstmal Grundlagenwissen und die fragen nicht mehr.

Kathrin: Genau und grundsätzlich, wenn man den kostenlosen Videokurs geguckt hat und wenn man bei mir das erste Modul durchgearbeitet hat, dann kommen auch in der Facebookgruppe nicht mehr die ganz grundsätzlichen Anfängerfragen, was ja dann auch für alle, die jetzt schon drei Jahre lang LCHF machen in der Gruppe, auf Dauer ein bisschen umständlich ist. Deswegen sind sie bei Dir tendenziell etwas genervter als bei mir, weil man bei mir erstmal durch diese Einflugschneise geht.

Annika: Ja, bei mir steht dann immer “Könntest Du erst einmal die festgetackerten Dateien lesen?” Da ist dann schon so ein Ton drin.

Kathrin: Genau. Ich vermeide das dadurch und ich habe mir aber auch diese Videokurse angeguckt und ich lerne ja auch dazu. Ich selber bin umgezogen, ich werde auch ein Jahr älter – ich muss jetzt nicht jedes Jahr diese Kurse einsprechen, aber irgendwie dachte ich, das war ein guter erster Aufschlag, aber den möchte ich nochmal machen. Das dauert etwa 1,5 Tage, diese drei bis fünf Folgen aufzunehmen und jetzt frag mich mal, wann ich die übrig habe. Hm?

Und das habe ich irgendwann mal im Sommer geschafft, als ich in meine neuen Büroräume gezogen bin, denn ich wollte unbedingt diesen schönen Hintergrund haben.

Annika: Das ist aber… Entschuldigung! Jetzt muss ich aber mal kurz… Ich habe ja den Film gesehen: Also, so ein schönes Büro!

Kathrin: Ja, genau. Ich fühle mich da auch mege wohl und das musste dann mit in den Hintergrund. Dann habe ich dort die Sommerpause genutzt. Niemand war im Büro und fühlte sich durch mich gestört. Dann habe ich die Anlage angeschmissen, Lichter aufgebaut und habe eben endlich nach einem halben Jahr diesen LCHF-Videokurs eingesprochen und freue mich wahnsinnig über das neue Feedback. Es ist jetzt einfach ein anderer Zungenschlag drin und da bin ich happy, dass ich das über den Sommer geschafft habe.

Annika: Das kann ich jetzt einfach gucken oder was?

Kathrin: Ja genau. Das können wir auch in den Shownotes verlinken.

Annika: Ja bitte, weil ich kenne ihn ja gar nicht. Du filmst da einfach so Sachen und ich kenne die nicht! (lacht)

Kathrin: Genau, Du schreibst ja auch einfach Bücher (beide lachen) und bist sehr beschäftigt und ich mache halt nebenbei andere Spässken, hehe! Das packen wir alles in die Shownotes und wenn Anne dann schon hat, dann auch das Selfie von der Buchmesse. Schöne Grüße an Anne!

Annika: Ja, da freut sie sich bestimmt. Es ist total schön mit ihr zusammenzuarbeiten.

Kathrin: Das glaube ich.

Annika: Wir sind echt ein gutes Team. Ich hätte nicht geglaubt, dass das so geschmeidig laufen kann, aber tatsächlich passen wir da extrem gut zusammen und wir sind auch richtig stolz, ne?

Kathrin: Das könnt ihr auch auf jeden Fall sein, toll! Echt, da könnt ihr stolz auf euch sein.

Ja, abere endlich habe ich das gemacht! Wenn Du so Sachen hast… Wenn Du Deine Rezeptbücher schreibst, dann steht das ja auch auf der To Do Liste schon ein bisschen länger und jetzt ist es endlich soweit. Das ist dann ja immer ein tolles Gefühl, wenn man es dann macht, endlich.

Annika: Ja, da habe ich noch so ein paar Sachen auf der To Do Liste….

Kathrin: Oh ja, diese To Do Liste darf ich eigentlich nicht so oft vornehmen, weil dann ist man immer ein bisschen frustriert, dass man sie nicht so schnell schafft.

Annika: Ja, das wollte ich gerade sagen.

Kathrin: Aber wenn man dann zurückblickt und sieht, was man dann geschafft hat, das muss man eben auch genauso machen. Da kann man richtig fett stolz sein.

Annika: Ja, hast Du auch so eine To Do Liste, wo Du durchstreichst, sodass Du siehst, was Du geschafft hast? Weil manche haben sie auf dem Rechner und dann löschen sie es weg. Ich habe das noch auf Papier und ich streiche es dann richtig durch. Dann hast Du hinterher, wenn Du dann siehst, was Du schon alles durchgestrichen hast, das gibt einem ein besseres Gefühl.

Kathrin: Ich mache es noch anders: Ich schreibe täglich auf, was ich in den Stundenslots, die ich habe, machen werde und wenn ich es gemacht habe, streiche ich es ganz dünn durch, aber ich male ein Herz daneben und nachher sind da ganz viele Herzchen.

Annika: (lacht) So wie früher in der Grundschule – da haben wir Fleißmerkchen aufgeklebt.

Kathrin: Ja und die Herzchen male ich aus und dann freue ich mich. Dann habe ich wieder ganz viel geschafft.

Annika: (lacht) Das klingt gut. Wenn Du soundsoviel Herzchen zusammen hast, dann bekommst Du eine Belohnung?

Kathrin: Oh ja, ich belohne mich genug in meinem Leben. Da muss man sich keine Gedanken machen (lacht)

Annika: Ja, das ist bei mir so ein Ding. Da versuche ich gerade ein bisschen daran zu arbeiten, dass ich mich belohne. Weil irgendwie zischt die Woche vorbei und irgendwie denkst Du hinterher “Und für Dich selbst?” Deshalb ist für mich dieses mit dem Schlafengehen und mit dem Runterfahren schon total schön.

Kathrin: Sehr gut. Ja fein, dann haben wir uns und alle Hörer einmal grundsätzlich upgedated: Es geht uns gut. Wir können noch reden. Wir finden noch Worte. Wir haben viel geschafft im Jahr…

Annika: Ja, wobei ich bin wohl erkältet. Falls ich husten muss, ich kündige das schon mal an. Ich habe ja den ruhigsten Urlaub meines Lebens in Lappland verbracht, weil ich nämlich erstmal krank war und dann hat mein Mann sich einen Hexenschuss gezogen. Also, so wenig sind wir noch nie gegangen, gewandert, dazwischen hat es auch noch geregnet. Ich habe den Sommer echt auf dem Sofa vorm Ofen verbracht, aber da bleibt im Zweifel immer noch so ein kleiner Resthusten und das immer dann, wenn er nicht soll.

Kathrin: Zur Not drücken wir es weg. Dafür ist die Technik ja da. Money Money Money…. must be funny…(singt) Das dürfen wir glaube ich noch singen. Da kriegen wir noch keine Rechteprobleme. Einspielen dürfen wir es nicht, aber… puhuu.

Wir haben ja neulich überlegt, was die neuen Podcastthemen werden und ganz oben auf unser beider Liste stand die immer wieder währende Diskussion, ob denn LCHF so eine wahnsinnig teure Angelegenheit ist, weil man ja erstmal ganz viele neue Dinge anschaffen muss; weil man ja ganz anders einkauft; weil man ja plötzlich viel mehr in Bio-Qualität investieren muss und es streunert immer wieder durch’s Internet – bei euch wahrscheinlich auch mal im Forum als Diskussion? Denke ich, oder? Oder ist das beendet?

Annika: Ja, nicht so. Da gibt es den einen oder anderen Thread zu, aber es sind ja auch nicht nur die Lebensmittel. Ich denke, es ist ja für Leute, die vorher gerne Fertigprodukte und Fastfood usw. gegessen haben. Da geht es auch um die ein oder andere Anschaffung, was Geräte angeht. Nicht Geräte, aber eine stabile Eisenpfanne oder die obligatorischen Spiralschneider – Werkzeug halt, gute Messer und so ein Zeug halt. Das braucht man ja sonst so nicht.

Kathrin: Wenn man sozusagen aus der Tüte lebt oder immer nur eine Pizza in den Ofen schiebt – das stimmt. Gut, so waren wir noch nie drauf. Wir haben immer schon viel selbst gekocht, deswegen ist bei uns die Küchenausstattung einfach da. Das war bei uns nicht so.

Annika: Du hast Dir keinen Sprialschneider gekauft, seit Du LCHF machst?

Kathrin: Doch, im vierten Jahr LCHF habe ich ihn mir zugelegt.

Annika: Und Du hast Dir keinen Slowcooker gekauft, seitdem Du LCHF machst?

Kathrin: Doch, aber ich habe ihn mir tatsächlich im vierten Jahr zum Geburtstag schenken lassen und zwar die Variante für die Hand, weil ich gar keinen Platz in meiner Küche habe, um dieses Gerät unterzubringen. Ich habe letztens bei meiner Mutter entdeckt, dass die so einen mega Lurch mit so einer Kurbel hat. Das fand ich total großartig.

Annika: Ja genau. Also keinen Lurch, ich habe den vom Konkurrenz-Unternehmen.

Kathrin: Genau, Gefro habe ich in der Hand – Zack, zack, zack, hole ich aus der Schublade, sprialisiere das in die Pfanne und fertig is… Und dann habe ich beim Kurbeln auch noch Kalorienverbrauch.

Annika: Ja gut, die anderen müssen auch kurbeln. Es ist jetzt nicht so, als wenn Du bei den anderen Geräten nicht kurbeln musst. Da musst Du auch noch einspannen.

Kathrin: Aber das ist ja eine Einmalanschaffung. Als geschlossene Betriebswirtschaftlerin sage ich Dir: Das geht echt unter in den Kosten, während die laufenden Kosten, wie Bio-Fleisch, Bio-Gemüse gefühlt teurer ist. Wenn ich auf den Markt gehe, das weiß ich, was dieses Budget angeht, natürlich gar keinen Sinn macht, weil auf dem Markt ist nochmal alles teurer. Aber: Ich kaufe gute Laune.

Annika: Ja, da kaufst Du ja das Flair mit.

Kathrin: Das ist wirklich, wie Wellness für die Seele. Auf den Markt gehen, die Leute kennen einen – das ist gerade in Berlin nicht zu unterschätzen – es gibt ein Schmätzchen, es gibt einen Kaffee und es gibt dieses total nette Gefühl.

Annika: Echt? Zelebrierst Du das?

Kathrin: Ja, total. Also immer mal wieder.

Annika: Echt? Ich nicht. Ich geh dahin und sage “Gib mir einen Salat”. Nein, das ist schon schön da. So ein Markt hat natürlich seinen Flair. Bei uns ist das glaube ich noch eine Selbstverständlichkeit, dass es Märkte gibt und da ist unheimlich viel los in Jülich. Der findet auch dreimal die Woche statt. Von daher: Das ist für mich so… ich fahre dann auch noch zum Metzger. Das ist wie ein Geschäft, aber ein offenes. Wir haben ja diesen hübschen Bio-Bauernhofmarkt, da kaufe ich mein Gemüse eigentlich auch lieber. Das ist ein Minisupermarkt in einem kleinen Gestüt.

Kennst Du Green Bag? Das habe ich jetzt von Bioland entdeckt. Das ist eine Wundertüte. Das kommt jede Woche, ist Family, kostet 12,95 € und da sind dann vier bis fünf Sorten Bio-Gemüse drin.  

Kathrin: Genau. Das habe ich hier vom Ökohof Tralala… Das ist eine grüne Box und die wird mir dann vor die Türe gestellt. Gut, dass Du mich daran erinnerst. Das mache ich im Sommer nicht, weil ich dann viel draußen bin und wir auch an den Wochenenden viel unterwegs sind, aber die grüne Box könnte ich jetzt im Winter mal wieder abonnieren. Da bekommt dann immer wieder auch ein bisschen Inspiration, die man eigentlich nicht kaufen würde und dann muss man irgendwas mit der Knolle machen.

Annika: Du weißt immer eine Woche vorher was da kommt und Du kannst Dir dann immer überlegen, ob Du das haben möchtest. Fenchel ist zum Beispiel nicht meins und wenn das da drin ist, dann kaufe ich die Tüte nicht. Da hast Du also eine “Vorschau”, aber letztens war es Pak Choi, Salat, Spitzkohl, Möhren, Champions und Hokaido.

Kathrin: Alles gut.

Annika: Du machst dann schon was anderes, als Du nach Vorliebe machen würdest.

Kathrin: Räumen wir mal das Pferd von vorne auf: Gibst Du mit LCHF mehr Geld aus?

Annika: Das glaube ich nicht. Tatsächlich muss ich zugeben: Ich weiß es gar nicht, weil ich habe vorher nicht Buch geführt und ich führe jetzt auch nicht Buch, aber mehr Geld nicht, weil das würde ich merken. Man kauft anders ein. Ich finde zum Beispiel Fertigprodukte gehen ordentlich ins Geld. Dieses Gesnacke zwischendurch geht ordentlich ins Geld. Wenn man unterwegs ist und Süßigkeiten isst, geht das ordentlich ins Geld. Das fällt ja nun alles weg. Stattdessen kocht man handfest selber und von den Mengen her ist es eigentlich so, wegen der Energiedichte isst man schon weniger.

Kathrin: Bei der Energiedichte meinst Du, dass Du tatsächlich solche guten Lebensmittel isst, die einen hohen Energiefaktor pro Gramm…

Annika: Nee. Du hast ja einen höheren Fettanteil und Fett hat doppelt so viele Kalorien, als Kohlenhydrate und Proteinen und von daher ist die Menge eigentlich… Guck mal: Ein Klötzchen Butter von 10 Gramm ist ja fusselklein. Jetzt mach aber mal 10 Gramm Feldsalat. Ich finde, von der Menge her isst man weniger und man isst auch seltener, wenn man satt ist.

Kathrin: Ja. Es sind nicht mehr die weltberühmten drei großen Mahlzeiten plus zwei Snacks zwischendurch, sondern im Zweifel zwei plus noch eine Kleinigkeit.

Annika: Genau. Was die Diskussion angeht, ob das alles immer Bio sein muss, da sage ich ganz klar: Bio ist für mich eine Sache, da schaue ich nach, aber ich muss das glauben können. Ich glaube nicht an rote Zwiebeln aus Ägypten. Das ist mein Lieblingsbeispiel. Da kann noch so Bio draufstehen. Das ist für mich dann auf jeden Fall schon nicht mehr regional. Weißt Du?

Es gibt auch sehr gute deutsche Zwiebeln und viele Bauern, die jetzt auch ihre Felder nicht überdüngen oder sonst was machen, die haben gar kein Bio-Label. Das kostet dann nämlich auch noch Geld und ist glaube ich ziemlich aufwendig. Wir haben hier Bauern, da wächst das Unkraut einen Meter zwischen dem Gemüse. Die sind den ganzen Tag am Hacken, haben aber kein Bio-Label. Aber glaub mir mal: Das ist eigentlich Bio.

Wie machst Du denn das – guckst Du nach Bio?

Kathrin: Ja, ich gucke beim Einkauf drauf und versuche es, aber ich bin selber nicht dogmatisch. Ich esse ja auch woanders und ich…, ne? Da weißt Du es nicht und wenn es nichts anderes gibt, dann kaufe ich auch nicht Bio. Ich strebe es an und gebe mir Mühe. Wir haben es ja im Vorgespräch gehabt. Wieviel gebe ich im Monat aus? Wir sind jetzt beide nicht die Excel-Tabellen-Führer, was das Haushaltsgeld angeht… Ich glaube, ich sollte das auf jeden Fall tun, weil es immer gut ist, den Cashflow zu verfolgen…

Annika: Na gut, aber dann weißt Du auch nicht, was Du vorher bezahlt hast.

Kathrin: Nee, ich weiß es auch nicht. Genauso wie Du habe ich das auch, wir sind uns da ähnlich. Ich habe den Eindruck, dass es eben auch gut investiertes Geld ist und sage selbst: Wenn es 5 € pro Woche teurer wäre, dann finde ich es gut investiertes Geld und werde eher überlegen, dass das in meinen Treibstoff, in meine Gesundheit geht. Da würde ich nicht sagen: “Diese 5 € müssen wieder weg”, sondern ich würde mich fragen, wo ich diese 5 € an anderen Stellen sparen kann, um das zu ermöglichen. Das ist mein Gedankengang. Jedes Geld, was ich auf einem Markt oder in einem Supermarkt ausgebe, das hinterfrage ich nicht wirklich, denn ich finde das ist grundsätzlich wichtig. Oftmals bin ich erschrocken, wenn ich sehe, wie günstig Dinge angeboten werden, wo ich weiß: Das kann nicht gut sein. Es kann nicht gut sein, Fleisch für 0,99 € zu kaufen. Da zucke ich zurück, wo viele hingreifen, weil sie natürlich ein Budgetthema haben und sparen müssen. Da habe ich für alle Verständnis, die da unterwegs sind und dann ist es eben so. Dann vielleicht aber lieber auf das Stück Fleisch verzichten und lass die Eiweißquelle eine andere sein. Das ist dann vielleicht doch die Makrele oder die Forelle aus dem Kühlregal die bessere Eiweißquelle. Das denke ich dann oft, weißt Du? Das schiebe ich manchmal hinterher, wo ich denke: Ach, wenn mich Fleisch am Tresen nicht anmacht, dann nehme ich lieber die Bio-Forelle oder der Hüttenkäse.

Annika: Wo gibt es denn Bio-Forelle?

Kathrin: Bio-Forelle gibt es bei mir im Supermarkt.

Annika: Ja gut, ich esse nicht so oft Forelle. Da habe ich noch nie drauf geachtet.

Kathrin: Das kann ich Dir nur empfehlen, oder auch Makrele.

Annika: Du wohnst ja auch in Berlin, ne? Da muss ich echt mal drauf achten.

Kathrin: Ja, guck mal. Auch den Bio-Lachs, das gibt es ja alles. Das kostet halt 1 € mehr, aber dann weiß ich, das ist wirklich geprüft. Beim Fisch gibt es sowieso Endlos-Diskussionen, die führe ich auch mit meinem Mann. Ist es besser den Wildlachs zu haben, der aber vielleicht mit Schwermetallen aus dem Meer verseucht ist oder die Zuchtnummer, die dann irgendwie gepäppelt ist? Das ist in der heutigen Welt glaube ich Pest odere Cholera.

Annika: Ja, das ist wirklich schwierig. Aber wenn wir jetzt über Spartipps reden: Ich muss Dir mal ganz ehrlich sagen, ich hänge immernoch am Markt. Ich finde den Markt teuer und ich möchte jetzt nicht irgendwas unterstellen, aber ich glaube, die kaufen das auch einfach nur im Großhandel, genau wie die meisten anderen Gemüseläden auch. Wenn das jetzt kein ausgeschriebener Biostand ist – also, mein Biohof, wo ich immer hingehe, die haben da auch Demeter und Bioland…

Kathrin: Also, der Großstand, der auf dem Markt steht sozusagen, ne?

Annika: Ja, das ist halt die Frage. Ich glaube, Du bezahlst den Euro extra alleine für das Marktflair.

Kathrin: Ja absolut! Da gehe ich voll mit.

Annika: Also sind wir jetzt schon an dem Punkt, wenn man sparen möchte…

Kathrin: … dann geh nicht auf den Markt.

Annika: Das wäre dann nicht das Pflaster, wo ich einkaufen würde.

Kathrin: Nein, das machen wahrscheinlich auch die, die auf den Euro gucken müssen, eher nicht. Das ist so.

Annika: Was ich denke, wo relativ viel Sparpotenzial ist, ist sich zu informieren, was gerade Saison hat. Da geben natürlich meine Kochbücher wieder super Tipps (grinst). Aber, es gibt natürlich Sachen, die sind dann relativ günstig.

Kathrin: Das merkt man tatsächlich immer daran, wenn Dir die Zucchini hinterhergeschmissen wird oder sie dann einfach dort liegt. Das ist schon deutlich.

Annika: Ja genau. Ich habe ja zum Beispiel auch Pflanzen im Garten und das ist natürlich toll, weil sie selber gemacht sind, aber die werden natürlich üblicherweise dann auch reif. Das ist nicht unbedingt eine Geldersparnis, weil Du hast viel Arbeit reingesteckt und so, aber in dem Moment, wo die Zucchinis im Garten reif werden, dann bekommst Du sie auch hinterhergeworfen. Oder die Tomaten – wenn die reif werden… sie schmecken natürlich anders, sind halt selbstgemacht, aber so eine richtige Geldersparnis… Nö. Also, wenn Zeit auch Geld wäre.

Kathrin: Nee, klar.

Annika: Saisonal ist eine ganz tolle Sache, wenn man ein bisschen Platz hat. Wenn die Zwiebeln zum Beispiel alle reif werden, dann sind die auch sehr günstig und Zwiebeln lassen sich gut lagern.

Kathrin: Ja.

Annika: Wenn man immer mal wieder ein Auge drauf wirft, dass die Faulen nicht dazwischen hängen bleiben oder Möhren. Oder wenn man einen Tiefkühlschrank hat, dann kann man auch clever Gemüse einkaufen, blanchieren und einfrieren. Ich weiß es nicht, aber ich glaube das Gemüse in den Tüten, das ist bestimmt auch teurer, als wenn Du es in der saisonalen Zeit frisch einkaufst und einfrierst.

Kathrin: Ja.

Annika: Man muss dann aber auch Gefriertruhen haben. Das ist natürlich das nächste Problem – hat nicht jeder. Ich weiß auch von einigen, die haben diesen Einzelhaushalt mit dem klassischen 3*** Gefrierfach. Dann wird es schwierig.

Kathrin: Genau. Bei uns wird es schon schwierig, wir haben keine Gefriertruhe, weil wir jetzt in einer Wohnung in Berlin sind und den im Keller zu haben, finde ich, ist ein weiter Weg. Man könnte da eine hinstellen, das hatten wir auch mal überlegt, aber wir haben ein dreifach Gefrierschrank unter dem Kühlschrank und das Ding ist eigentlich zu voll mit Sachen, die dringend mal raus müssen.

Annika: Vor allen Dingen muss man da auch wieder ein bisschen überlegen, weil eine Gefriertruhe verbraucht weniger Strom als ein Gefrierschrank. Aber wenn Du das machen möchtest: So ein Teil kostet Geld, ein ganz altes kaufen lohnt sich nicht, weil die fressen noch mehr Strom. Also muss sich das ja auch rentieren. Wenn ich da unglaublich viel Strom investiere und das nicht nutze bzw. das dann im Einkauf eigentlich billiger bekomme. Wenn ich immer saisonal frisch kaufe, dann habe ich eigentlich immer etwas im Angebot. Und wenn das im Januar und Februar nur Knollen und ein bisschen Kohl ist, dann ist es halt zwei Monate so. Um so mehr freut man sich, wenn es dann wieder etwas Neues gibt.

Kathrin: Wenn es wieder losgeht, ja.

Annika: Ich habe die Gefriertruhe in erster Linie für Fleisch.

Kathrin: Du kommst ja mit nem halben Lamm um’s Eck.

Annika: (lacht) Ich kaufe erstmal bei umliegenden Produzenten Fleisch. Der Metzger meines Vertrauens hat ja auch einen Angebotszettel. Der hat super Fleisch. Und wenn dann da steht, dass Rinderhackfleisch im Angebot ist, dann kaufe ich da auch mal drei oder vier Kilo, portioniere das und friere es ein. Da kannst Du auch gut Geld sparen, wenn Du nicht immer … Als wir meine Tochter in Trier abgesetzt haben, durften wir einen Damhirsch abholen und der kam dann in relativ großen Stücken. Dann sitzt Du aber auch dran. Ich habe Montagabend zwei Stunden gesessen und geschnitten, portioniert und eingefroren und am nächsten Tag dann auch noch weiter. Da habe ich mir den Arm verzockt, ne?

Kathrin: Ach dabei!

Annika: Ja klar, Du greifst das Messer, weißt Du? Das musst Du immer schön festhalten und an dem Knochen langziehen.

Kathrin: Das ist ja richtig archaisch.

Annika: Ja klar, das ist auch richtig Arbeit. Aber auch da ist das wieder so: Ich weiß wo der her ist, ich weiß, wo der gelebt hat, ich weiß was der zu essen bekommen hat, weil ich die Leute persönlich schon ziemlich gut kenne. Jetzt im November bekomme ich ein Lamm. Das sind jetzt keine Babys, sondern das ist schon ausgewachsen. Das muss auch portioniert und eingefroren werden und dann bekomme ich noch fünf Hühner, die draußen gelebt haben. Die wiegen dann auch 3 Kilo das Stück.

Kathrin: Das schmeckst Du denen auch an, ne?

Annika: Ja, die sind etwas fester im Fleisch und wie gesagt, die sind voll ausgewachsen, wiegen drei Kilo das Stück. Das ist eine spezielle Sorte, was das Fleisch angeht. Ein halbes sind das auch 1,5 Kilo und da essen mein Mann und ich zwei Tage von und dann machst Du noch Geflügelsalat oder so.

Dann habe ich halt das Fleisch im Kühlschrank, das habe ich mir bei meiner Tante abgeguckt. Die macht das wohl mit Rehen und Elch. Aber das sind meine Vorräte und Kräuter aus dem Garten, schön frisch eingefroren, die habe ich immer. Nicht getrocknet, sondern frisch. Aber da denke ich: Wenn man die Möglichkeit hat, da kann man schön Geld sparen. Da sagt man dann “Ja, Du wohnst aber auf dem Land. Da tun sich die Quellen auf”, aber ich glaube, wenn man sich umhört, dann glaube ich, dass ihr in der Stadt bestimmt auch sehr gute Quellen habt, wenn ihr genauer hinschaut.   

Kathrin: Auf jeden Fall und weißt Du: In der Stadt hast Du gute Quellen. Das kannst Du ja einfach googeln, wo was gedealt wird, in den Markthallen. Und wir sind ja viel draußen in Brandenburg und der Brandenburger an sich kauft ja….

Annika: Der ist viel Fleisch, ne?

Kathrin: Der ist viel Fleisch, aber der legt seine Gartenerzeugnisse gerne auf den Betonzaun, stellt eine Spardose daneben und sagt “Diese Mörderzucchine kostet 3 €” und dann steht da mit Edding auf der Zucchini….

Annika: Entschuldige, aber eine Mörderzucchini würde ich nie kaufen. Die hat ja dicke Kerne und so.

Kathrin: Ja, aber welche ich davon kaufe ist ja egal. Er legt sie halt dahin und Du kannst halt ein Körbchen Tomaten kaufen, Du kannst Blümchen kaufen, Eier kaufen und das mache ich mittlerweile da alles. Die Eier kommen bei mir nur noch über den Gartenzaun. Da kenne ich die Hühner persönlich.

Annika: Ja, was Eier angeht, war ich ja tatsächlich schon immer pickig und das ist ein Faktor. Das kostet Geld. Ich bezahle für 10 Eier 4,50 € und wir verbrauchen ungefähr 1,5 Pakete, also 10 – 15 Eier pro Woche.

Kathrin: Das ist das Geld aber einfach wert, also entschuldige!

Annika: Ja, vor allem musst Du mal überlegen: Wie viele Eier sind eine Mahlzeit. Sagen wir mal, wenn 10 Eier 4,50 € kosten, dann ist ein Ei 0,45 €. 3 Eier sind eine Mahlzeit, dann bin ich bei 1,30 € oder so, ein bisschen Butter, ein bisschen Sahne und ich habe ein super Rührei!

Kathrin: Wir haben hier einen Fischer um’s Eck, draußen in Brandenburg, wo man auch Räucherfisch und so kaufen kann, und der hat auch Hühner und die Hühner scharren unter einer Streuobstwiese – kriegen wahrscheinlich auch noch hin und wieder Fisch (lacht), nein, sie kriegen halt Streuobst…

Annika: … das würdest Du schmecken!

Kathrin: Ja, aber die haben teilweise eine grüne… Man erkennt immer, dass es die Eier vom Fischer sind, wenn die eine grüne Hülle haben.

Annika: Das ist dann aber eine spezielle Hühnerart.

Kathrin: Genau. Und wenn das grüne Ei drin ist, dann ist es eben von ihm. Er verkauft auch Eier aus dem Dorf. Und diese Eier, die sind der Oberhammer! Weil eben Streuobst. Alles was da an guten Sachen reinkommt, das merkst Du.

Annika: Ja genau. Wir haben nämlich in Jülich so ein Mobile Chicken Home. Das ist dann wie ein Bauwagen, drum herum ein ziemlich großer Zaun, die stehen auf Wiesen und dann wird dann alle paar Tage das ganze Mobile Home versetzt, damit die wieder frisch kratzen können. Das ist auch kein Bio – verstehst Du? Deswegen sage ich immer: Bio ist für mich nicht immer der Obergarant für irgendwas. Wenn ich wirklich wert darauf lege, dass es gutes Zeug ist und bereit bin, das zu zahlen, dann Demeter. Da kannst Du mit mir reden, aber Bio heißt für mich jetzt noch nicht so viel.

Kathrin: Zu dem Thema hatten wir noch gebrainstormed: Was tatsächlich wertvoll und auch einen Blick wert ist, einfach mal bei Facebook in die Gruppen gucken, oder?

Annika: Ja. Ich winke mal zu Betty, Du kannst ja mitwinken.

Kathrin: Ich winke auch mit, hallo Betty!

Annika: Sie hat ja die Gruppe – jetzt kommt’s wieder: Simply LCHF.

Kathrin: “Lecker abnehmen muss nicht teuer sein”, ja.

Annika: Genau. Die Gruppe ist schon ganz schön groß geworden, dafür dass es sie noch gar nicht so lang gibt und da tauscht man sich über günstiges aus.

Kathrin: Das ist die Überschrift, genau.

Annika: Genau, da kann man sich bestimmt auch Tipps holen.

Kathrin: Da kann man sich Tipps und Inspirationen holen. Haben wir noch eine Idee? Ja, tatsächlich: Das wäre auch mein Wunsch hier in die Zuhörerschaft. Wenn Du gute Ideen hast, wo man sich inspirieren lassen kann, wo man spannende Rezepte findet oder auch eine gute Quelle im Internet, dann spiel uns das doch einfach mal zurück. Ich meine, wir suchen hier immer Inhalte zusammen und bereiten sie gerne auf, aber es lebt auch davon, dass….

Annika: Hallo?! Spannende Rezepte gibt es im Forum ganz viele! (lacht) Nein, es gibt natürlich auch noch andere spannende Rezepte.

Kathrin: Ja, aber auch diese Überschrift “LCHF muss nicht teuer sein”. Wer da noch Inspirationen hat oder Tipps, einfach rein geben und wir ergänzen sie dann hier gerne.

Annika: Ja, aber pass auf! Was wir hier noch nicht auf der Latte hatten oder worüber wir noch nicht gesprochen haben ist, wenn das Fleisch teurer ist, wenn man auf die Qualität schaut. Wenn man ganz genau drauf schaut, dann braucht man gar nicht so viel Fleisch. Ich habe das beim Kochbuchschreiben gemerkt, dann fängst Du an zu rechnen für die Nährwerte und so – ja, da bist Du mit 125 Gramm…  wenn Du dann noch Sauce machst mit Sahne und Käse oben drauf und ein bisschen Bacon rein, dann sprengst Du mit 125 Gramm schon ganz schön Deine Budgets.

Kathrin: Und das ist wirklich nicht viel.

Annika: Und gentechnisch! Ich glaube, wir essen alle viel zu viel Fleischmenge. Wir haben da einen Anspruch, dass da ein großes Stück Fleisch auf dem Teller liegen sollte – die Mengen könnte man auch noch einmal reflektieren. Ich bin immer schon ein Freund davon gewesen, Frischgemüseanteil auf dem Teller sollte die Hälfte des Tellers sein und dann haben wir diese berühmte Regel Handfläche und der Rest ist für Sauce.

Kathrin: Ja genau. Und schmackes Schlunz sage ich immer.

Annika: Und: Was auch richtig teuer ist, sind diese ganzen Zutaten für Nachbauten.

Kathrin: Ja, da ist sie wieder. Da holt sie kurz Luft (beide lachen)

Annika: Diese ganzen Mehle, Zusatzzutaten, Xucker-Zeugs und es gibt noch Flavour Drops – das ist etwas, was noch Geschmack mit reinzaubert. Ich weiß noch nicht einmal, ob das jetzt in den Kuchen Geschmack reinzaubert oder in den Kaffee oder was.

Kathrin: Du redest in Rätseln für mich, aber gut.

Annika: Ja, irgendwelche Flavour Drops oder weiß ich nicht. Das kostet richtig Geld, liebe Leute! Dieses handfeste saisonale Gemüse, ein Stückchen Fleisch, mein Gott, nee!! Ich merke das immer bei meinem Mann: Der lässt mich ja einmal die Woche Nussbrot anrühren – ganz im ernst: das ist teuer! Dann habe ich da Walnüsse drin, Leinsamen, Flohsamenschalen, Chia ein bisschen, geriebene Mandeln, Kürbiskerne und alles mögliche und in der Summe der Dinge kostet so ein Brot richtig Asche. Da habe ich dann auch öfter mit ihm Diskussionen tatsächlich, weil das kostet nicht nur richtig Geld, sondern das ist auch kalorientechnisch eine Bombe.

Kathrin: Aber das ist er Dir doch wert. Ich meine, Du hast auch gesagt,…

Annika: Ja natürlich ist er mir das wert. Aber es kann doch nicht sein, dass so ein Brot in drei weg ist.

Kathrin: Nee, das muss er sich dann bitte einteilen.

Annika: Ja genau, das habe ich ihm auch gesagt.

Kathrin: Schöne Grüße, so geht es ja nicht!

Annika: Soll sich das schön in Scheibchen schneiden und dick Käse oder was auch immer drauf.

Kathrin: … schön dick Butter drauf.

Annika: Ja, also da merke ich: Das ist richtig, richtig teuer. Braucht man aber eigentlich nicht. Ich gehe davon aus, dass die meisten LCHFler das nicht machen, aber es gibt ja auch so Schokoladen und Süßspeisen, Fertigbackmischungen. Wenn jemand auf’s Geld gucken muss, dann wäre das für mich Punkt 1 auf der Liste, genauso wie viele Zusatz-, Nahrungsergänzungsmittel. Mit einem gescheiten Blick drauf: Ob das alles so nötig ist?

Kathrin: Das ist fast eine philosophische Frage. Die, die es machen, schwören drauf und auch da, wenn es Dir etwas bringt und wenn Du meinst, dass es für Dich wertvoll ist, dann ist es das Geld auch wieder wert.

Annika: Ja auf jeden Fall. Wenn ich sparen möchte oder muss, dann wären sicherlich diese ganzen Nachbautengeschichten… aber ich bin ja persönlich befangen, das wisst ihr ja. Und direkt dahinter kämen bei mir diese ganzen Zusatzprodukte. Das denke ich. Korrigiere mich, wenn Du was anderes meinst.

Kathrin: Nein, ich korrigiere Dich nicht. Aber wie gesagt, das ist eine sehr persönliche Einstellung und auch eine Entscheidungssache, wie viel Geld einem das wert ist. Das ist meine Denke: Ist mir es das wert?

Annika: Was, diese Zusatzdinger?

Kathrin: Nee, grundsätzlich viel Geld auszugeben für eine gesunde Ernährung. Nicht die Zusatzdinger, die meine ich jetzt gar nicht. Da bin ich nicht so abgeneigt wie Du.

Annika: Wie viel ist es mir wert? Manchmal ist das eine Frage, die geht gar nicht. Es wäre sicherlich ganz, ganz vielen Leuten sehr viel wert, hätten sie die Kohle dafür, es sich wert sein zu können. Wenn ich ein sehr begrenztes Budget habe und ich kenne den einen oder anderen sehr persönlich, wo ich weiß, das ist wirklich sehr eng und wenn ich dann sehe, wie sie dann wirklich überlegen: Was kaufe ich, was mache ich? Die überlegen sich gute Quellen und passen das ein bisschen für sich an und schauen auf Angebote – da kann ich echt nur den Hut ziehen. Das ist natürlich simpel für mich: Ich nehme mein Portemonnaie, meine Karte und bäms, gehe ich einkaufen.

Kathrin: Ja klar, da hat man gut reden. Das ist so.

Annika: Ja natürlich hat man da gut reden. Wert wäre es vielen sicherlich, aber das ist halt die Frage. Vielleicht sollte man wirklich Spartipps sammeln. Das fände ich eine coole Sache.

Kathrin: Da können wir uns auch nochmal hinlegen, wenn wir den Artikel zusammen schreiben, dass wir das da alles schön zusammenfassen.

Annika: Wir haben im Forum eine Unterteilung, wo eigentlich nach Postleitzahlen Restaurants rein sollen. Aber die wollte ich schon immer mal ändern, insofern als das man auch sagt: PLZ 5 – super Einkaufsmöglichkeiten, der Hofladen da, auch wenn er vielleicht nicht Bio ist. Damit man auch da Tipps findet und vielleicht nicht nur das. Es gibt ja auch Kosmetika. Die können auch super sein, ohne viel Geld zu kosten oder auch Putzmittel und so was. Da kann man auch ein bisschen drauf gucken.

Kathrin: In Berlin habe ich jetzt auf der Liste, da gibt es das “LowCal” (beide lachen) Wir treffen uns immer wieder – den Termin kann ich jetzt gar nicht laut sagen, weil das immer outdated ist.

Annika: Habt ihr einen Stammtisch in Berlin?

Kathrin: Ja, wir haben einen und da sind wir auch offen und laden dazu ein. Wir haben ein paar Berliner, die bei RAN ANS FETT sind und daraus hat sich ein ganz netter Stammtisch entwickelt und ich lade jetzt gezielt den alten Stammtisch, den es in der Form nicht mehr gibt, gezielt zu ein und so wollen wir das jetzt langsam aufbauen.

Annika: Ich habe heute morgen ein Auge ins Forum geworfen und da ist jetzt eine, die ist ganz, ganz neu und die hatte mich gefragt, ob es den Stammtisch in Berlin noch gibt. Da habe ich nämlich gedacht, frage ich Dich doch mal. Ich würde ihr dann nämlich sagen, sie soll sich mal mit Dir in Verbindung setzen.

Kathrin: Mach das, das soll sie gerne tun.

Annika: Vielleicht meldet sich dann auch der ein oder andere, weil diese Gemeinschaft finde ich total wichtig.

Kathrin: Ja, das wollen wir ja eh noch einmal ganz in Ruhe besprechen.

Annika: Und das auch, ne? Wenn man Stammtische hat, dann kommen nämlich auch Spartipps auf den Tisch. Die Leute, die sich zum Stammtisch treffen, z.B. in Berlin – da kann man auch sagen: Hey, hör mal: Da hinten, der Metzger auf der ….straße”… Das sind ja eure Insider. Man kann auch untereinander tauschen oder man kann z.B. sagen “Wir kaufen zusammen ¼ Rind oder so. Da kann man auch sparen. Ich sag ihr dann gerne Bescheid.

Kathrin: Ich glaube, wir haben es ausgeleuchtet oder fehlt noch was?

Annika: Ich weiß es nicht.

Kathrin: Nach meinem kleinen Stichpunktzettel ist alles besprochen.

Annika: Ja, ich bin ja jetzt schon wieder beim Denken. Ich denke jetzt, wie man wieder Spartipps bündeln kann.

Kathrin: Mach das, das ist für’s Forum sicherlich auch gut.

Annika: Jajajajajajajaja, wir haben da übrigens auch eine Tauschecke. Das ist noch nicht so frequentiert, aber da kann man zu groß gewordene Klamotten tauschen. Wenn man selbst aus einer Größe rausgewachsen ist oder was nicht mehr haben möchte, da gibt es einen, der ist gerade am Anfang des Weges und Du weißt selber: Das kostet richtig Geld, wenn Du abnimmst und die Größen tauschst. Oder wo Bücher getauscht werden – das haben wir auch. Das ist auch eine gute Möglichkeit zu sparen.

Kathrin: Du, Ausblick? Was passiert? Also, Du schreibst weiter? Du hast Deine Rezepte schon, aber gibt es noch irgendwas, was Du den Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben willst?

Annika: Nein, bei mir geht es im nächsten Jahr dann weiter mit Bücher schreiben über Seminare und Kurse. Da habe ich im Moment keine Kapazität für. Du?

Kathrin: Nö, so wie es aussieht, wird RAN ANS FETT ordentlich weiter laufen im nächsten Jahr. Wir teilen es jetzt ein bisschen auf zwischen den Anfängern, die reinkommen und die Gruppe, die drin bleibt. Die wird immer stärker, weil alle dabei bleiben wollen. Das ist ja lustig (beide lachen)

Annika: Dann fühlen sie sich wohl.

Kathrin: Ja, sie fühlen sich wohl und es ist wirklich ein tolles Team und da denke ich gerade darüber nach, wie ich das gut verbinden kann, damit das auch zusammen gut passt – also, die neu reinkommen bereichern uns schon und die, die schon lange drin sind bereichern aber auch. Bisher hatten wir überhaupt keine Probleme oder so, aber da bastele ich gerade dran rum.

Und ich habe eine Dranbleiberin, die Dani. Sie ist seit zwei Jahren bei RAN ANS FETT dabei und die habe ich neulich ganz groß abgefeiert. Das möchte ich hier auch noch einmal ganz deutlich empfehlen: Wer sich das anhören möchte. Wir hatten Bernd und auch Dani (kommen beide in die Shownotes) und Danni ist der absolute Lesetipp, weil sie eben aus meiner Sicht und das kann wirklich mit Fug und Recht sagen, weil ich zwei Jahre an ihrer Seite war, mit einer großen Entspannung LCHF angegangen ist und das in diesem Gespräch auch noch einmal gut rüberkommt, dass sie sich einfach nicht kasteit und sie sich nicht fertig macht und dass sie selbst wertschätzt. Bei Teilnehmern, die neu dazu kommen und so angespannt sind, dass das jetzt klappen muss, da bekomme ich es immer wieder hin, dass sie eine etwas entspanntere grundlegende Einstellung zu sich selber bekommen, mehr Selbstachtung entwicklung und sich nicht selbst immer so fertig machen und sich mit den Fehlern so annehmen und dann mit sich selber und uns diesen Weg gehen. Das hat Dani in einer Bravour hingelegt und richtig viel abgenommen. Das muss man sich mal selber anhören. sie hat richtig viel abgenommen und ist jetzt auf die 100 Kilo zugekommen von ganz weit oben. Das ist eine total schöne Leistung!

Annika: Weißt Du, was ich gerade denke? Das ist auch ein schönes Podcast-Thema: Relax – nimm’s locker. Also nicht dieses verbissene. Ich habe schon wieder einen Ohrwurm, aber das singe ich jetzt nicht (lacht)

Kathrin: Frankie goes to Hollywood war meine erste große Band.

Annika: Furchtbar. Aber Dani, ich gratuliere von Herzen. Ich finde das sensationell. Am besten ist es natürlich, dass man versucht sich zu entspannen, weil man weiß: Das hast Du morgen noch nicht erledigt und auch nicht nächsten Monat und auch nicht in einem halben Jahr, aber es wird jeden Tag einen Schritt besser.

Kathrin: Ja. Sie hat auch ihre Plateaus gehabt – das große Thema Plateau und irgendwann wusste sie, es wird wieder weitergehen, aber der Körper braucht jetzt mal hier eine kleine Ruhephase und dann hat sie ihn auch gelassen.

Annika: Ja, eine Ruhephase muss man haben, aber ich denke, Plateaus entstehen auch dadurch, dass man einen genaueren Blick drauf werfen sollte.

Kathrin: Genau und das hat sie dann ja auch gemacht und dann hat sie wieder angegriffen und dann ging es weiter. Sie ist auch nicht grundsätzlich und immer nur Easy Peasy. Dann schafft sie auch nichts, aber sie lässt sich Phasen zu und das ist gut: Zügel anziehen, Zügel locker, Zügel anziehen, Zügel locker und das ganz bewusst. Ach, das hat sie einfach toll gemacht. Also Dani nochmal: Herzlichen Glückwunsch!

Annika: Wisst ihr, was ich jetzt mache? Ich gehe jetzt einkaufen. Und ich fahre nicht zum Markt, sondern ich fahre… Ich weiß tatsächlich noch nicht, was wir heute essen.

Kathrin: Es ist ja Wochenende, also…

Annika: Wir wollten heute eigentlich Wandern gehen und das Wetter ist aber nicht so. Da war ich jetzt nicht so drauf eingerichtet. Das ist übrigens auch ein Sparmoment. Ich möchte nämlich zukünftig nur noch einmal die Woche einkaufen. Ich werde mir jetzt also eine Liste machen und einen Großeinkauf machen, weil jedes Mal, wenn Du einkaufen gehst, dann hast Du drei Sachen auf der Liste und kommst mit zehn nach Hause.

Kathrin: Klar, das geht mir ja auch so. Ich schaffe es zeitlich aber nicht mehr als einmal die Woche einkaufen zu gehen.

Annika: … plus Benzin! Ich komme ja nach den Sportkursen sowieso immer an Geschäften vorbei, also Benzin ist es nicht, aber ich gehe bestimmt dreimal die Woche einkaufen. Alles andere wäre gelogen. Naja, okay, auf jeden Fall werde ich das jetzt tun.

Kathrin: Super, dann wünsche ich Dir was. Ich wünsche Dir eine gute Zeit!

Annika: Das wünsche ich euch allen! Das wünsche ich der Kathrin und das wünsche ich allen dort draußen.

Kathrin: Ich auch.

Annika: Ein schönes Wochenende!

Kathrin: Meine Lieben, habt euch wohl. Nicht vergessen: Immer ein Stück Butter dazu.

Annika: Das ist übrigens auch schon ein geflügeltes Wort im Forum “Und die Kathrin sagt immer: Immer ein schönes Stück Butter dazu”. (lacht) Das habe ich auch schon gelesen.

Kathrin: Ja, aber ich habe neulich vor meinem Teller gesessen und habe gedacht “Nee, nee, nee, Freundchen. Das ist hier alles viel zu mager. Da nehmen wir noch ein Stück Butter dazu”, ne?

Annika: Ja, das heißt, geh ins Forum und da wirst Du das finden.

Kathrin: Alles klar, mach’s gut.

Annika: Alles klar, tschüß!

Kathrin: Tschüß!

Sep 20

LCHF Podcast mit Bernd: „Ehrlich sein zu sich selbst“

By LCHF Institut | LCHF Podcast

Blutdruck zu hoch, Blutzucker zu hoch, Wasser in den Beinen: „Der Arzt erzählte was von metabolischem Syndrom. Und ich wusste nach einigen Schlüsselsituationen: Ich muss was machen“, erinnert sich Bernd (56) aus Heikendorf in der Nähe von Kiel. Ende 2015 recherchiert der Techniker wieder einmal zum Thema Diät im Internet und stößt auf die LCHF und die Community – der Rest ist LCHF-Erfolgsgeschichte.

Hintergrundinformationen zu diesem Podcast findest Du im LCHFblog

SHOWNOTES

Annikas tolle Buchreihe

Das Buch von Annika! Entpuppt: Mit LCHF in ein leichtes Leben

LCHF-Kurs als Online-Gruppen-Programm: RAN ANS FETT (startet wieder am 19.9.2017, Zugang noch möglich bis zum 1.10.!)

Podcast erwähnte Salattorte: Hier als Youtube-Erklärbär-Variante. 

LCHF Forum

 

Und nicht zu vergessen die Musik! Loveshadow: There’s a better way.

Diese LCHF Folge zum Nachlesen

Kathrin: Moin, Moin, Bernd, Kathrin Koehler hier. Wir sprechen heute zwischen Berlin und… sag mal wo Du bist.

Bernd: Ich bin hier im sonnigen Osten, Bad Heikendorf bei Kieler Förde.

Kathrin: Achso, ich dachte immer, das ist dierekt in Kiel. Siehste Du, dass ist noch präziser. Ich hole uns kurz einmal ab (lacht).

Bernd, Du bist Teilnehmer bei Ran ans Fett und wir kennen uns schon eine geraume Zeit. Du hast einmal den Kurs gemacht, Du hast pausiert. Jetzt bist Du ein “Dranbleiber”. Wir kommunizieren immer fleißig miteinander in unserer Facebookgruppe. Neulich hast Du mit einem Freund ein paar Vorher- und Nachherbilder gepostet. Da habe ich gedacht: “Alter Schwede, wir müssen dringend miteinander sprechen!”, weil das ganz großartig ist, was da in den letzten Jahren passiert ist.

Jetzt wollen wir Dich ein bisschen kennenlernen. Erzähl doch einmal, was Du so im Leben machst?

Bernd: Vielleicht sollte ich erst einmal erzählen, dass ich 56 Jahre alt bin. Das ist eine Sache, die auch wichtig ist. Ich arbeite für eine Firma in der Arbeitsplanung, habe also mit Schulungen, Arbeitsplänen usw. zu tun. Ich habe allerdings auch eine Zeit lang (drei Jahre lang) Schulungen geben, also Vorträge gehalten. Dabei hat sich herausgestellt, dass ich das ganz gut kann. Zurzeit wird dort nicht geschult, das heißt, derzeit mache ich Arbeitspläne, bzw. setze Projekte um, wenn neue Prozesse eingeführt werden.

Privat habe ich als Hobby einige Sachen. Ich spiele zum Beispiel Schlagzeug…

Kathrin: Darf ich unterbrechen? Das durften wir auch schon erleben. Da hast Du Dich aufgezeichnet und uns das reingestellt. Ich feier das heute immer noch als großen Augenblick unserer Gruppe. (beide lachen)

Bernd: Da haben sich alle erschrocken, das war nicht so geplant. Vor allen Dingen, dass die kleinen Hunde noch erschreckt wurden. Das wollte ich natürlich gar nicht . (beide lachen)

Dann habe ich noch als Hobby das Modellfliegen. Ich habe einige Modellhubschrauber und das mache ich schon ewig. Es ist ein sehr technisches Hobby, bei dem es viel um das Basteln geht.

Kathrin: Ist das sowas Filigranes, wo dann immer andauernd was kaputt geht?

Bernd: Genau, die Dinger fallen öfter mal runter. Das ist was sehr Filigranes, aufwendig in gewisser Weise und technisch auch sehr anspruchsvoll. Das wird nicht einfach gekauft und dann fliegt es. Das muss zusammengeschraubt, eingestellt, programmiert werden und dann hoffen, das es fliegt. Das Fliegen selbst ist auch sehr schwierig, da muss man lange üben, bis man es beherrscht. Manchmal beherrsche ich es nicht. (beide lachen)

Kathrin: Wir beide haben uns kennengelernt über den Context LCHF. Vielleicht erzählst Du einmal in einem groben Abriß, wie Deine Diät-Karriere ist? Wann hast Du Deine erste Diät gemacht? Welche Stationen gab es da?

Bernd: Zuerst muss man sagen, warum ich überhaupt dick war. Ich bin 1961 geboren und war ein Frühchen. Ich musste im Brutkasten bleiben, ich war ein 7-Monatskind. Das heißt, als ich zuhause ankam, war da so gut wie nichts. Genau das war das größte Problem. Es waren Eltern und Oma und Opa da, aber die kamen aus dem Krieg. Das ist eine Kriegsgeneration. Die haben sich gesagt, den müssen wir aufpäppeln und sie haben mich dann wie eine Mastgans mit allem gestopft, was es gab. Bis ich eingeschult war, war ich ganz dünn, also mit 6 Jahren. Mit 7 ½ oder mit 8 ging ich “bumm” auseinander. Da war ich plötzlich ein fettes Kind und alle waren ratlos.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mit 8 oder 9 eine Diät machen sollte. Das interessante, woran ich mich noch erinnern kann ist, ich durfte keine Nudeln, Kartoffeln, kein Reis essen. Weder durfte ich noch Mehl und Soßen essen. Das weiß ich noch und das war Ende der 60iger.

Kathrin: Vom Grundsatz her gibt es da einige Parallelen. Erzähl erst einmal, wie es weiterging.

Bernd: Dann war viele Jahre nichts. Ich war einfach nur dick. Zwischendurch habe ich noch was gemacht, das war glaube ich ‘89. Auch das war dann mit viel Hanteln stemmen und das schlechte Essen runterfahren. Ich habe auch etwas abgenommen und wieder zugenommen. Das kennen wir ja! 2008 – und das war dann das Entscheidende – habe ich aufgehört zu rauchen. Ich wusste, dass viele Leute, wenn sie aufhören zu rauchen, zunehmen. Ich war dann ganz vorsichtig und habe ganz fettarm gegessen. Es gab nur fettarmen Joghurt, fettarm dies, fettarm das und ich bin quasi explodiert. Es war unglaublich, wie schnell ich 20 kg drauf bekommen habe. Ich bin gerade einmal 168 cm klein und dann 125 kg, das war das höchste Gewicht, was ich wog. Es war unvorstellbar. Es musste was passieren, unbedingt. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich war ratlos.

Der Arzt sagte, der Blutzucker ist zu hoch. Es war aber nicht so, dass er Medikamente geben musste. Der Blutdruck war zu hoch, ich hatte Wasser in den Beinen, was auch so eingeschnürt war – also ganz komisch, als würden die Socken einschnüren. Das war schon das Wasser, nicht die Socken. Der Arzt hatte mir was von metabolischem Syndrom erzählt, der schon einmal an der Haustür geklingelt hat und mich als Kandidat ausgeguckt hatte. Der sagte: “Du musst Dir was einfallen lassen”. Er hat bloß nicht gesagt was. Irgendwie ergab das dann eine Schlüsselsituation, in dem ich sagte: “Das geht einfach nicht, ich muss was machen!”

Kathrin: Zum Beispiel…, was war das?

Bernd: Einmal war es eine Regenjacke, die ich nicht zumachen konnte. Ich ziehe die an und gehe damit los, Richtung Fähre, mit der ich zur Arbeit fahre. Es fing richtig an zu regnen und ich konnte die nicht zumachen. Nur mit zwei Druckknöpfen. Ich sah dann aus, wie eine Wurstpelle. Wenn man nur zwei Druckknöpfe zumacht, dann bleiben da Felder rundum offen. Ich kam also klatschnass im Büro an. Das war unvorstellbar, wo ich mir gesagt habe: “Mein Gott noch einmal! Da muss was passieren, so geht das nicht! Ich muss was machen!”

Später, als ich abgenommen hatte und es wieder einmal regnete, hing die Jacke da. Ich dachte mir: “Die brauchst Du gar nicht anziehen” und dann dachte ich mir: “Nee, Du hast abgenommen, ziehe die mal an und sehe dem Problem bloß zu”. Die Jacke passte! Das war auch so ein Moment (lacht). Ich kam dann an einem Montagmorgen total gut gelaunt im Büro an und alle so: “He? Was hat der denn?”

Letztendlich war es so, dass ich mit “Schlank im Schlaf” angefangen hatte. Da hatte ich ein Buch in die Hand bekommen und habe zum ersten mal was von den Makronährstoffen, Kohlenhydraten, Koffein und Fetten gelesen. Trotzdem war das noch Ernährung mit vielen Zusatzstoffen, auch mit viel zu viel Zucker.

Kathrin: Das habe ich auch einmal gemacht. Da sind wir den gleichen Weg gegangen. Morgens darf man Nutellabrötchen essen und so etwas.

Bernd: Genau, man isst morgens viel zu viel Zucker, mittags immer Kartoffel und so weiter. Nur abends waren die Kohlenhydrate verpönt.

Wie das immer so ist mit einer Diät, wirkt jede Diät zuerst. Ich habe damit auch abgenommen. Bei dem ganzen gab es nur ein Problem: Ich habe das von Anfang an in eine App “Mein Fitnessplan” eingetragen und die App wollte dann, wenn Du 5 kg abgenommen hast, die Kalorienmenge, die Du gegessen hast, korrigieren. Das war natürlich irgendwie total bescheuert. Ich war deutlich Meilenweit von meinem Ziel entfernt und durfte nur noch so wenig essen, dass ich gehungert habe. Ich denke, das ist so ein Punkt, wo bei vielen der Jojo-Effekt einsetzt. Man nimmt dann wieder zu und ist hinterher wieder fetter. Das wollte ich verhindern.

Über Facebook und über meine Bekannte habe ich dann zum ersten mal was über LCHF gelsen. Ich habe mir das grob angeguckt und mir gedacht: “Die essen morgens Spiegeleier mit Speck, die haben einen Knall.” Damit war das Thema für mich erledigt. Ich habe dann noch einmal tiefer gebohrt und schließlich dann das Buch von Anika “Entpuppt” gelesen.

Kathrin: Schöne Grüße an dieser Stelle und wie immer ein großes Hurra, dass Du dieses Buch geschrieben hast.

Bernd: Das Buch habe ich mir durchgelesen und mir einfach gedacht: “Die Frau hat recht, so wird’s gemacht”. (lacht)

Kathrin: Warte mal, Du hattest irgendwo geschrieben: “Wer Schmetterlingsstäbe brät und dazwischen eine Scheibe Käse legt, ist genau meine Welt”. (beide lachen)

Bernd: Sie hatte geschrieben: “Wenn man mal was auf die Arbeit mitnehmen will und keine Stulle gewohnt ist, kann man auch zwei Scheiben Braten nehmen und dazwischen eine Scheibe Käse legen. Ich habe mir gedacht: “Das muss ich mir einmal genau angucken”. (beide lachen). Ich muss zugeben, ich habe nie zwei Scheiben Braten genommen und Käse dazwischen gelegt.

Kathrin: (lacht). Entschuldigung, ich habe Dich unterbrochen. Wo waren wir jetzt? Du hast das Buch gelesen…

Bernd: Ich habe das Buch gelesen. Aber dann war da die Umstellung und das war alles sehr verwirrend irgendwo. Es war gar nicht einfach, den Anfang zu finden. Schließlich bin ich dann bei Dir gelandet und bin irgendwann über Dein Institut gefallen. Du hattest gerade den Kurs angeboten und der war genau zwischen Weihnachten und Neujahr. Ich musste da ein bisschen schmunzeln. Ich habe seit November angefangen und hatte gesagt: “Okay, der Kurs ist was für mich, das will ich machen.” Ich hatte noch gedacht: “Das ist sehr geschickt platziert, es gibt bestimmt noch einige, die dann zwischen Neujahr und Weihnachten denken: Oh ja, ich melde mich für den Kurs an und bezahle. Dann kann ich weiter fressen.” (beide lachen). So bin ich dann schließlich bei Dir gelandet. Das war der Einstieg in LCHF.  

Kathrin: Du hast im November mit LCHF angefangen und im Januar letzten Jahres warst Du dann im Kurs. Da hattest Du schon ein bisschen abgenommen und bist dann angekommen, quasi.

Bernd: Abgenommen hatte ich vorher schon einiges, aber ich hätte das nie halten können. Das war das Problem, es wäre nie weiter gegangen. Das wichtige war, es war wieder über Weihnachten und vorher durfte man morgens was Süßes essen. Das ist nicht die Erfüllung. Ich habe – was ich sonst gerne esse,  so eine Bratwurst oder ein richtiges Stück Fleisch – Putenfleisch gegessen. Ich habe in gewisser Weise erst einmal richtig reingehauen und habe an Fleisch so einiges nachgeholt und nicht zugenommen. Das war nach LCHF und das war das Schöne.

Kathrin: An der Stelle darf ich verraten, hoffe ich Bernd, dass Du und Dein Slow-Cooker uns viel Freude in der Gruppe zauberst. Da liegen herrliche Stücke drinnen. Du isst durchaus schon gerne Schwein – das  sehe ich den Bildern an. Du legst Dir da ein leckeres Stück Rippe oder ein schönes Eisbein hin. So habe ich es noch in Erinnerung.

Bernd: Habe ich auch schon gemacht.

Kathrin: Einen guten Kohl dazu und dann schlummert das dann im Slow-Cooker vor sich hin. Den Slow-Cooker hast Du auch im Zuge der Ernährungsumstellung gefunden oder?

Bernd: Über den Slow-Cooker habe ich was gelesen. Bei einem Slow-Cooker für 23,50 € kannst Du nichts falsch machen, habe ich mir gedacht. Der ist klasse.

Ich mache auch gerne so einfaches Essen. Für morgen habe ich wieder was vorbereitet. Morgenfrüh fülle ich ihn wieder auf. Da habe ich einfach nur Spitzkohl und Zwiebel klein geschnitten, Knoblauch rein, Salz und Pfeffer. Das ist alles, was da reinkommt.

Kathrin: Mhh lecker…

Bernd: Ich lege mir noch ein Stück Rind dazu. Den habe ich vom Wochenmarkt gekauft, beim Schlachter meines Vertrauens. Den hatte ich eingefroren und das taut jetzt auf. Morgen früh befülle ich den Pott und gehe zur Arbeit.

Bei dem Kohl kommt noch ein bisschen Flüssigkeit mit rein. Das kommt dann in einem tiefen Teller. Das ist schon fast so eine Art wie eine Suppe oder Sud. Da ist unendlich viel Gemack drinnen. Alles ist ohne “Tüte” oder irgend so ein Schweinkram, das ist das großartige daran. Es ist nur ein bisschen Zwiebel, Knoblauch, Salz und Pfeffer dran.

Kathrin: Wenn Du zurückblickst, Du hattest eben gesagt, es war gar nicht so einfach, den Einstieg zu finden und es war vieles verwirrend. So richtig viel gekocht hattest Du vorher auch nicht, oder?

Bernd: Es kommt darauf an, auf welche Zeit wir zurückgehen. Es gab die Zeit, wo das mit Kochen nichts zu tun hatte. Da habe ich einen fertigen Pott Kartoffelsalat genommen, den ich gekauft hatte. Dazu irgendeine Currywurst, die fertig geschnitten in der Packung war, die dann warm gemacht und über den Salat gestülpt und gegessen. Allein bei dem Gedanken daran, wird mir schlecht. (lacht). Es war halt damals so. Oder Tiefkühlpizzen aufeinandergestapelt – würde so die Entfernung, Erde-Mond ergeben.

Richtig gekocht habe ich gar nicht.

Kathrin: Diese feine Küche, wie Du sagst, die schmeckt, das wissen wir beide und das liegt an dem ordentlichen Fett, was an den Stücken dran sein darf.

Du erwähntest gerade den Schlachter Deines Vertrauens. Das geht alles miteinander einher, Deine Einkaufsgewohnheiten haben sich sicherlich auch ein bisschen verändert. Wie sieht das aus?

Bernd: Nein, nein, das stimmt nicht. Die haben sich nicht ein bisschen verändert, die haben sich völlig verändert. Ich kaufe jetzt zum Beispiel auf dem Wochenmarkt ein, das ist immer Donnerstags. Da freue ich mich am meisten drauf. Auf dem Wochenmarkt ist der Schlachter meines Vertrauens, da ist ein Stand von Bio-Sachen. Den könnte ich leer kaufen.

Das Seltsame ist bei dem ganzen, dass ich eine Ernährungsform gewählt habe, zu der ich unter anderem auch gekommen bin, weil da jede Art von Fleisch erlaubt ist. Gerade durch die Ernährungsform, wo alle Arten von Fleisch erlaubt ist, habe ich das Gemüse schätzen gelernt.

Kathrin: Ach guck an…

Bernd: Wenn ich jetzt erzähle, was ich besonderes gekocht habe, dann erzähle ich Dir nicht von einem Stück Fleisch, sondern was von Gemüse, Blumenkohlpüree oder Rohkostsalat mit Olivenöl, Dressing und sowas. Also mehr in diese Richtung. Eigentlich habe ich dadurch das Gemüse schätzen gelernt.

Kathrin: Ich glaube, Du hast insgesamt das Gefühl für gesunde Ernährung entwickelt und da gehört natürlich – weißt Du auch selber, allein wegen der Ballaststoffe und der Inhaltsstoffe – eine gute Portion Gemüse mit dazu.

Ich möchte noch einmal zurück an den Punkt, als Du sagtest, es war nicht einfach den Einstieg zu finden. Was war denn besonders verwirrend? Wo war es so schwer?

Bernd: Was soll ich einkaufen? Diese Einkaufsgewohnheiten eben ändern. Was will ich noch essen? Das war schwierig irgendwie. Wenn ich im Supermarkt oder beim Discounter war, kam kaum irgendetwas in Frage, denn Zusatzstoffe sind überall drin. Ich bin großer Wurst-Fan, ich esse relativ viel Wurst. Wurst ist ein heikles Thema, denn da kann man alles reinstopfen. Das heißt, da muss man auch schon wieder einen Schlachter des Vertrauens haben, dass man sagt: “Okay, der hat nicht ganz so viel Mist drinnen, wie die anderen”. So sehe ich das mittlerweile.

Es gibt hier im Ort einen Schlachter, wo man hingehen darf und zugucken kann, wie er die Wurst macht. Bei dem bin ich irgendwie nie. Er ist ein bisschen weiter weg, andere sind dichter dran. Der Mann des Vertrauens, der macht die Wurst selbst und das kann man auch schmecken, dass das was anderes ist.

Überall sind Zusatzstoffe drin, das muss man dem Kopf klar machen. Was will ich noch kaufen und was will ich nicht kaufen ? Ich bin jetzt schon wochenlang kaum im Supermarkt gewesen, außer es musste unbedingt sein. Hier in dem Ort gibt es noch einen kleinen Gemüseladen, der hat Bio-Gemüse da. Das kostet zwar eine horrende Kohle, aber ich esse halt nicht mehr so viel. Es ist ja nicht den ganzen Tag fressen und dies und das. Es sind gezielte Mahlzeiten. Dafür arbeite ich und dann will ich mir das auch einmal leisten.

Kathrin: Ich glaube was die Zuhörer und Zuhörerinnen wissen wollen ist: Du sagtest, Du hattest gestartet mit 125 kg. Wo bist Du jetzt?

Bernd: Heute bin ich bei 91 kg und vor drei Tagen war es 90 Komma irgendwas. Ich war auch schon bei 89 kg.

Kathrin: Wir beide mit unserem Kampf um die 90 kg. (beide lachen)

Bernd: Die 90 ist irgendwie so eine Art Schallmauer. Irgendwann breche ich da durch.

Kathrin: Ja das wird passieren…

Bernd: Es ist diese Umstellungszeit. Wann ich esse, ist irgendwie wichtiger, als was ich esse.

Kathrin: Erzähle mal…

Bernd: Als ich zum Beispiel Anikas Buch gelesen habe – ich glaube das steht in ihrem Buch,  ich habe inzwischen soviel gelesen, das ich mich da nicht festlegen möchte – dass einige sagen: “ Ich muss morgens nichts essen, ich esse erst nachmittags um 14:00 Uhr”. Da habe ich nur gedacht: “Ohhh, um Gottes Willen, wie machen die das denn? Das geht doch gar nicht, bis dahin ist man gestorben. Da bekommt man Kopfschmerzen, unterzuckert, man fällt tot um, man kann nicht arbeiten”. Das waren meine Gedanken am Anfang. Aber dadurch, dass man den Brennstoff von Kohlenhydrate in Fett wechselt, während der Körper nicht nur das Fett verwertet, was man mit der Nahrung zu führt, sondern auch das, was man mit sich rumschleppt. Das ist auch der Trick dabei. Jetzt komme ich locker 20 Stunden ohne Nahrung aus. Das geht, ganz besonders, wenn man beschäftigt ist. Was die meisten Leute glauben ist, dass man dann irgendwie schwach ist oder so. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich war bei der Arbeit noch nie so wach und so leistungsfähig. Ich muss nichts mitnehmen, es reicht, wenn ich nach Hause komme und was esse. Das reicht völlig.

Kathrin: Das ist spannend, wie sich das umstellt oder wie die Gedanken vorher sind: “Nie im Leben”. Das habe ich vorher auch gedacht. Ich weiß auch, dass ich am Anfang auch viel gefrühstückt habe, einfach, weil das die alten Muster sind. Nach und nach legt man dann eins nach dem anderen ab und denkt: “Eigentlich habe ich gar keinen Hunger, also lasse ich es einfach mal”.

Bernd: Das Witzige dabei ist, ich habe früher nie gefrühstückt. Da habe ich mir nie so viel daraus gemacht. Aber trotzdem nachher zu viel gegessen und das falsche. Dieses Frühstücken habe ich mir künstlich angewöhnt. Weil alle sagen, warum machen wir das? Das muss alles richtig sein. Ich habe mich daran erinnert: “Warte einmal, früher hast Du auch nicht gefrühstückt” und habe es wieder weggelassen. Auch ein bisschen komisch. (lacht)

Kathrin: Du gehst morgens aus dem Haus, hast wahrscheinlich einen Kaffee getrunken oder so und wann isst Du die erste Mahlzeit?

Bernd: So gegen 16:00 Uhr.

Kathrin: Das ist dann aber während der Arbeitszeit oder bist Du schon zu Hause?

Bernd: Dann bin ich zu Hause. Ich arbeite nicht so lange wie Du. Ich darf nur sieben Stunden, dann schicken sie mich nach Hause.

Kathrin:  Super, sehr gut. (lacht). 16:00 Uhr ist die perfekte Uhrzeit. Isst Du nur einmal am Tag oder isst Du abends trotzdem?

Bernd: Nein, nein, wenn das klappen würde, dann habe ich von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr pausenlos hunger. Zumindest habe ich den Eindruck. Das ist noch nicht so ganz ausgereift alles. Da arbeite ich dran. Abends beim Fernsehen habe ich noch eine Stunde Kohldampf. Ich teile mir das so ein, dass ich noch ein paar Nüsse esse, natürlich nicht zu viele.

Naja gut, wenn man jetzt über 50 Jahre immer Mittag und zum Frühstück um 09:00 Uhr was gegessen hat und sich das abgewöhnt hat, spielen ein paar Wochen keine Rolle mehr. Letztendlich sind es nur ein paar Wochen, wo ich tagsüber nichts mehr esse.

Kathrin: Das intermittierende Fasten hast Du in der letzten Zeit auch mit entdeckt.

Bernd: Genau, das ist seit einigen Wochen. Zuerst konnte ich das nicht. Das war so eine Stufengeschichte. Erst habe ich gesagt: “Lass das Frühstück weg, iss mittags um 12:00 Uhr etwas”. Für mittags habe ich zur Arbeit was mitgenommen. Danach habe ich gesagt: “Okay, jetzt versuchst Du es mal anders, jetzt nimmst Du nichts mehr zu Essen für mittags mit”. Ich habe mir einen Thermobecher gekauft (so einen fest verschließbaren, den jetzt jeder hat). Da habe Butter und Kokosöl reingetan und habe ihn zum Mittag mit Kaffee aufgefüllt und wie einen Shake durchgeschüttelt.

Kathrin: Sehr schlau, cooler Shake.

Bernd: Dann hatte ich festgestellt, dass auch das nicht unbedingt nötig ist. Das ging nicht von einem Tag auf den anderen. Irgendwann habe ich dann gesagt, jetzt probierst Du es ganz ohne. Bei der Arbeit klappt das.

Am Wochenende ist das Wetter nicht so toll, sodass ich nicht schwimmen gehen kann. Auch für das Modellfliegen ist es nicht optimal. Nun sitze ich zu viel in der Bude. Dann wird es schwieriger, weil der Kühlschrank mit dem Essen nebenan steht.

Kathrin: Das ist immer verführend. Das kenne ich auch. Wenn man was um die Ohren hat, dann ist es alles gar nicht so wichtig.

Bernd: Bei der Arbeit ist das absolut lächerlich, da fühle ich mich topfit. Manchmal denke ich, wenn ich von der Fähre am Hafen unten in das Dorf gehe: “Jetzt, wenn Du reinkommst, musst Du sofort was essen”. Dann fällt mir ein: “Nö, eigentlich wolltest Du noch einkaufen, eigentlich wolltest Du noch zum Schwimmen”. Wenn ich dann beim Einkaufen bin, ist die nächste riesengroße Veränderung, dass ich dann nicht wie ein Wahnsinniger alles einkaufe, weil ich hunger habe. Nur das, was auf dem Zettel steht kaufe ich ein. Das war früher auch anders. Wenn ich hungrig einkaufen gegangen bin, sind Sachen im Wagen gelandet, die da nichts zu suchen haben. Das ist nicht mehr.

Kathrin: Was Du ganz schön beschreibst ist – was ich auch immer empfehle – einfach ausprobieren und gucken, womit man am Besten zurecht kommt. Mal eine Phase von ein paar Wochen machen, irgendwie wenn man denkt, jetzt probiere ich es wirklich mit dem intermittierenden Fasten tagsüber aus. Dann gucken, wie man klar kommt. Wenn Du irgendwie am Abend rumdokterst, dann dauert es eben eine Weile, bis Du irgendwann feststellst: “Nö, das mache ich jetzt doch irgendwie anders”.

Bernd: Das kann passieren. Ich hätte Dir im Laufe der Zeit bei so einem Interview/Gespräch jedesmal was anderes erzählt, weil sich das ganze weiterentwickelt.

Kathrin: Das ist aber auch schön – das sagen wir auch immer. Wir sind insgesamt alle auf dem Weg.

Sag mal, Du sagtest eben, Du hast mit Anikas Buch angefangen und hast viel gelesen. Das wollen wir im Einzelnen gar nicht so sagen. Ist denn Lesen insgesamt wichtig oder was hilft Dir bei der Auseinandersetzung mit der Ernährung? Ist das noch ein großer Fokus für Dich aktuell oder ist es so, dass es bei Dir eher nebenbei läuft?

Bernd: Das ist ein bisschen schwierig zu erklären. Die ganze Sache interessiert mich sehr. Wie soll ich das erklären, mhhh… Dass wir tatsächlich 50 Jahre lang verarscht worden sind. Dass diese Ernährungslehre völlig offensichtlich ist und nicht irgendwo mit Religion oder Irrglauben zu hat, sondern völlig richtig ist. Von Ärzten abgelehnt wird, die das nicht glauben und was anderes empfehlen.

Ich habe letztens dann bei uns bei uns in der Firma  im Intranet nachgeguckt. Es gibt ein Webinar vom Schlafen, also wie man genug Schlaf bekommt. Ich dachte nur: “Für was interessieren die sich da?” Ich habe draufgeklickt und bin irgendwann bei einem Diät-Ratgeber gelandet. Das war dann auch die “Dare”, die amerikanische Gesellschaft für Diabetiker. Die haben den gleichen Mist empfohlen, wie hier in Deutschland. Die haben gesagt, man solle ordentlich Kohlenhydrate essen und zwar bis 67%. Das ist so, als würde man sich umbringen und keiner sieht das ein. Solche Dinge finde ich sehr faszinierend.

Kathrin: Es tut manchmal fast weh, wenn man sowas liest, finde ich. Vor allem mit dem Wissen, was wir so haben. Da muss ich dann immer tief ein- und ausatmen und man kann nur wünschen, dass viele Leute dann durch die Zufälle und durch’s Weitererzählen auf Low Carb High Fat stoßen.

Apropos Weitererzählen, das hatten wir neulich auch schon einmal. Du bist schon ein kleiner Weitererzähler – kann man doch sagen oder?

Bernd: Ja, ja… Ich wäre gerne ein großer Weitererzähler, leider bin ich ein kleiner Weitererzähler. In der Firma habe ich mehr Einfluss auf die Leute, die sehe ich öfters. Das ist schon richtig heftig, damit habe ich nicht gerechnet. Da ist Low Carb schon für einige Leute ein Begriff. Mein bester Kumpel ist wirklich absolut davon überzeugt und meint, das ist die richtige Art. Er hat mir gerade wieder was erzählt, wo ich so schmunzeln musste: Der war am Wochenende auf einem Bio-Hof, die hatten einen Tag der offenen Tür. Dort haben sie ein Spanferkel gegrillt. Da ist er dann hin, schön mit seinem Teller und holt sich dann auch noch so ein Stück. Er erzählte weiter, dass rechts eine Platte stand, da lag nur Fett drauf. Das ganze Fett haben sie immer abgeschnitten und bei Seite gepackt, weil es keiner haben will. Timo fragte: “Was macht ihr denn damit?” “Ja weiß nicht… “. Da sagte Timo: “Legt doch mal davon was auf die Teller”. Das konnte der Typ gar nicht glauben. “Ja”, sagte Timo, “das nimmst Du jetzt und legst das drauf”. Dann hat er das gemacht und alle rundum glotzen ihn an, denn Timo ist ganz schlank. Die konnten das nicht begreifen. Da hat er sich eine schöne Portion Fett geben lassen – wie sich das gehört…

Kathrin: Herrlich, lecker und dann so schön knusprig wahrscheinlich auch noch.

Bernd: Da gehe ich mal davon aus, das schmeckt bestimmt gut. Aber das wollte keiner haben. Das ist so typisch.

Kathrin: Das ist gut, wenn Du in Deiner Firma ordentlich für Furore gesorgt hast. Bist Du sonst auch erfolgreich, was das angeht, so in Deinem Umfeld?

Bernd: Mhhh… ich war Sonnabend auf einer Grillparty von einem Kumpel, der bei unserem Auftritt auch Gitarre gespielt hatte. Dort war Low Carb schon ein Thema. Seine Lebensgefährtin, die das auch veranstaltet hat, die kam gleich an und sagte: “Low Carb, Du tust das ja, sowas will ich auch machen, ich will dies und das abnehmen und Sport machen. Es gibt so tolle Rezepte…” Die war da völlig begeistert und ich dachte: “Ohh guck an, das spricht sich doch rum”. Der Kumpel, auch ein Gitarrist – es sind alles Gitarristen, Schlagzeuger braucht man auch nur einen – der sagte auch, dass er abgenommen hat. Aber der säuft zu viel. Das bekomme er nicht in Griff, das Bier muss immer rein. Trotzdem ist das Thema noch nicht gestorben, der sagte auch: “Ich mach dann hier… da esse ich das und da das”. Der hat auch schon 10 kg abgenommen, aber dem fehlt noch viel.

Naja, das ist durchaus ein Thema. Es ist schwierig, dass das noch nicht ankommt. Dann hat er gegrillt und ich stehe da mit dem Teller – da war nur Fleisch drauf, es gab nichts anderes. (Lacht). Gegenüber saß ein ganz Schlanker – war irgendwie der Mann von der Sängerin – der guckte so und sagte zu mir: “Von Gemüse hältst Du nicht viel”. Ich so: “Wieso? Ich habe hier eine Wurst, das ist eigentlich das was ich haben sollte und das hier, das ist das gute Nackengemüse. Aber das kennst Du nicht.” (beide lachen).

Die Beilagen, die die da hatten, das waren gekaufte Salate. Ich habe tatsächlich einmal eine kleine Gabel probiert und ich bekam das nicht runter. Das war nur süss und es schmeckte nicht. Das geht nicht!

Kathrin: Dann finde ich auch, sollte man es nicht essen. Vor allen Dingen, triggert das einfach sofort. Ich merke das oft  bei fertigen Salaten. Ganz gefährlich, weil ich ihn liebe “Cole Slaw”, weil er einfach mit Zucker ist.

Bernd: Das ist amerikanisch, klar.

Kathrin: Dann bekommst Du sofort einen schnellen Heißhunger. Da muss ich immer einen Bogen drum machen, weil ich ihn einfach echt gerne mag.

Bernd: Cole Slaw nicht, aber da war nichts für mich dabei. Da dachte ich, schade. Hätte er mal was sagen können, dann hätte ich eine Salattorte mal ausprobieren können, oder so. Es lohnt sich nicht, für mich alleine was zu machen. (lacht)

Auch die Grillsoßen gingen natürlich nicht. Ein bisschen THOMY Senf war dabei, von dem ich etwas genommen habe.

Kathrin: Stimmt, wo Du das sagst, die Salattorte… Da bringst Du mich auf etwas. Das muss ich einfach mal bei so einem Grillfest machen, also wenn man ein paar Leute da hat. Sehr schön..

Du sagtest gerade, Du bist viel klarer im Kopf. Das macht die Ketose mit Dir, dass Du sagst, ich bin mental fit im Büro. Was macht dieser gute körperliche Zustand noch mit Dir? Wozu führt das?

Bernd: Das ist völlig unbeschreiblich. Ich denke immer noch, dass das gar nicht wahr ist. Ich habe es auf die Ketose gar nicht angelegt, also nicht gemessen oder so. Ich habe aber die Kohlenhydrate immer ganz klein gehalten. Das war einfach vom Essen her so. Fleisch, viel Gemüse, Fett dazu und keine Kohlenhydrate.

Es war letztes Jahr genau um diese Zeit. Ich sitze in der Firma und denke, was ist denn los? Mir ging es einfach so gut, dass mir das unheimlich war. Auch im Urlaub stand ich jeden Morgen auf und es war alles total klar. Ich hatte teilweise wirklich Angst, es passiert jetzt irgendwas Schlimmes. Es geht mir nur so gut, weil irgendwas passieren wird. Es ist nichts passiert! Mir geht es immer noch gut. (beide lachen). Da war es irgendwie merkwürdig, genau wie ich schon einmal geschrieben hatte – als wenn man eine 40 Watt Birne gegen eine 100 Watt Birne ausgetauscht hat. Es fielen mir Sachen viel leichter, irgendwas zu lernen oder zu behalten. In der Firma war in dem Moment nur Routinearbeit, die man auch so machen kann. Das geht so von der Hand, da war jetzt nicht ein Projekt, wo man sich einen Kopf drum machen musste.

Ich hatte zuhause noch einen Bausatz liegen, für einen 3D-Drucker. Das sah immer so aus, wie ein Mülleimer voll mit sinnlosen Teilen. Den hatte ich schon drei Jahre liegen und hatte gedacht, den bekommst Du nie zusammen. Man musste dafür so viel lernen, Hardware, Software und einstellen und ausrichten… oh Gott, oh Gott. Das bekommst Du nicht hin. Genau den habe ich dann gebaut. Da musste ich auch sagen, was ich da in kurzer Zeit alles gelernt habe: Über das Betriebssystem, über die Software, über das Slashen und das ganze Drahtlos und vom Wohnzimmer aus steuern. Das hat alles funktioniert. Ich habe das alles selbst hinbekommen. Ich war selbst überrascht.

Kathrin: Du sagtest auch einmal in einem Nebensatz, dass Du auch anders an die Dinge rangehst.

Bernd: Das hängt auch mit mehreren Sachen zusammen. Ich habe früher immer gedacht, dass alle Leute, die schlank sind, mir überlegen sind. Sie machen was richtig und ich bin dick und mache was falsch. Ich bin zu blöd irgendwie. Das steckte so irgendwo drinnen. Das ging dann also so weit, dass ich gesagt hatte: Ich habe eine Idee, aber wenn das funktionieren würde, dann hätte es schon jemand anders gemacht. Das war ganz merkwürdig. Das hat sich total verändert. Erst einmal gehe ich gerne auf die vermeintlich Schlanken zu und rede mit denen, um herauszubekommen, was die so essen. Es kommt relativ oft vor, dass jemand auf mich zukommt und sagt: “Mensch, Du bist ja nur noch die Hälfte und wie hast Du das denn gemacht?”, sodass ein Gespräch entsteht. Den letzten, den ich jetzt befragt hatte dazu – der ist an der CNC Drehmaschine, da wollen wir ein Projekt machen und ich hatte mit ihm gesprochen. Der ist so ganz dünn. Früher hätte ich immer gesagt, das ist toll, der kann essen was er will und mit dem möchte ich gerne tauschen. Um Gottes Willen…Ich suchte eine Zeichnung, dann sehe ich da was. “Was hast Du denn da?” Da hat er so ein Schieberding für morgens-mittags-abends Medikamente. “Was liegt denn da für ein Ding rum? Was hast Du da für einen Mist drin? Erzähl mal.” Man hat ihm am Herz zwei Stands eingesetzt. Dann war das eine Medikament für Blutverdünner, das andere für Blut, das für das… Ich sagte: “Yo, dass frisst man”. Er sagte: “Ich soll mit dem Rauchen aufhören, das schaffe ich nicht”. Ich sagte. “Ja, hör mal mit dem Rauchen auf und iss keinen Zucker mehr und dann passt das auch. Aber das glaubte er mir nicht” (lacht).

Kathrin: Schlank heißt nicht automatisch gesund. Das Du das dann so projiziert, dass derjenige Schlauer ist, das finde ich echt hart.

Bernd: Das hatte ich so. Das steckte irgendwie ein bisschen drin. Das ist jetzt überhaupt nicht mehr der Fall. Der im Büro neben mir sitzt, der ist mein Jahrgang, also so ein ganz Langer. Neben mir hat eine Mrs. Schleswig Holstein gewohnt und die hat mit diesem Typ was gemeinsam. Was könnte das sein? Die qualmen beide wie Lokomotiven. Sowohl die blonde Mrs. Germany, wie auch er wissen auch, wenn man raucht, bleibt und ist man schlank. Sehr schlau (lacht)

Kathrin: Aber auch schön ungesund. Wahnsinn.

Bernd: Blödsinn, man bleibt auch nicht schlank dabei, das ist quatsch (lacht)

Kathrin: Das bilden sich die meisten aber ein. Ich weiß gar nicht genau, was das mit dem Stoffwechsel macht, wenn man aufhört zu rauchen oder ob man da einfach mehr futtert, um das zu kompensieren? Da sind wahrscheinlich alle Wahrheiten drin… Mit Nichtrauchen habe ich auch schön 10-15 kg draufgepackt.

Wenn Du jetzt beides vergleichst, Dein Leben vor LCHF und Dein Leben heute: Vorhin hattest Du es schon mit der Regenjacke. Was hat sich wirklich zum Positiven verändert? Fällt Dir da ein ganz einfaches Beispiel ein oder Du kannst jetzt richtig pathetisch werden? (beide lachen)

Bernd: Das ist eine ganz andere Geschichte. Ich hatte vorher Situationen, dass ich mir die Schuhe nicht zu machen konnte. Es geht damit los, dass man Panik hat, dass der Schuh aufgeht. Was mache ich dann? Oder, wenn ich mit der Fähre fahre und es glatt ist, gehe ich ganz vorsichtig rüber. Es ging gar nicht um die Angst des Hinfallenens, sondern des wieder Hochkommens. Es ging ohne Hilfe gar nicht. Meine jetzige sportliche Höchstleistung ist, dass ich auf einem Knie runter gehe und Schuhe zubinde. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schaffen könnte in diesem Leben. Man geht leichter durch das Leben und man hat etliche Sorgen weniger.

Wir sind mit der Arbeit zu einer Schulungseinrichtung, die wir betrieben haben, geflogen. Der Sicherheitsgurt im Flugzeug ist gerade eben noch zu gegangen. Sonst hätte ich eine Verlängerung gebraucht. Dann gab es noch spezielle T-Shirts für die Schulung. Da macht man sich Gedanken, ob die eins haben, wo ich rein passe. Das sind alles Dinge, die sind unglaublich.

Das Schlimmste, was ich erlebt habe und wovon ich auch geträumt hatte, war von einer Situation in der Firma: Wir hatten ein Standwork – das ist sowas wie eine Anleitung schreiben. Da sind wir immer drumherum gegangen mit drei/vier Leuten. Ich hatte da immer Notizen gemacht, was wie und wo gemacht werden musste. Eine Stelle war da, die war ganz eng, da passten alle durch, nur ich nicht. Das war absolut entsetzlich. Wenn ich merkte, dass die alle wieder in die Richtung gingen und da durch wollten, bin ich zurückgegangen und habe so getan, als hätte ich was anderes zu machen, um die auf der anderen Seite wieder zu treffen. Das war schlimm und da habe ich richtig von geträumt. Das war überhaupt nicht lustig.

Letzten war in der Werkstatt was – das hatte damit nichts zu tun  – da fragte ich jemanden was. Der ist dann an einer engen Stelle durch gehoppst und ich bin natürlich ganz locker durchgegangen. Ich musste dann daran denken, wie schrecklich es damals in der anderen Halle war. Das sind so Schlüsselerlebnisse.

Kathrin: Das Bild werden wir auch zu dem Blogartikel stellen.

Sag mal, Du hast körperlich eine tolle Veränderung gemacht, wenn Du sagst, Du gehst jetzt durch diese Lücke und freust Dich. Ist es denn grundsätzlich bei Dir angekommen, wie Du Dich verändert hast? Manchmal dauert es ein bisschen, bis der Kopf und der Körper wirklich miteinander synchron sind, im Sinne von es realisiert haben, dass der Körper einfach ganz anders ist.

Bernd: Im Prinzip schon. Das Beispiel, das ich neulich schon erzählt habe mit dem Laufen. Wir mussten mit dem Bus fahren und der kam schon an. Zwei Kollegen, die nie laufen und in meinem Alter sind, die liefen einfach los und ich blieb stehen und dachte :”Du brauchst gar nicht loszulaufen, Du kannst ja eh nicht.” Dann dachte ich: “Warte mal, bin ich bescheuert? Ich bin doch jede Woche auf dem Laufband, natürlich kann ich das.” Ich habe dann Gas gegeben und die beiden sogar noch überholt. War ein bisschen witzig (beide lachen).

Oder: Einer Dame ist die Handyhülle runtergefallen und ich dachte, schade, die würdest Du gerne aufheben, aber kannst Du eh nicht. Dann dachte ich mir: Bist Du bekloppt, natürlich kannst Du das (lacht). Am Anfang, mit meinem Kampfgewicht wäre das schwierig geworden.

Kathrin: Wahnsinn, wie schön das ist, dass das alles wieder geht.

Bernd: Ich hatte mal was ganz Besonderes: Die Campingstühle, die werden ja aufgeklappt – Angelstühle heißen die auch. Die haben keine richtige Armlehne, sondern nur so ein Band, was durchhängt.  Wenn man Fett ist und in so einem Stuhl liegt oder auch Schwangere – die müssen sich an der Lehne abstützen um aufzustehen, aber wenn man keine Lehne zum abstützen hat, was macht man dann? Ich konnte aus diesem blöden Stuhl nicht rauskommen. Wenn ich auf dem Modellplatz bin und so einen Stuhl aufstelle, muss ich immer daran denken. Jetzt ist das alles lächerlich. Das war total blöd.

Kathrin:  Apropos blöd: Das wollte ich Dich auch fragen: Gibt es irgendwelche Dinge, die Dich an LCHF stören? Oder was Dir auf den Wecker geht? Du bist ja immer der Freund des geraden Wortes. Einfach frei raus..

Bernd: Wenn man eingeladen ist oder mit anderen Leuten was zu tun hat, ist es außerordentlich schwierig. Ich habe beschlossen, keinen Alkohol zu trinken, das hat sich schrittweise ergeben. Wenn man abnehmen will, ist Alkohol nicht gut. Dann wurde das immer weniger und dann nur noch bei besonderen Gelegenheiten. Mir ging es ohne Alkohol so gut, dass ich gar keinen mehr trinke. Das ist einer der größten Sachen, die man in der heutigen Gesellschaft machen kann. Wenn man dann nebenbei nicht alles isst, was auf dem Tisch steht, – eigentlich meist gar nichts, was auf dem Tisch steht – dann wird es richtig schwierig, wenn man irgendwo sitzt und man will ein Glas Wasser. Dann ist man der schlechteste Gast der Welt. Man war dann auch zum letzten Mal eingeladen. Ich weigere mich aber, irgendwas zu essen und zu trinken, um anderen Leuten zu gefallen. Ich will das einfach nicht, oder nicht mehr. Das hat sich auch verändert. In früheren Zeiten hatte ich gedacht, Du müsstest, wenn Du abnehmen willst aufhören, Dich am Wochenende zu besaufen. Das geht aber nicht, dann haben Deine Kumpels Dich nicht mehr lieb. So war das mal, ist Gott sei Dank nicht mehr so.  

Kathrin: Dann sagst Du halt, die Kumpels müssen irgendwie klar kommen. Dann ist es eben nicht mehr der Kumpel oder? Das wäre jetzt mein Gedanke.

Bernd: Ist richtig, aber die kommen da auch mit klar.

Kathrin: Oder die müssen sich daran gewöhnen. Das ist meistens auch eine Sache, wo man sich im Freundeskreis erst einmal eingewöhnen muss.

Bernd: Das ist auch nicht mehr das Problem, die waren auch alle auf der Grillparty. Der Gastgeber sagte auch “Ich habe genug Selders da” oder ich sagte “Nee, koch mir noch einen Kaffee (beide lachen). Die haben sich damit abgefunden. Aber es ist schwierig, zum Beispiel mit den Nachbarn, wenn man da zusammensitzt oder so. Das ist nicht ganz einfach, weil die schon oft und einige Male zu mir gesagt haben, wie toll sie das finden, wieviel ich abgenommen habe und wieviel ich gewogen habe. Wenn man dann zusammen sitzt, sind die Leute der Meinung, dass man dann eine Ausnahme machen kann. Ich will das gar nicht, denn ich denke, wenn ich irgendwas esse, wie Brötchen, irgendwas mit Mehl oder Zucker, wird es mir vielleicht sogar ganz schlecht.

Kathrin: Warum auch? Da hast Du eine “super Denke drauf”. Ich finde das ganz großartig.

Bernd: Es ist nicht immer so einfach. Ich habe nicht immer Lust zu lügen. Ich muss an die Geschichte mit den Nudeln denken. Als die dann eine Unverträglichkeit vorgeschoben hat, dann gab es nachher irgendwelche glutenfreie Nudeln, die sie dann auch nicht wollte. Das kommt dann dabei heraus. Ich konnte das gut nachvollziehen.

Kathrin:  Bernd, ich finde Du hast einen grandiosen Weg hingelegt bis hierhin. Ich bin mir ganz sicher, dass der auch noch super weitergeht. Du wirkst für mich sehr sicher in Deinem ganzen LCHF Lebensstil. Das freut mich immer wieder auf’s Neue. Mich würde noch interessieren: Wenn jetzt hier jemand sitzt, sagen wir ein Mann und überlegt: “Oh Mann, der hat eine Story hinter sich”. Es hat auch ein paar Schattenseiten, wenn man so richtig rein horcht.

Bernd: Ich glaube sogar, bei Anika im Forum und als ich letztens bei Dir war – ich kann auch falsch liegen – auch zwei, drei Männer da waren, die gute Vorsätze hatten. Einer hatte sogar einen Blog gestartet, die waren innerhalb von kürzester Zeit von der Bildfläche verschwunden. Ich glaube das liegt daran, wie ich gesagt habe: Wenn der Schwiegervater oder der Kumpel kommt und sagt: “Ey, trink mal ein Bier mit” oder so, dass das daran scheitert. Wenn sie da mit einem Selters sitzen oder so, dass sie dann Angst haben, es hat sie niemand mehr lieb.

Kathrin: Das ist einfach eine der größeren Hürden, wenn man wirklich abnehmen will oder wenn man halten möchte. Ich trinke durchaus auch ein Glas Wein oder so. Man muss dem Alkohol gar nicht ganz abschwören, das muss jeder für sich entscheiden. Bier ist natürlich sehr schwierig, das verzeiht ein Körper, der insulinresistent ist, wie unserer, nur ganz schwer. Da habe ich schon böseste Rückfälle.. was heißt Rückfälle, so einfach mal ein Bier getrunken, dann kommt der Hunger, dann bist Du wieder in dieser Falle drin. Das ist mir eben auch zu anstrengend. Ich unterstreiche das, was Du sagst, dass es zuviel Kraft kostet und man sich damit am Ende zu schlecht fühlt.

Wenn jetzt aber einer da sitzt und sich das hier angehört hat, was ist Dein Tipp, um gut reinzukommen in den LCHF Lebensstil? Hast Du noch irgendwas auf Lager, wo Du sagst, einfach losmarschieren? Oder wie ist das Erfolgsgeheimnis, was wir alle von Dir lernen können?

Bernd: Man muss ehrlich zu sich sein. Nicht jetzt so wie die Kumpels auch sagen: “Ich trinke nur am Wochenende”. Das interessiert den Körper nicht. Ob Wochenende oder ob Montag ist, das ist nunmal schlecht. Man muss ehrlich zu sich selbst sein und man darf nicht sagen: “Ich mache das zum letzten Mal und ich darf nie wieder Bier trinken”. So darf man an die Sache nicht dran gehen. Ich würde jetzt sagen: “Okay, ich verzichte jetzt auf das, bis mal eine besondere Gelegenheit da ist”. Dann kann es eventuell bei dem Verzicht so sein, dass eine besondere Gelegenheit nie kommt. So gehen wir an die Sache ran. Nicht sagen, ich habe mein letztes Bier getrunken oder meine letzte Kartoffel gegessen. Außer beim Rauchen, bei der letzten Zigarette, dann muss es das sein. Ansonsten nicht.

Kathrin: Das ist schön, dass man da nicht so negativ rangehen sollte,  sondern eher sich sagen: “Ich mache jetzt was für meine Gesundheit und für mich”.

Bernd: Auch ehrlich zu sich selbst sein und man sollte mal auflisten, was man isst. Durch einige Dinge muss ich sagen, da muss man durch. Mein Arbeitskollege der sagte, dass er soviel Zucker in sich reingestopft hatte. Die ersten zwei Wochen waren nicht so schön, sodass er einen Zuckerentzug hatte. Jetzt ist er glücklich darüber, dass er von dem Stoff weg ist. Er steht absolut dazu, obwohl die Familie nicht so richtig mitzieht.

Kathrin: Das ist bei ganz vielen so.

Bernd: Da muss man durchhalten. Er sagte, seine Mutter – da hatte er im Garten geholfen oder so – die wusste das schon. Die hatte auch Low Carbtechnisches da.

Kathrin: Bernd, ich freue mich riesig, dass wir das angezettelt haben. Ich bin mega stolz auf Dich und freue mich auch über die Bilder, die Du vorhin geschickt hast. Die stelle ich zu dem Blogartikel dazu und jeder kann noch einmal nachgucken, wie das so ausschaut. Wer jetzt von außen irgendwie auf dieses Audio gestoßen ist, der kann auf LCHFBlog.de gucken, da ist ein Artikel über Bernd und seine Erfolge.

Das Coole bei euch Männern ist, dass ihr schon große Schritte macht. Genau wie bei Dir, mit 35 kg. Das ist wirklich in 1 ½ Jahren immer flott erreicht. Irgendwann kommt das berühmte Plato. Da sind wir Frauen ein bisschen neidisch und gucken dahin. Aber ich gönne es Dir von Herzen (beide lachen).

Toi, Toi, Toi auf Deinem weiteren Weg. Wir sind sowieso vernetzt und bleiben uns gewogen. Ich kann allen nur empfehlen: Macht es Bernd nach, weil das ein guter Lebensstil ist und es bringt viel für die Gesundheit.

Bernd, Dein Schlusswort!

Bernd: Man kann mich gerne ansprechen oder anfragen, wenn jemand was wissen will. Ich bin immer gerne bereit zu helfen.

Kathrin: Wir können auch, wenn ich das bei Facebook poste, unterhalb des Postes anbieten, wenn Du magst, dass Du da auch Rede und Antwort stehst. Wir haben jetzt über 50 Minuten. Da werden wir jetzt nichts rausschneiden, da wird vielleicht noch die eine oder andere Frage kommen. Dann können wir das gerne klären, dafür ist die Welt heute total vernetzt.

Bernd: Das können wir machen.

Kathrin: Danke, Bernd. Vielen, vielen herzlichen Dank für unser Gespräch.

Bernd: Ich danke Dir, dass Du mir zugehört hast.

Kathrin: Super gerne, das weißt Du doch. Es war wie immer ein Fest mit Dir zu sprechen. Also mach es gut und schöne Grüße in die ganze Welt. Low Carb High Fat, rock it!

LCHF Podcast - Fastenzeit
Mrz 08

LCHF Podcast: Fastenzeit

By LCHF Institut | LCHF Podcast

 

Hintergrundinformationen zu diesem Podcast findest Du im LCHFblog

SHOWNOTES

Das Buch! LCHF purAnnikas Bericht dazu.

NDR Bericht vom 9.1.2017

ZDF vom 10.01.17

Fit for Fun, ohne Datum

faz.net vom 25.2.17

spiegel.de vom 28.2.17

stern.de vom 1.3.2017

Intermittierendes Fasten und LCHF – da passt unsere Musik mal wieder ganz besonders: Loveshadow: There’s a better way.

Diese LCHF Folge zum Nachlesen

017 – Fastenzeit

Kathrin: Annika? Schätze mal, wieviele Podcastabrufe wir hatten, seitdem wir podcasten.

Annika: Pfffffffffff… Hör mal, keine Ahnung…

Kathrin: Jaja…

Annika: Ja, aber ich bin ganz schlecht im Schätzen.

Kathrin: Naja, wir hatten mal irgendwas über 10.

Annika: Über 10 was?

Kathrin: Tausend.

Annika: 10.000?

Kathrin: Nee, 10 Milchkühe! – Ja klar, 10.000.

Annika: Echt? Ja, wann war denn das?

Kathrin: Das sage ich nicht, aber jetzt sag mal eine Zahl.

Annika: Dann sage ich 20.

Kathrin: Fast. Wenn wir die haben, dann gebe ich Bescheid. 17.079 Abrufe Stand heute.

Annika: What???

Kathrin: What??? Ja!

Annika: Sowas!

Kathrin: Ja, ja, ja, jaaaaa. Ich schicke Dir mal gerade parallel die Statistiken rüber. Das konnte ich eben nicht, weil ich Dir noch die Zahl entluchsen wollte, hihihihiiii.

Annika: (lacht)

Kathrin: Im ersten Jahr ungefähr 8.000, im zweiten Jahr ungefähr 7.000 fast und jetzt 2.000.

Annika: Krass!

Kathrin: Krass so, ne?

Annika: Ja, finde ich total toll.

Kathrin: Krassomat! Ich find’s auch toll. Hallo, alle 17.000!!

Annika: Da sind viele von aus dem Forum.

Kathrin: Das ist sehr schön – ich grüße das LCHF.de-Forum! Ein großartiger Bereich, indem ich auch – ich gebe es offen zu -, wenn ich mal nicht mehr weiter weiß, immer mal wieder herum schnüffele, wie es anderen so ergangen ist und lese und mich jetzt auch an der Stelle herzlich dafür bedanken will, für alles, was ihr da austauscht, weil das ist großartige Arbeit, die da passiert. Austausch und Freude, ne?

Annika: Unterstützung! Viel Unterstützung. Ich finde, wenn man so ein großes Forum hat, da kommt natürlich auch einiges Zusammen. Das ist so ein bisschen wie Eichhörnchen, die dann ihre Nüsschen da ablegen und da kann man wirklich vieles finden. Mir fällt dann in manchen Zusammenhängen etwas ein, wo ich dann denke: “Da gucke ich nochmal nach. Das hatten wir schonmal”. Dann gehe ich über die Suche und das sind dann auch wirklich Sachen, die mich dann auch persönlich gut weiterbringen.

Kathrin: Ich kann Dir eins sagen: Ich arbeite gerade an einem großen Intranet-Projekt in einem großen Unternehmen und wenn die eure Suche hätten, die wären richtig weit vorne. Ich finde das auch großartig. Ich kann es einfach schnell – zack – eingeben und dann findest Du es.

Annika: Gut ne?

Kathrin: So, da sind wir. Fastenzeit – unser 17. Podcast! Guck mal, bei 17.000 Abrufen, wieviel haben wir dann pro Podcast?

Annika: 1.000…

Kathrin: Ha, das würde ich jetzt meiner Tochter als Aufgabe stellen in der 4. Klasse. Die würde das auch können.

Annika: Ja klar. Ich finde das ja total klasse. Aber da fällt mir wieder ein, dass ich die immer noch nicht alle eingepflegt habe auf LCHF.de.

Kathrin: Ja, weil Du ja auch ganz viel zu tun hast. Erzähl mal, was gerade los ist bei Dir! … Aufregung….drrrrrrrrrrrr….Trommelwirbel…..

Annika: Ahhh, heute ist ein ganz aufregender Tag. Es ist total passend, dass wir heute einen Podcast aufzeichnen, denn das Geheimnis von dem ich im letzten Podcast nur in Andeutungen gesprochen habe, kann ich jetzt lüften:

Ich habe mit Anne Paschmann, die im Forum Kapp heißt, zusammen ein LCHF Pur Kochbuch geschrieben und das ist ab heute, dem 03.03. auf dem Markt! Und ich bin ganz aufgeregt und ganz aufgewühlt und Anne geht es ganz genauso, weil das natürlich jetzt sehr spannend ist. Wie wird es angenommen? Unser ganzes Herzblut steckt da drin. Wir haben uns ausgedacht: LCHF Pur deutet ja schon darauf hin – es geht um, für uns, reines LCHF. Darüber hinaus ist der Untertitel “Saisonal, lecker, gesund”. Wir orientieren uns an unserer Saison, gemüsetechnisch oder in Bezug auf Obst und Beeren und das ist jetzt für den Saisonteil März und April. Es deutet schon darauf hin, dass es weitergehen wird, mit Mai/Juni als nächstes.

Ich finde es super, super schön. Das ist wie so ein Baby, weißt Du?

Kathrin: Weiß ich! Und das ist jetzt mal geschlüpft!

Annika: Ja. Wir mussten…. Was heißt, wir mussten? – Wir haben ja eine Presseabteilung und die Bianca hat uns sehr nahe gelegt, weil sie Profi ist in dem Bereich, uns zurückzuhalten und nicht schon vorab davon zu erzählen und das ist uns sooo schwer gefallen. Das kann man sich gar nicht vorstellen.

Kathrin: Doch, das kann ich mir vorstellen.

Annika: Kapp ist ja so wie ich auch Moderatorin im Forum. Wir waren nur noch sporadisch da. Man ist total stolz auf jedes Foto, auf jedes Rezept, auf jeden Entwicklungsschritt, den man macht mit diesem Kochbuch und darf nicht davon reden… Oder was heißt darf – sollte nicht.

An dieser Stelle ein ganz dickes Danke an Bianca, die wirklich Nerven bewiesen hat, uns zu zügeln und im Zaum zu halten.

Kathrin: Ist Bianca auch im Forum oder ist das eine Kooperationspartnerin von Dir?

Annika: Das ist eine Freundin.

Kathrin: Ah, ja.

Annika: Ja, eine enge Freundin, die ich sehr, sehr, sehr schätze. Sie weiß mit mir dann auch umzugehen. Das ist nicht ganz so einfach mit mir.

Kathrin: Du sagst, es geht von März bis April. Das heißt, wir können dann auf Mai und Juni hoffen und dann eben auch auf Herbst und Winter?

Annika: Genau. Es wird davon jetzt sechs Teile geben á zwei Monate und ich sitze schon mit den Rezepten an Mai, Juni dran natürlich.

Kathrin: Und das gibt es als E-Book und als Buch oder wie gibt’s das?

Annika: Die Grundidee war eigentlich, dass es nur ein E-Book werden sollte, weil wir von der Formatierung her gedacht haben, dass es deutlich schneller geht. Beim E-Book ist ja Foto, Rezept hintereinander weg. Du hast keine Seitenumbrüche, nichts, usw. Aber dann hatte sich herauskristallisiert, dass das nicht so praktikabel war, zumindest für Anne, die die Rezepte gekocht hat, um sie dann zu fotografieren und dann bei einem Rezept nicht richtig runtergescrollt hatte und dann fehlte der letzte Zubereitungsschritt. Das hatte sie dann selber übersehen und dann rief sich mich an und sagte “Hör mal, meinst Du nicht doch Druck? Print? Und dann haben wir auch so richtig was in der Hand!”

Und da ich ja sowieso eine ganz große Schwäche für Bücher habe und Papier, war ich da natürlich auch wieder Feuer und Flamme und dann wurde da alles nochmal geändert. Wir mussten uns mit Formatierung und Optik und all solchen Dingen… Das musste auch mit Köpfchen gemacht werden, aber wir sind ganz, ganz stolz. Es gibt nicht von allen Rezepten Fotos, aber es gibt einige und die sind tatsächlich mit größter Liebe handgemacht von Anne.

Kathrin: Okay. Ich hätte gerne ein Foto von Dir mit dem Buch oder von euch beiden mit dem Buch für meinen Blog. Hihihihi!

Annika: Ja, das Cover ist so schön.

Kathrin: Ja ja, das kannst Du in die Kamera halten! Ist klar, aber von Dir!

Stolz wie Oskar – mal wieder raus aus der Komfortzone. Bücher schreiben, das machst Du ja mittlerweile mit links, aber Foto von Dir mit dem Buch? – Ich glaube, da führe ich Dich nochmal richtig an die Grenze.

Annika: Also gut, deal! Aber das wird ein bisschen dauern, weil wir nämlich nicht nebenan wohnen. Wir sind keine Nachbarn.

Kathrin: Pech gehabt, dann nehme ich es auch nur von Dir. Nicht jetzt hier wie Karl Theodor von Guttenberg zu sagen: Wir gucken mal, ob wir die Bundeswehr abschaffen und sie dann eben gleichzeitig abschaffen, sondern ich will ein Foto von Dir mit dem Buch!

Annika: Soll ich Dir etwas peinliches erzählen?

Kathrin: Ja, immer!

Annika: Vor lauter Aufregung darüber, dass wir das über Books on Demand veröffentlicht haben und vor lauter, lauter Aufregung, dass wir das endlich freigeschaltet haben – weil wir mussten ja selber PDF erstellen, alles selber machen – und dann drückst Du irgendwann auf den Knopf und sagst “Jetzt bitte veröffentlichen”, haben wir tatsächlich vergessen, uns selber Bücher zu bestellen. (beide lachen)

Das ist kein Scherz!

Kathrin: Wahnsinn!

Annika: Also, wie gesagt: Foto kommt, aber es dauert dann halt bis ich mal ein Buch habe (lacht)

Kathrin: Und unterstützen kann man euch natürlich, indem man das Buch nicht nur bestellt, sondern auch noch einen liebenswerten Kommentar auf Amazon hinterlässt, allen die sich da umschauen es zu empfehlen.  

Annika: Ja. Also, ich habe das Buch schon mal in der Hand gehabt, als Probedruck. Da war es noch ein anderes Cover. Wir mussten natürlich gucken, wie es von der Qualität, von den Farben, von der Wiedergabe auf dem Papier ist. Es ist nicht so, als ob ich nicht wüsste, was da kommt.

Kathrin: Okay, wir sind alle gespannt und ich auch ganz besonders. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt! Ich erinnere mich noch, dass Du ganz früher mal gesagt hast, was Du alles noch so vorhast und ich weiß, dass das einer der Punkte auf dieser Liste war. Von daher: Toll, wenn sich so Träume umsetzen, oder? Ist das nicht toll??

Annika: Ja, das war mein Traum. Ich mag halt gerne Kochen und schon in meinem früheren Leben vor LCHF – ich bin begeisterte Kochbuchsammlerin.

Kathrin: Jetzt kannst Du Dein eigenes da einreihen. Wie geil ist das denn?? – Tschuldigung…

Annika: Ja, genau so! Deswegen, das war so ein Baby, das lag uns beiden sehr stark am Herzen und wir sind total glücklich damit und jetzt sind wir natürlich sehr aufgeregt.

Kathrin: Ich bin jetzt auch aufgeregt und will es gerne sehen.

Annika: Jetzt lass uns das Thema wechseln, weil ich kriege schweißnasse, eiskalte Finger vor lauter Aufregung und dann bin ich gleich im Gehirn leer.

Kathrin: Okay.

Annika: Jetzt erzähl mir was schönes von Dir, komm!

Kathrin: Ähm, ich habe schön viel um die Ohren. Das Jahr geht gut los und ich habe ein bisschen Statistik gemacht. Nicht nur wa unseren Podcast angeht, sondern ich habe neulich auch mal bei mir in die Kursplattform geguckt und habe festgestellt: Ich habe mittlerweile mehr als 200 Teilnehmer in allen Programmen von RAN ANS FETT gehabt und da ist mir mal ganz kurz aufgegangen, dass ich das ja jetzt schon fast zwei Jahre mache – im März.

Annika: Ganze 2 Jahre, 200 Leute. Eben waren es 17.000 und 17 Podcasts…

Kathrin: Ja, Wahnsinn ne? Hier ist wieder der Mathe-Gott am Werk. Ich hatte dann überlegt, ob ich das so als Gütesiegel auf die Info-Seite bappe – schon mehr als 200 Teilnehmer. Dann dachte ich “Ist das jetzt viel oder ist das jetzt nicht viel?” Da war ich irgendwie…..

Annika: …. also Moment, Moment, Moment! Also 200 Leute – ich finde 200 Leute sind richtig viel. Jetzt überleg doch mal! 200 Leute, die würden ja gar nicht in mein Wohnzimmer passen. Wir hatten ja diese Feier im Headquarter, da waren wir irgendwas über 40 und das war sehr voll. Das war ganz, ganz viel Mensch. Wenn ich mir das mal 5 vorstelle….

Oder noch anders: Unser Treffen in Köln damals, da waren wir knapp über 30, Kathrin!

Kathrin: Ja, ja, Wahnsinn!

Annika: Guck mal, das war eine Riesentafel voll Mensch und – dann 200?! Ich gratuliere! Das ist für mich ein ganz große Menge. Wie Siegel – wat ist dat denn?!

Kathrin: (lach) Naja…

Annika: Bescheidenheit ist eine Zier.

Kathrin: Ja, das bin ich ja eigentlich nicht so richtig, aber an der Stelle war ich dann so ein bisschen… ja, hmmm… es ist natürlich über den Selbstlernern und über das 6-Wochen-Programm und jetzt eben die aktuelle Gruppe. Wir sind ja in der 6., die Türen sind auch sozusagen zugegangen. Die 6. Staffel von RAN ANS FETT läuft. Es ist wieder eine ganz, ganz tolle Gruppe und ich habe nicht viel neues, sondern darüber kann und will ich auch nicht viel berichten. Das läuft ja hinter geschlossenen Türen in dieser wunderbaren Gruppe ab, aber was tatsächlich neu ist dieses Mal: Ich hatte immer mal wieder Anfragen, dass Interessierte mich angeschrieben, die gesagt haben: “Sag mal, wo finde ich eigentlich diese Gruppe? Wie komme ich denn da rein?” Und dann so: “Jaaa, das ist die Gruppe, die gehört zu diesem Kurs und das ist ein geschlossener Kreis und wenn man Kursteilnehmer ist, dann darf man da eben rein und ansonsten eben nicht.” “Achso, ach ja, hmm. Ja, aber ich weiß doch schon ganz viel über Low Carb High Fat und kann ich nicht einfach diese Gruppe nutzen?”

So, und das habe ich mir dann 3, 4, 5 Mal angehört und immer gesagt “Nein, das ist besonders” und so, aber man soll ja auch hören auf das, was aus dem Markt kommt – das lerne ich zumindest immer in meinen Fortbildungen – und da habe ich mir dieses Mal überlegt: Ich entwickele mal ein Angebot dafür und das läuft jetzt auch gerade mit in dieser 6. Staffel, dass man sich ausschließlich auch in die Gruppe einbuchen kann und parallel dazu noch mein Modul “Loslegen” bekommt. Das ist ja das erste Modul aus dem Kurs, weil wenn man noch am Anfang ist oder wenn man auch schon lange Low Carb High Fat macht: Man soll schon mal einmal lesen, wie ich es sehe und wie ich es empfehle und worum es grundsätzlich geht.

Annika: Es kann sein, dass jemand reinkommt und glaubt, er weiß viel – das kann dann unruhig werden.

Kathrin: Genau, das kann zu unruhig werden, weil ja die, die im Kurs sind, die lesen das natürlich und wenn Du dann in der Gruppe bist und dann eben Fragen stellst, wo ganz klar wird: Naja, das steht ja im Text – da muss man gucken, wie das jetzt läuft. Das ist gerade das, was ich eben auch beobachte. Zurzeit läuft es super und da bin ich gerade noch am überlegen – wir sind jetzt auch voll – in welchen Rhythmen ich diesen Coaching-Zugang ermögliche und wie das gehen kann.  

Annika: Ich denke auch, dass es eine Frage ist, wieviele. Irgendwann ist so eine Gruppe vielleicht zu groß? Ich kenne ja Deine interne Facebookgruppe nicht.

Kathrin: Nee, genau. Ja, da geht noch was, aber ich gebe Dir recht: Ich will da nicht zu viele Leute, weil es muss noch überschaubar sein, aber es ist so, dass Du immer von den Leuten, die da sind – das ist aber auch so aus allen Online-Trainings ganz klar: Es gibt den Teil der Stillen, die nur mitlesen und selten auftauchen; es gibt den Teil, der sich nie meldet; es gibt den Teil, der Stillen; es gibt den Teil der Mittleren; ein Teil, der sehr Aktiven und dann eben den Trainer.

Annika: Ich kann jetzt nur vom Forum sprechen. Es ist auch oft in Wellen, ne? Dann ist jemand mal sehr aktiv, weil es gerade ein paar Punkte gibt, die einen stark beschäftigen und dann ist man wieder was leiser oder hat mehr zu tun und kann jetzt nicht so, weißt Du?

Kathrin: Ja genau, die haben wir da auch zusammen, da ist noch ein bisschen Luft nach oben, aber da muss ich jetzt eben auch sehen, dass da Ruhe in der Gruppe ist und so. Da bin ich gerade gedanklich dran, das ganz gut hinzubekommen und ich habe das ja bei mir auch immer wieder. Deswegen ist es ja gut, dass auch dieses Programm über 12 Wochen geht. Was ich da schon alles im Hintergrund hatte bei den Leuten. Ich bitte dann am Anfang immer darum, dass mir, wenn was vorfällt privat – was ja vorkommt in 12 Wochen -, dass mir derjenige ein kurzes Signal gibt, damit ich weiß: Ach deswegen ist der jetzt still.

Dann kommt eben XY: Da ist was in der Familie passiert, der und der ist im Krankenhaus. Ne? Es ist alles dabei und dann weiß ich: Okay, da horche ich in 2 Wochen nach, wie es so ist. Dann kann ich den auch antiggern und sagen “Na, wie sieht’s denn aus?” Und dann hole ich die auch langsam wieder zurück. Wenn ich das weiß, dann ist auch dieses Aktive und Passive im Wechsel. Da ist schon immer schwer was geboten, kann ich Dir sagen, aber I love it!

Annika: Ja, gut.

Kathrin: Ich bin da sehr zufrieden aktuell. Das ist wieder eine sehr, sehr schöne Runde, die sich da zusammenfindet. Das ist so bei mir los.

Annika: Das kann ich mir auch gut vorstellen. Ich kenne ja mindestens eine, die schon quasi ein Urgestein ist.

Kathrin: Ja.

Annika: Und die ich ja sehr, sehr schätze. Dass sie dabei ist, das würde mir schon ein gutes Gefühl geben. Da wird es ja mehrere von geben.

Kathrin: Da finden sich auch schon die Leute, genau. Was dieses Mal sehr lustig ist: In den freien Webinaren im Vorfeld taucht auf einmal ein Name auf aus dem Urschlamm von RAN ANS FETT aus der Beta-Gruppe von damals und dann habe ich gemailt “Hi! Ach Mensch, toll, ich freue mich!” Und dann schrieb sie zurück “Ja, soundso” und dann habe ich gesagt “Du, pass auf, alle ehemaligen RANF’ler gibt es die Möglichkeit in diesem Abo in die Gruppe zu kommen. Hast Du Lust?” Und dann, jetzt haben wir aus allen Staffeln….

Annika: Echt?

Kathrin: Ja!

Annika: Aus allen 6?

Kathrin: Ja, Ende der ersten Staffel hatte ich ja keine Kraft mehr, da noch so ein Folgeprogramm oder sowas aufzusetzen, obwohl ja einige weitermachen wollten, aber ich konnte einfach nicht mehr. Da habe ich das nicht gemacht und dann ist es ja auch so weg, ne? Und ab Staffel 2 habe ich “Dranbleiber” und jetzt auch aus Staffel 1. Da freue ich mich total drüber, also SCHÖNE GRÜßE!!

Annika: Ja, herrlich!

Kathrin: Genau, das ist bei mir los. Und viel Arbeit. Und so. Ja. Und wir haben den 17. Podcast heute, meine Liebe uuuund wir haben da “Fastenzeit” drüber geschrieben.

Annika: Ja genau. Wir wollten ja eigentlich letzte Woche schon aufzeichnen, also quasi vor Aschermittwoch.

Kathrin: Ja!

Annika: Das hat ja nicht funktioniert. Fastenzeit ist ja jetzt in aller Munde. Deswegen freue ich mich auf das Thema.

Kathrin: Genau und letzte Woche hätten wir aufgezeichnet. Wir wären wahrscheinlich passend zum Aschermittwoch draußen gewesen, aber Podcast ist ja tatsächlich so, es wird immer abgerufen und meine persönliche Bemerkung zum Thema “Fastenzeit” ist, ich faste immer ein bisschen, wenn es mir passt. Ich faste ganz oft im Januar und trinke den ganzen Januar über zum Beispiel keinen Alkohol und versuche dann auch auf schwarze Schokolade zu verzichten. Das ist mir dieses Jahr im Januar überhaupt nicht gelungen. Ich habe jetzt aktuell meine Fastenzeit und zwar habe ich die nicht angefangen am Aschermittwoch, weil entschuldigung – Karneval feier ich jetzt zwar so ein bisschen, auch da wissen die RANF’ler was ich meine – aber ich habe Samstag angefangen und wollte jetzt einen Monat und habe aber den nächsten Termin am 24. März, wo ich weiß ich habe schon viele Termine, aber am 24. möchte ich ein Glas Champagner trinken und das möchte ich dann auch tun. Bis dahin faste ich Alkohol und schwarze Schokolade.

Annika: Hmm.

Kathrin: Hmm, aber, obwohl ich religiös bin, denke ich mir jetzt auch: Ja, ich faste mal immer wieder, aber ich bin jetzt auch nicht so, dass ich sage: Ich mache jetzt von Aschermittwoch bis Ostersamstag. Weil ganz ehrlich: Ich faste so ein bisschen wann es mir passt – also wenig dramatisch. Aber was ich gesehen habe aktuell ist, dass die Medien voll sind, natürlich wegen der beginnenden Fastenzeit und ich habe gestern gerade meinem Mann einen Link geschickt aus spiegel.de. Da gab es einen Artikel am 28.02. zum Thema – das nennt sich jetzt da draußen in der großen weiten Welt – “Intervall-Fasten”.

Annika: Intermittierendes Fasten eigentlich.

Kathrin: Der Fachmann spricht vom intermittierenden Fasten, abgekürzt IF, das geht auch mit Intervall-Fasten, also die Abkürzung passt ja auf beide und ich habe dann mal gegoogelt. Medienwissenschaftler müssen ja erstmal gucken: Wer hat denn jetzt hier von wem abgeschrieben und siehe da: Es gab schon Anfang des Jahres, als es ins neue Jahr gestartet ist, beim NDR in einer Gesundheitssendung, einen tollen Bericht über’s intermittierende Fasten. Das verlinke ich alles in den Shownotes. Da gab es einen Bericht dazu. 10.01. ZDF, auch ein sehr interessanter Bericht, wo sie einen Mann begleiten, der every other day fastet, also jeden anderen Tag 3+1. Der ist 3 Tage normal und fastet dann einen Tag, begleitet von einem….

Annika: Das ist wie 5+2. Das ist ja auch so eine Praxis.

Kathrin: Ja genau. Alle die sich für’s Fasten interessieren, können sich da mal so durchjunglen, welche unterschiedlichen Ansätze es da gibt. 5+2 sagst Du, 3+1, every other day, also einen fasten, einen nicht, einen fasten, einen nicht oder nur am Tag 15, 16 zu 8 oder 9. Also, dann hat man ein Zeitfenster. Da gibt es wahnsinnig viele Möglichkeiten.

Lass mich jetzt erstmal mit den Medien machen: Es ist eben so, tatsächlich hat da der eine von dem anderen abgeschrieben. Also spiegel.de am 28.02., stern.de am 01.03. – huch, ja. Fitforfun schreibt gar kein Datum dazu, hat aber einen ganz interessanten Bericht und schreibt von Teilzeitfasten (lacht). Fand ich auch schön – Teilzeitfasten.

Dann habe ich sie alle, ich werde das mal verlinken, was ich als lesenswert dazu gefunden habe. Da werden auch unterschiedliche Programme vorgestellt. Ich habe 2 Learnings mitgenommen: Das eine ist, wenn dort Fachleute empfehlen Getränke zu sich zu nehmen mit künstlichen Süßstoffen, dann muss man doch nochmal aufpassen, was in den Massenmedien erzählt wird. Ich bin noch am überlegen, ob ich da jeweils eine kleine Bemerkung….. aber es ist auch sehr viel Arbeit, sich alles anzugucken und dann auch noch sozusagen zu kommentieren, aber den größten Fauxpas den ich wahrgenommen habe war, künstliche Süßstoffe. Da warne ich ausdrücklich davor, weil wir ja wissen aus dem guten Obesity Code, das triggert einfach Insulin.

Annika: Ich persönlich finde beim Fasten: Es ist total unterschiedlich, welche Ansätze man da hat, aber ist dann quasi diese Light-Limo dann Bestandteil des Ganzen?

Kathrin: Nee.

Annika: Für mich ist Fasten so ein bisschen der Gedanke der Körperreinigung.

Kathrin: Genau.

Annika: Dann würde ich doch gucken, dass man wirklich schöne Lebensmittel zu sich nimmt. Ich stelle mir unter Fasten immer vor, wenn es was zu trinken gibt, dann Wasser, weißt Du?

Kathrin: Ja. Das ist doch das, was die Experten da empfehlen. Die meisten gehen dann wirklich auf Wasser und wirklich nix.  

Annika: Oder Tee!

Kathrin: Genau, Tee… Über Kaffee wird natürlich hoch und runter diskutiert – ist das jetzt noch Fasten oder schon Idiotie? Da muss dann auch jeder für sich seinen Weg finden.

Annika: Brühe ist ja auch so ein Klassiker, ne?

Kathrin: Brühe ist auch so ein Klassiker, genau. Das wird viel empfohlen, weil natürlich durch das Auskochen der Knochen, die vielen guten Mineralstoffe und – wir ergänzen – gutes Fett in die Brühe kommt und dadurch der Körper gut versorgt ist.

Annika: Es gibt aber auch viele, die machen das mit Gemüsebrühe. Da hast Du ja gar keine Knochen drin.

Kathrin: Genau, die machen das mit Gemüsebrühe und haben ein bisschen Geschmack im Wasser. Das ist eine Möglichkeit und da gehe ich nachher auch nochmal in meinem Fastenprotokoll drauf ein. Viele vertragen das gut.

Annika: Was ich damit eigentlich sagen will ist, ich habe nicht so den Anspruch. Wenn ich über Fasten nachdenke, dann…. Ich hatte halt früher mal so ein Fastenbuch. Es gibt so ein ganzes Standardwerk – ich komme jetzt nicht drauf, wie es heißt. Da ging es immer um Körperreinigung und dann ist das für mich eine Sache getränketechnisch wirklich Wasser, Tee und Brühe zu trinken. Und essenstechnisch, wenn man intermittierend fastet, vielleicht auch schön darauf gucken, dass das was man dann ist von schöner Qualität ist.

Kathrin: Genau. Wir hatten damals gesagt, dass wir das ein bisschen besser beobachten als wir in dem Obesity Code Podcast waren. Da haben wir gesagt, wir wollen da ein bisschen mehr drauf gucken und Du hattest in unserem Vorgespräch etwas ganz interessantes gesagt, was ich voll unterstreiche – wenn man jetzt darüber nachdenkt, Fasten auszuprobieren: Es muss passen! Ich finde nichts gut, wo man sich am Ende quält, schwach wird, der Zeitpunkt der falsche ist. Man braucht einen gewissen Fokus darauf, aber auch eine gewisse Ablenkung, so eine Mischung. Ich glaube, im Vorfeld muss man sich klar sein: Okay, das werde ich jetzt machen! Und dann sollte man ein bisschen lesen, was es für Möglichkeiten gibt.

Ich würde gerne mal in die Rolle dessen kommen, der sich überlegt: Ist Fasten vielleicht etwas für mich? Was muss ich am Anfang machen, welche Möglichkeiten gibt es? Will ich 24 Stunden fasten? Du hattest damals erzählt, dass Du gut zurecht kommst, eine Mahlzeit am Tag zu essen. Das wäre das sogenannte Manager-Fasten. Du isst abends oder gegen Abend Deine Mahlzeit, ne?

Annika: Ja, wenn ich es denn dann mache. Wie gesagt, ich bin da im Moment auch nicht so drin. Aber weißt Du was? Ich finde, das ist ja auch nicht immer nur Ernährung. Man kann ja auch ganz andere Dinge fasten. Die finde ich eigentlich auch mal ziemlich sinnvoll teilweise.

Kathrin: Ja, was so?

Annika: Wenn man jetzt einen Hang dazu hat gewisse Sachen zu überziehen – ich sage mal in meinem Fall Onlinekonsum. Das ist kein Konsum im Sinne von Kaufen, sondern Online zu sein. Dass man da runterschraubt. Für mich hat das was mit Cocooning, zurücknehmen, auf sich besinnen und sich gut tun zu tun. Und wie das jetzt im Einzelnen jeder für sich ausgestaltet, das finde ich, das ist so individuell. Das finde ich ganz wichtig, weil nur dann kann es auch gut funktionieren.

Kathrin: Genau. Das ist eine wichtige Botschaft. Einfach mal gucken, was die Lehrbücher sagen, aber dann für sich ganz individuell überlegen: Wie mache ich es?

Annika: Dann finde ich auch, in diesem Rahmen, wenn man sich den selber steckt, dann darf man sich das auch so zusammenbauen – auch ernährungstechnisch – wie man möchte. Das ist ja immer die Frage. Die Fastenzeit ist eigentlich auf einen längeren Zeitraum ausgelegt.

Kathrin: 40 Tage, ne?

Annika: Ja genau so. Dann muss man es schon so gestalten, dass man da gut mit hin kommt. Das sollte wirklich individuell sein.

Kathrin: Ich habe lustigerweise vor zwei Tagen – ich glaube das waren die Logo-Nachrichten, die gucke ich hin und wieder mit unserer Tochter -, da haben sie Jugendliche befragt und die fasten tatsächlich auch Handy, WhatsApp.

Annika: (lacht)  Aber nee, da braucht man gar nicht drüber lachen. Ich habe das auch als Anregung in den Sportkursen gehabt. Das ist ja der Klassiker als Trainer – wenn Du am Ende der Stunde bist, dann gibt es ja quasi so eine Verabschiedungsformel und bei meiner Verabschiedungsformel hole ich immer was aus der Schatztruhe, was als Anregung für die nächste Woche gilt oder als Lob oder als irgendwas. Und ich hatte in dieser Woche, ob man vielleicht darüber nachdenkt, ob es einen kleinen Faktor gibt, den man fasten möchte. Das kann von WhatsApp bis hin zum gar nichts essen sein.

Ich finde, wir sind in einer Gesellschaft, wo alles geboten ist, dass man sich vielleicht manchmal noch ein bisschen besinnt und einschränkt.

Kathrin: Ja, das stimmt. Mit der Idee bin ich jetzt hier gar nicht reingekommen, aber das ist natürlich total richtig. Wie ist das jetzt mit Dir? Du hast ja gesagt, Du warst innerlich sehr belegt oder ausgefüllt oder beschäftigt mit dem Buch – gelingt es Dir während solcher Phasen dann auch noch zu fasten oder wie hältst Du das?

Annika: Dann würde ich lügen. Nein, gelingt mir nicht. Zum Fasten gehört  für mich, wie gesagt, das Cocooning – dieses in sich sammeln und auf sich besinnen und das hat nicht funktioniert, aber ich möchte jetzt am Wochenende schon in den Vorlauf gehen für mein persönliches Fasten und werde mir da persönlich die Karten legen. Wie ich schon sagte: Individuell. Wie möchte ich das ausgestalten? – Das weiß ich jetzt zu diesem Zeitpunkt noch nicht und darüber werde ich mir jetzt am Wochenende meine Gedanken machen und dann starten.

Kathrin: Okay, naja. Aber das finde ich sehr gesund. So einen individuellen und persönlichen Ansatz zu finden, indem Du sagst, dass Du noch einmal darüber in Ruhe nachdenken möchtest und dann Los!

Annika: Ja, dieses Besinnen auf sich selbst, dafür muss der Raum da sein. Ich bin da natürlich eine halbe Woche hinterher, aber…

Kathrin: Ja, meine Güte…

Annika: Ja, das ist ja auch nicht schlimm, aber ich brauche die Zeit halt.

Kathrin: Apropos Zeit, wir haben damals im September gesagt: Okay, wir gucken mal – und ich habe da “Fastenprotokolle” gemacht, habe also immer ein bisschen mitgeschrieben und die habe ich jetzt mal rekapituliert und würde Dir einfach mal erzählen. Das haben wir jetzt im Vorfeld nicht gemacht, sondern das machen wir jetzt wirklich live on tape. So wie es war, würde ich es Dir erzählen und wenn Du Fragen hast, dann frag und auch liebe Hörerinnen, liebe Hörer: Wenn ihr Fragen zum Thema habt, dann stellt die im Anschluss gerne in den Kommentarspalten bei Annika im Blog, bei mir im Blog. Kommt rum, wenn es da irgendetwas gibt, was euch jetzt hier nicht klar wird.

Mir ist mal wichtig, so einen persönlichen Einblick zu geben, wie es mir damit ging. Wie fühlt sich das Fasten wirklich an? Das war der Fokus und ich habe im September und Oktober tatsächlich es geschafft – ich glaube es waren 6 Wochen – und in den 6 Wochen habe ich 4 Mal eine 72-Stunden-Fastenphase gemacht. Das geht sonntagabends los und dann kannst du es bis Donnerstags mittags rechnen oder so. Das habe ich jetzt tatsächlich vergessen es genau nachzurechnen, aber es sind ja 24 Stunden, 48 Stunden… und 24 sind dann ja schon die 72, also 3 Tage. Also es wäre von Sonntagabend letzte Mahlzeit im Kreise der Familie – da haben wir meistens eine Familienmahlzeit – dann bis Mittwochabend. Und 3 Mal habe ich das in der Phase “geschafft”.  

Annika: Ja aber, ist das denn auch praktikabel? Du hast ja zum Beispiel eine Tochter… ja gut, man muss auch nicht zusammen sitzen, um zu essen.

Kathrin: Doch! Ich setze mich zu ihr, wenn sie isst.

Annika: Ja genau, aber Du musst nicht essen, um Teil der Gesellschaft zu sein.

Kathrin: Nein! Das muss ich ja sowieso nie, weil ich ja manchmal auch am Wochenende, wenn wir Familienfrühstück haben, keinen Hunger habe und dann mittlerweile wirklich nicht mehr der sozialen Norm entsprechend dann was mitessen, sondern ich sitze da nett mit einem Kaffee oder Tee und manchmal schmiere ich mir auch das Brot, keiner merkt, dass ich es gar nicht esse, sondern, dann steht es da am Ende. Selbst das mache ich dann.

Annika:  Das packe ich nicht. Also 3 Tage… Gut, ich habe ganz früher mal gefastet und auch dann länger als diese 3 Tage, aber das sind ja gerade die schwierigen Tage.

Kathrin: Genau und das ist das Interessante an diesen längerfristigen Phasen, die einen gewissen Unterschied haben zu einem intermittierenden Fasten, wenn Du die 16 Stunden machst oder mal 1 Tag nicht. Weil: Du hast, wenn Du 3 Tage am Stück fastest, tatsächlich am 2. Tag abends, meistens dann Dienstags abends – da habe ich tatsächlich einmal das Fasten gebrochen. Dann hast Du eine kleine Krise – die Fastenkrise. Die habe ich dann schon Dienstagskrise getauft, wusste dann eben auch, dass sie kommt und bin dann da auch ganz bewusst durch. Das hat dann auch etwas mit schlechter Laune und mit richtigem Hunger zu tun.

Annika: Aushalten, ne?

Kathrin: Ja, aushalten und einmal war es so, dass wir dann dienstagabends ausgerechnet verabredet waren, weil unsere Tochter eine Zimmerrenovierung hatte. Da waren wir dienstagabends verabredet bei Ikea. Die Familie aß dann erstmal dort im Restaurant, ich saß dabei…

Annika: …schön Köttbullar.

Kathrin: (lacht) Genau und Du weißt, wie es ausgesprochen wird. Da hatte ich an dem Abend tatsächlich 2 bis 3 Hungerwellen. Im Restaurant ging es noch, aber dann beim Einkaufen, was aber lustig war. Ich bin normalerweise nicht entspannt, wenn wir bei Ikea einkaufen, weil es mich irgendwie nervt. Da an dem Abend war ich aber echt viel gelassener. Ich habe dann in mich reingehorcht, wie es mir geht und ich konnte dann auch ganz lustig trennen von “Ich habe jetzt Hunger und da kommt eine Hungerwelle” und “Wie geht’s mir?” Das sind auch nochmal 2 Abteilungen.

Annika: Bei mir würde diese Konstellation, Fasten und Ikea, das wäre für mich furchtbar gewesen, weil wenn ich ansetze nicht zu essen, reagiert mein Kreislauf ziemlich heftig darauf. Dann ist mir schneller mal schwindelig. Den gleichen Effekt habe ich übrigens, wenn ich bei Ikea bin bzw. bei großen geschlossenen Möbelhäusern oder wo viele Menschen sind und keine Fenster. Da kriege ich auch gerne mal Kreislauf.

Kathrin: Das wäre dann doppelt gemoppelter Kreislauf.

Annika: Da wäre ich gar nicht hingegangen.

Kathrin: Hm, nee Du, das hat mich toll abgelenkt und ich bin dadurch und das Gefühl hinterher, nicht eingebrochen zu sein, ist natürlich ein Großartiges. Das kann man nur empfehlen. Normalerweise trinke ich auch gegen diese Hungerwellen. Meistens hat man ja keinen Hunger beim Fasten. Das ist eine ganz interessante Erfahrung, weil da ist nicht Dauerhunger. Davon kann man sich gedanklich gleich mal verabschieden, sondern es kommen Hungerwellen. Auch aus dem Obesity Code habe ich damals diesen wunderbaren Tipp mitgenommen und ich bin immernoch dabei: Wenn die Hungerwelle kommt, mache ich mir ein schönes Glas stilles Wasser oder auch manchmal mit und haue da einen ordentlichen Schwupps Apfelessig hinein.

Annika: Das hatten wir schonmal (lacht)

Kathrin: Genau. Da nehme ich die Bio-Variante Trüb nach wie vor und das trinke ich wie ein Glas Apfelschorle, was es ja nicht ist, weil es hat eben natürlich nicht diesen immensen Fruchtzucker. Hier steht gerade tatsächlich eins auf meinem Schreibtisch: 100 Gramm Apfelessig haben 0,5 Gramm Kohlenhydrate. Da kannst Du Dir überlegen, was mein Schwupps da hat.

Dann habe ich ein bisschen Geschmack auf der Zunge, das finde ich total angenehm und der Apfelessig surft auf dieser Hungerwelle und macht die platt. Dann ist der Hunger wieder weg und das ist echt toll.

An dieser Dienstagskrise ist ganz schön Wind auf dem Meer, da kommen so ein paar Hungerwellen und wenn Du über die weg bist, kannst Du theoretisch – dann finde ich es auch nachvollziehbar, dass Leute sagen, sie fasten 10 Tage und haben damit überhaupt keine Probleme.

Annika: Warum brichst Du dann am nächsten Tag ab? Weil Du Dich darauf fokussiert hast, das soundso viele Tage zu machen?

Kathrin: Ja. Ich habe tatsächlich immer noch mal einmal im Hinterkopf 10 mal auszuprobieren, aber ich habe dann ja auch immer mal was vor und dann möchte ich auch da nicht derjenige sein, der sagt “Danke für die schöne Einladung, aber ich faste gerade”. Wir sind halt viel unterwegs und es muss ins Leben passen. Das werde ich auch vielleicht irgendwann nochmal machen.

Annika: Darf ich Dich fragen: Du hast gesagt, Du hast das 3 Mal gemacht mit diesem Fasten im September/Oktober. Gibt es dann irgendwelche gesundheitlichen Vorteile oder Veränderungen? Kannst Du denn auch sagen, das bringt was oder sagst Du einfach “Nee, das ist so eine Erfahrung”?

Kathrin: Nee, ich finde es ist eine tolle Erfahrung, mal abgesehen von den Wellen fühlte ich mich immer sehr leistungsstark. Ich möchte dazu sagen, dass ich jeden Morgen einen Bulletproof-Kaffee trinke, auch wenn ich faste. Das ist ja schwer umstritten. Die einen sagen, dann ist es ja gar kein Fasten mehr.

Annika: Jaaaaaa, da bin ich jetzt aber auch so ein bisschen…

Kathrin: Ja, ja genau. Also, das ist die Frage: Wie dogmatisch werden wir da? Und ich gehe da mit Fang, der sagt: Ja, trink ruhig Deinen Kaffee mit Fett drin. Da ist auch nicht viel Fett drin, es ist nicht der 70/80 Gramm Fett.

Annika: Ja, ich habe da was von Milch gelesen in dem Buch.

Kathrin: Sahne steht da glaube ich drin. Es ist unter den Experten sehr umstritten, ob das dann noch als intermittierendes Fasten gilt. Ted Naiman, den ich ja auch lese, der sagt natürlich “Nein” und sagt das auch bei Twitter sehr eindeutig: No!!!!!!!!!!!!!!!!!! Der Fang machte da den Daumen hoch und sagt “Yes”. Es gibt sogar beim intermittierenden Fasten die Aussage: Selbst wenn Du einen Tag nichts essen sollst, kannst Du trotzdem bis zu 500 Kalorien zu Dir nehmen. Da gehe ich auch nicht so mit.

Annika: 5+2 Geschichten.

Kathrin: Ja genau. Ich trinke einen Bulletproof-Kaffee morgens und der bringt mich halt geistig wunderbar nach vorne und macht mich auch wach und bedient meine Kaffee-Koffein-Abhängigkeit.

Annika: Ja gut, aber andererseits: Wie viele Umdrehungen hat denn so ein Kaffee in Kalorien?

Kathrin: Das weiß ich nicht.

Annika: Das interessiert mich, aber doch bestimmt 300-400.

Kathrin: Ja 300 bestimmt. Vielleicht sind das dann meine 300-400, ja, das kann sein.

Annika: Ich weiß es nicht.

Kathrin: Es ist nicht so, dass ich dann denke, ich faste heute und dann haue ich mir da richtig schön 2 fette Esslöffel Butter rein, sondern es ist eher so ein bisschen mit Bedacht. Was ich empfinde ist eine tolle Leistungsfähigkeit und ein gewisser Fokus und da kommst Du nicht hin beim intermittierenden Fasten: Wenn dieser Dienstag rum ist (wenn man Montags anfängt), dann ist der Mittwoch einfach super. Es ist wie auf einer Wolke, wie schwebend und voll leistungsfähig und Essen spielt kein Thema mehr. Der Körper brummt so ein bisschen – so fühlt es sich an.

Annika: Ich werfe jetzt einfach mal was dazwischen.

Kathrin: Bitte.

Annika: Ist das nicht im Prinzip derselbe Effekt, den man normalerweise unter Ketose auch hat?

Kathrin: Ja, wahrscheinlich ist das der Ketose-Effekt, aber ich finde ihn noch viel deutlicher.

Annika: Also intensiver?

Kathrin: Ja, intensiver. Wenn ich dann Mittwochs am 3. Tag aufwache und nur mal so liege und in mich hinein höre, dann habe ich das Gefühl, mein Körper brummt. Und zwar in einer positiven Art und Weise, so als ob man – wie heißt dieser körperliche Vorgang, wenn die Zellen gesäubert werden, wo der für den Nobelpreis für bekommen hat?

Annika: Autophagie.

Kathrin: Danke! Autophagie. Als ob man das hören könnte – so fühlt sich das ein bisschen an.

Annika: Ich kann mir das so richtig vorstellen. Ich kenne den Effekt von der Ketose, aber ich weiß, dass das damals super war, aber damals habe ich nicht ketogen gelebt. Da war das natürlich ein riesen Kontrast zwischen Kohlenhydrat-Normalesser und dann auf einmal fasten über längere Zeit. Das war natürlich ein super Kontrast. Ich hatte aber ein ähnliches Gefühl, als ich in die Ketose damals eingestiegen bin. Ich kann das natürlich jetzt nicht beurteilen, mangels Erfahrung, ob das so ist, dass es noch mehr…

Kathrin: Es ist wahrscheinlich auch wie man es fühlt oder wie man es sich auch einredet, aber ich versuche schon zu gucken: Rede ich mir das gerade ein oder ist es jetzt auch wirklich so? Und wenn wir fasten, dann ist es eben die fasteninduzierte Ketose und wenn wir ketogen leben, dann ist es ja die nahrungsinduzierte Ketose. Der Zustand ist beides Ketose, er wird nur unterschiedlich herbeigeführt, nämlich entweder mit nichts essen oder nur trinken bzw. mit einer gewissen Grenze von Kohlehydrate, 20 – 25 Gramm. Da kommt ja jeder Körper unterschiedlich hinein.

Das ist eine ganz spannende Erfahrung gewesen.

Annika: Das Blöde ist, dass ich das nie erfahren werden, wenn ich es nicht ausprobiere, ne?

Kathrin: Ja. Mach doch mal!

Annika: Nee, ich schaffe das nicht. Wie gesagt: Ich lege mir die Karten am Wochenende, aber in diesem Moment gerade, kann ich mir das nicht vorstellen.

Kathrin: Und ganz ehrlich: Zurzeit kann ich es mir auch nicht vorstellen. Das mal als Spoiler vorweg: Zurzeit faste ich jeden Tag bis ich abends esse. Also zurzeit mache ich das, was Du gemacht hast.

Annika: Also wo ich das ausprobiert habe, die paar Tage da.

Kathrin: Genau und da fühle ich mich auch sehr gut und es kommen diese Hungerwellen nicht. Das hat nicht solche Amplituden. Es ist etwas einfacher in den Alltag integrierbar. Wenn ich mittags verabredet war, dann habe ich halt nichts gegessen und so sozial ist das dann manchmal echt schwierig. Dann ist auch immer wieder die Abwägung… zum Beispiel letzten Montag war ich bei meinem Kunden. Mittags fragt mich ein Kollege da “Wollen wir nicht in die Kantine gehen?” Da dachte ich so “Ähhh, nee. Ich will jetzt nicht mein Fasten brechen”. Da habe ich erst nein gesagt, dann habe ich ein bisschen nachgedacht, bin zu ihm hin und habe gesagt “Pass mal auf, wir machen folgendes: Ich würde gerne mit Dir essen gehen. Du gehst in die Kantine, ich hole mir an einer anderen Stelle einen ganz tollen Tee” – der kostet 3,40 €, das ist quasi eine Mahlzeit. Und dann haben wir uns zusammengesetzt. Er hat voll in sich reingeschaufelt, weil er gedacht hat Oh, sie isst ja nichts und ich habe so total gemütlich meinen Tee geschlürft. Er guckte er dann auf den Tee und meinte so “Du bist ja noch gar nicht fertig!” Ich so “Nein”, weil ich den natürlich total zelebriert habe. Das geht dann schon auch, da muss man so ein bisschen mit den Menschen um sich herum kommunizieren. Dann geht es auch gut habe ich festgestellt.

Gehen wir nochmal zurück auf diese 3 Tage: Was ich da festgestellt habe, wo ich auch einmal rausgefolgen bin ist, ich bin nicht so mit der Brühe. Ich weiß, dass es gesund ist und dass es mich gut versorgt und natürlich auch nochmal ordentlich Salz in den Körper kommt. Ich bin nicht so mit der Brühe, weil dieser Umamigeschmack, der triggert bei mir einfach nur den Wunsch auf ein fettes Steak. Ich trinke eine Brühe und denke “Alter Schwede” und das ist ja das falsche Signal. Das will ich ja gar nicht erzeugen.

Annika: Dann funktioniert das auch nicht für Dich, aber das ist dieses mit dem Individuellen.

Kathrin: Genau.

Annika: Was ich meine ist, man muss nicht einfach irgendwas ablesen und sagen Fasten ist XY oder was die sagt oder der sagt, sondern man muss seinen gangbaren Weg finden.

Kathrin: Genau und einmal war es dann voll das Mittwochshoch und Mittwochs abends habe ich dann gedacht: Ich war super drauf, bester Laune, alles jut, total gelassen, auch mit dem Kind, was zu Besuch war und Tohuwabohu und alles auseinandergerissen und ich musste aufräumen. Normalerweise werde ich dann auch mal ein bisschen strenger. Ich war da echt chillig. Ich war echt entspannt und dann habe ich Mittwochs abends gedacht “Ich habe echt keinen Hunger. Ich mache das morgen Früh”. Ich habe dann nochmal verlängert bis Donnerstag. Donnerstagmorgen habe ich dann wieder meinen Bullet genommen und Donnerstag mittags war ich dann eben auch wieder bei dem Kunden, lustigerweise auch mit dem gleichen Kollegen essen und habe dann ganz eine kleine Portion Brokkoli, ganz kleine Portion Pute und einen Schwupps Leinöl drüber und ein Stückchen Butter dazu und habe so ganz langsam mein Fasten gebrochen. Dann ist es so, wenn Du das Fasten brichst mit einer kleinen Mahlzeit am Abend: Ich hatte soooo einen Hunger. Dann geht der Körper wieder in den “Jetzt will ich aber auch!” und diese Mahlzeit nach so einem Fasten, die ist auch so toll. Ich genieße Essen ja schon immer sehr – aber die Genusssteigerung auf eine Mahlzeit nach dem Fasten ist der Hammer.  

Annika: Sehr gut. Das kann ich mir vorstellen. Ich kenne das wie gesagt von diesem normalen Fasten, wenn man dann über lange, lange Zeit nichts gegessen hat, dann sollte man damals – ich glaube mit einem Apfel, das war so der Klassiker – das Fasten brechen, aber wenn man das jetzt “nur” 3 Tage macht: Ist es dann auch so, dass man das dann langsam brechen soll?

Kathrin: Die Vorstellung dann den nächsten Teller zu essen, war absurd. Das ging in dem Sinne gar nicht, sondern mir hat dann diese kleinere Mahlzeit wirklich erstmal komplett gelangt. Ich habe auch mit einer ganz normalen Mahlzeit schon das Fasten gebrochen. Das fand ich im Magen ein bisschen anstrengend. Das muss ja dann erstmal wieder alles anspringen und es ist nicht so, dass ich dann nur ein kleines Stück Wurst esse oder so, sondern schon ein zubereitetes Essen. Es passte bei mir halt immer gut rein, weil ich donnerstags meistens bei diesem Kunden bin und dann mittags in dieser Kantine einfach die nächste Mahlzeit genommen habe. Das war dann schon ein ordentlicher Teller und mittwochs abends, was weiß ich, ein Omelett, also eher “was leichteres”. Das reicht dann auch.

Das war meine Erfahrung und tatsächlich breche ich die auch mal runter auf’s Gewicht, wenn ihr wollt. Also: Ich habe das nochmal nachvollzogen. Ich habe damals montags angefangen mit 92,4 kg und war donnerstags morgens bei 88,1 kg. Das sind 4,3 kg.

Annika: In den kurzen Tagen? Ja gut.

Kathrin: Der Darm eines gesunden Menschen speichert ungefähr 3 Kilo sagt man.

Annika: Ja, das kann ich mir vorstellen. Wieviel ist danach wieder draufgegangen? Das ist ja die 2. Frage.

Kathrin: Genau, da sind wir jetzt wieder und Sonntag war ich dann bei 90,3 kg. Das war dann ein Delta von 2,1 kg. Das habe ich ein paar Mal hintereinander gemacht und Ende November war ich dann bei einem Grundgewicht von 88 kg. Ich bin gut über die Weihnachtstage gekommen mit 89 kg. Bei mir war der Januar einfach nicht gut. Ich habe nicht aufgepasst, wieder zu viel Rotwein, zu viel Schokolade, zu viel Stressessen, zu viel Stress gehabt – Cortisol hallo, das Übliche. Aber ich liege jetzt bei 89 kg. Ich habe, wenn 2016 mein Gewicht zwischen 90 und 92 kg schwankte, schwankt es jetzt zwischen 88 und 90 kg. Das heißt, insgesamt habe ich eine Reduktion erreicht.

Annika: Okay, durch diese 3 Male?

Kathrin: Nee, ich faste jetzt auch immer mal wieder intermittierend oder mal einen Tag, also so wie es passt und wie es mir in den Sinn kommt. Es waren nicht nur diese 4 Anläufe von den 3 Tagen, sondern ich habe dann auch intermittierend gefastet und ich hatte letztens auch ein Fettfasten. Ich habe da alles mal ausprobiert, aber dieses 3 Tage Ding, das ist mir rausgestochen, weil ich da wirklich genau protokolliert habe. Deswegen habe ich gedacht, das macht jetzt am meisten Sinn. Und tatsächlich, wenn man intermittierend fastet, das geht echt viel einfacher, als 3 Tage am Stück. Da passiert natürlich richtig was bei 3 Tagen am Stück….

Annika: …ja das Ding ist: Ich habe meine innere Ruhe besser im Griff, wenn ich weiß, dass ich einmal am Tag was esse.

Kathrin: Genau. Und dann ist es auch genau die richtige Wahl und so geht es mir gerade auch. Diese Hungerwellen auszuhalten, dafür habe ich jetzt gerade nicht den Kopf.

Annika: Ja, das glaube ich. Ich freue mich, da werde ich mir am Wochenende echt Gedanken drüber machen. Jetzt kriege ich Bock (lacht)

Kathrin: Ja, das ist auch spannend, das für sich zu protokollieren und auch in sich reinzuhören, wie es einem geht. Also, diese ganz interessante Erkenntnis, dass ich trotz Hunger auch gut drauf sein kann. Das war für mich völlig neu. Hunger ist innerlich bei mir eigentlich verknüpft mit schlechte Laune, dieses Kohlenhydrathunger, wenn Du Dich daran noch erinnerst – so knatschig. Und das war eine ganz spannende Erfahrung zu sagen: “Nee nee, ich habe gute Laune. Ich bin hier ganz dabei, aber ich habe eine Hungerwelle im Magen”. Das war wahrscheinlich schon das Voraus-High.

Annika: Ja, wir gucken mal. Wir reden ja demnächst wieder und ich gucke jetzt mal, was ich mit dem Fasten mache. Das muss ich dringend…. Da werde ich mich jetzt mal drauf konzentrieren.

Kathrin: Ja gut, jetzt haben wir auch schon wieder ganz schön erzählt. Halleluja, Fastenzeit. Wie gesagt, ich habe da jetzt noch 3 Wochen vor mir und wir sind eingeladen. Wir gehen heute Abend zu einer Hochzeitsfeier. Da fällt das ja gar nicht auf. Das ist eine Party, da stelle ich mich beim Barkeeper vor und sage “Hallo, ich bin die mit dem Wasser” und dann gurgle ich halt 2-3 Liter durch und gute Laune kann ich auch ohne haben.

Annika: Ja natürlich.

Kathrin: Ich trinke natürlich ganz gerne mal ein Gläschen, das gebe ich ja offen zu, aber es geht eben auch. Und es ist toll zu wissen, dass es eben auch ohne geht. Das finde ich auch immer wieder gut zu wissen, dass es auch ohne geht.

Annika: Ja, ich finde es auch ganz gut, einfach mal zu gucken. Gerade auch mit dem Weinchen – das kann ja auch zu einer unschönen Angewohnheit werden und dann mal darauf zu gucken: Wenn ich darauf verzichte, kriege ich dann einen Hieper drauf? Ist da irgendwas? Weißt Du?

Ich finde, da gibt es immer eine schwebende Grenze, die ziemlich gefährlich sein kann.

Kathrin: Absolut, ja ja. Und deswegen mache ich das ja auch einmal im Jahr – diesen Monat ganz bewusst, um das klar zu haben, ja.

Annika: Spannende Sachen.

Kathrin: So sieht es aus. Ich muss hier gerade mal was von meiner Festplatte löschen. Ich kriege hier gerade eine Warnung, dass mein Festplatte voll ist, weil ich soviele Podcasts drauf habe.

Annika: Mein Hund guckt mich auch gerade schon ziemlich vorwurfsvoll an (lacht)

Kathrin: Jetzt lösche ich mal nicht den, den wir gerade aufzeichnen, sondern mal einen Alten. Was der schluckt an Dateien, kann ich euch sagen. Aber der kommt immer wieder hoch – den kann ich gar nicht löschen… Naja egal. Wir wollen ja eh Schluss machen, da muss ich jetzt mal die Festplatte aufräumen gehen.

Annika: Ja, dann mach mal ein bisschen Ordnung. Das kann auch Fasten sein, übrigens. Nochmal: Ich bin auch eine große Freundin von anderen Dingen. Es muss nicht immer das Essen sein und das ist zum Beispiel auch mal alles durchsortieren oder nochmal …. mein Hund fiept… Norr?

… oder auch auf Dinge zu verzichten, die man sonste im alltäglichen Gebrauch hat.

Kathrin: Hmm, okay.

Annika: Hörst Du die?

Kathrin: Nee.

Annika: Norr. Wenn ich was sage, dann fiepst sie nicht.

Kathrin: Ja, in diesem Sinne.

Annika: Ich wünsche Dir ein ganz entspanntes Wochenende und allen Hörern da draußen natürlich auch.

Kathrin: Viel Sonnenschein – hoffentlich.

Annika: Ja, es soll 18 Grad werden.

Kathrin: Ja, bei euch, bei uns 15 – immerhin.

Annika: Ich habe aber noch nicht geguckt, ob das 18 Grad und Regen ist oder 18 Grad und Sonne.

Kathrin: Also bei uns waren es 13 Grad und Sonne angekündigt für Samstag. Das finde ich ja echt ein Wort. Das ist für vorderes Sibirien schon ganz schön im März.

Annika: Also ich werde mich auf jeden Fall eine Runde in den Garten begeben und über’s Fasten nachdenken und ansonsten endlich mal ausschlafen.

Kathrin: Ja, genieße mal die Freizeit und dann komm mal raus mit dem Artikel. Genieße jetzt die Zeit. Ich wünsche Dir in vollen Zügen den Genuss dieser tollen, tollen Sache mit dem Buch. Ganz großartig, meine Liebe!

Annika: Dankeschön!

Kathrin: Und was natürlich nicht passieren darf, was eigentlich mein Tipp immer am Ende ist – Nicht auf’s Buch bitte: Das Stück Butter dazu.

Annika: Macht es gut da draußen!

Kathrin: Ja, ihr 17.000, winke, winke! Macht es gut!

Annika: Tschüüüüß

Kathrin: Tschüüüüß

Feb 02

LCHF Podcast: Mission Impossible

By LCHF Institut | LCHF Podcast

 

Hintergrundinformationen zu diesem Podcast findest Du im LCHFblog

SHOWNOTES

LCHF-Institut – Ran ans Fett
LCHF Webseite
LCHF Forum
Calm App
2 Keto Dudes Podcast
Ketogenic Forums

Und hier die im Podcast eingesetzte, sehr passende Musik: Loveshadow: There’s a better way (Musik im Podcast).

Diese LCHF Folge zum Nachlesen

 

Kathrin: Dum-dum-dumdumdum-dum-dumdumdum- drrrurururuuuuu-drrrurururuuuuuuuu

Annika: (lacht) Was ist das denn für eine Startmusik? Haben wir eine andere?

Kathrin: Ja, das ist – hör es mal Dum-dum-dumdumdum-dum-dumdumdum…

Annika: Ahhh – Mission Impossible!

(beide lachen)

Kathrin: Du hast es erkannt!

Annika: Ja!!

Kathrin: Toll!

Annika: Du kannst also doch singen.

Kathrin: Natürlich kann ich singen! Wer hat behauptet, ich könnte nicht singen? Ich bin alte Chorsängerin, Kirchenchor – hallo?!

Annika: Bist du, ja?

Kathrin: Ja! Hallöchen!

Annika: Guten Tag.

Kathrin: Und herzlich willkommen im LCHF Podcast! Der erste 2017 mit Annika…

Annika: …und Kathrin.

Kathrin: Frohes Neues ist ja ein bisschen spät Anfang Februar, oder?

Annika: Ja, weiß ich nicht – nachdem ich Weihnachten schon verpasst habe, kannst du den gerne noch nachschieben.

Kathrin: Warum hast du Weihnachten verpasst?

Annika: Weiß nicht, irgendwie ging das ziemlich an mir vorbei. Ich habe mir das ja anders vorgenommen. Ich wollte ja eigentlich Weihnachten mal wieder ein bisschen mehr Raum einräumen, aber wurde dann absolut vom ersten Advent überrascht. Vier Tage vorher sagte irgendjemand im Sportkurs “Du weißt ja, dass am Sonntag der erste Advent ist?” Und das war mir dann zu dicht.

Kathrin: Ja, und dann verging die Zeit. Im Dezember haben wir ja auch einmal kurz gemailt. Wir selber haben auch nicht wirklich miteinander gesprochen. Es ging soo schnell vorbei und jetzt ging auch tatsächlich der Januar sooo schnell vorbei. Wir zeichnen heute auf, am 30. Was ist bei dir los und was hast du schon erledigt in diesem Jahr?

Annika: Also eins kann ich dir sagen: Wenn es nach mir ginge, könnten wir diesen Januar sowieso direkt streichen. Das Jahr hat für mich nicht schön angefangen. Ganz ab davon, dass ich sehr, sehr viel zu tun habe – das ist ja schön, das meine ich jetzt nicht -, aber es waren dann doch Schicksalsschläge drin, die mich so aus der Bahn geschossen haben. Eine sehr enge Freundin von mir ist verstorben und das hat mich richtig fertig gemacht. Das kann ich nicht anders sagen – mit wildesten Träumen und tiefem, tiefem Schmerz, weil es war einer der wunderbarsten Menschen, die ich jemals in meinem Leben getroffen habe und ich höre ihre Stimme, ich träume von ihr. Und irgendwie wird einem dann auch die eigene Endlichkeit bewusst. Das hat mich echt fast in die Knie gezwungen und deswegen auch die Sprachlosigkeit.

Ich bin jetzt mittlerweile öfter angefragt worden, warum denn auf dem Blog nichts passiert. Ich kann nicht. Ich konnte nicht. Ich kann weder darüber groß schreiben, das möchte ich auch nicht und gleichzeitig möchte ich nicht so tun, als wenn nichts wäre. Ich finde den Einstieg nicht – ich kann es nicht erklären.

Kathrin: Aber ganz ehrlich: So wie ich dich vor ein paar Wochen gehört habe und jetzt, sprichst du schon gefestigter darüber. Also ein bisschen was scheint ja doch zu passieren.

Annika: Ja klar.

Kathrin: Stück für Stück halt, ne? Immer einen Schritt nach dem anderen und ich finde, bei dem was du sonst immer kommunizierst und wieviel du schon kommuniziert hast, ist doch so eine Pause auch mal völlig in Ordnung. Du machst dir da ja auch, so wie ich es raushöre, nicht wirklich Druck, sondern du sagst jetzt nur mal, woran es liegt.

Annika: Ja genau. Es ist auch so, dass diese nicht persönlichen Texte, also Rezepte schreiben für die Webseite oder für LCHF.de, das geht problemlos, aber alles, was irgendwie persönlicher wäre, das ging nicht. Aber, wie gesagt: Ich rappel mich so langsam zurück und ja… es ist halt so – das Leben ist so.

Kathrin: Ja.

Annika: Leider. Ansonsten sitze ich gerade an einem größeren Projekt, zu dem ich noch nicht so viel sagen kann oder möchte und das wiederum bremst mich so ein bisschen Seminartermine zu setzen, weil ich nicht weiß, wie lange ich dafür noch brauche. Aber es ist etwas Spannendes und was sehr Schönes. So.

Kathrin: Da wirft sie uns jetzt wieder den leckeren Knochen vor und legt uns an die Leine.

Annika: (lacht) Achso, außerdem bin ich ja schwerwiegend involviert in Hundeerziehung, ne?

Kathrin: Du bist junge Hundemutter, genau.  

Annika: Ich bin Junghundmutter und was wir Mitte November als kleines Welpchen bekommen haben, was noch unter’m Couchtisch her passte, hat sich im einmal Umdrehen in 50 cm Rückenhöhe verwandelt – ein wundervolles Tier! Es macht soviel Freude, das ist herrlich! Ach ja, darüber könnte ich wohl nochmal schreiben, ja ja.

Selbst der Mann, der am Anfang so war Ach, ein Hund…. Also, der Mann ist schwerwiegend verliebt und betont immer wieder, dass das wirklich das Beste war, was wir machen konnten.

Kathrin: Sehr gut, sehr schön – Licht und Schatten.

Annika: Ja, genau. So ist das. Und bei dir?

Kathrin: Und bei mir? Ja, ich habe mir eine schöne Weihnachtspause gegönnt und tatsächlich mal keinen RAN ANS FETT Kurs vorbereitet, sondern einfach gesagt “Nein, ich mache wirklich Weihnachtspause und gucke mal, wie ich im Januar in die Gänge komme” und im Januar war ich dann total gebucht als Kathrin Köhler mit Beratung und Schulung und hoch und runter. Dann habe ich mich das erste Mal dazu entschlossen, den Kurs zu verschieben. Der ist jetzt auf den 14. Februar gelegt. Da geht es los.

Annika: Ja stimmt, du warst sonst immer ein bisschen früher dran.

Kathrin: Ja natürlich. Im Januar musst du ja den Hype mitnehmen.

Annika: Die Prime Time.

Kathrin: Die Prime Time mitnehmen. Aber weißt du? Ich will mich davon nicht stressen lassen und dann habe ich mit den Schultern gezuckt und gesagt “Nö, nööö – ich muss das Spiel auch nicht mitspielen. Ich lasse alle schön machen. Es ist alles gut, alle sind da, alle machen ordentlich und ich mache halt ein bisschen später und gucke mal, wie das jetzt funktioniert und bin aber bei mir und bin nicht gestresst” und das ist mir jetzt eben auch sehr wichtig. Da erfülle ich jetz ein bisschen weniger, auch meiner hochgesteckten Ansprüche, sitze dafür nicht mehr Nachts auf dem Sofa und mache, sondern gehe einfach auch mal aus oder früh ins Bett und fahre die Doppelbelastung von zwei Berufen herunter.

Annika: Ja siehst du? Da bist du dann in dem Thema. Das hatten wir schon öfter: Achtsamkeit und mal auf sich selber hören. Es muss halt nicht alles, ne?

Kathrin: Genau. Aber jetzt habe ich voll Lust drauf und es läuft auch und wenn der Podcast gesendet wird, ist ja auch schon das erste Webinar vorbei.

Annika: Ja, wie spannend! Das finde ich so super!

Kathrin: Jaaa! Und so wird es jetzt vorangehen. Ich bin ganz gespannt, was sich wieder auftut. Wir haben mittlerweile – das Team RANF sagen wir ja mittlerweile – also, eine tolle Runde von mehr als 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im Kurs bleiben und dranbleiben und sich jetzt schon freuen auf die neuen Teilnehmer. Das hat sich ganz, ganz toll entwickelt.

Annika: Das finde ich ja so schön. Es hat sich über die letzten Mal so herauskristallisiert, dass du welche da hast, die da bleiben, weil sie sich so wohlfühlen.

Kathrin: Genau und die zahlen natürlich nicht nochmal die volle Kursgebühr, weil die Inhalte bleiben ja gleich, aber die…

Annika: …aber du hast ja auch eine tolle Stütze. Die können ja wirklich sehr aus dem Nähkästchen plaudern und die anderen motivieren und abholen.

Kathrin: Ja und sie haben schon so eine Grundstimmung drin. In diesem Kurs ist schon eine Stimmung, weil die sich natürlich schon gut kennen und die holen dann aber auch ganz nett die Neuen ab und das macht wahnsinnig viel Spaß. Da bin ich total happy! Ich hatte im letzten Kurs mal eine, die kam rein, guckte sich um im ersten Modul, schrieb mir dann eine etwas beleidigte E-Mail und sagt “Ja wie, für das, was du hier an Inhalten reinstellst, soll ich jetzt diese Kursgebühr bezahlen?” Und sie war ein bisschen angefasst, im Sinne von “Das ist doch nicht dein Ernst hier! Gewichtstabelle – und dafür soll ich jetzt irgendwie 300 Euro zahlen?” – also richtig pampig und dann habe ich vor der E-Mail gesessen und habe gedachte, ich könnte es jetzt argumentieren, was diese Gruppe mit dir machen könnte. Und dann habe ich aber gedacht bei dem Ton, den du hier anschlägst, lasse ich dich gerne aus dem Kurs gehen. Winke winke. Da saß ich vor’m Computer und habe gesagt “Ja. Viel Spaß, viel Glück in deinem Leben! Alles Gute, das schaffst du auch alleine.” Ich möchte Menschen, die sagen: Ich greife gemeinsam in dieser Gruppe und mit dem Coaching an. Und das erschließt sich natürlich nicht beim ersten Mal Modulöffnen und das lesen, was auch das Internet schon geschrieben hat.

“Keine neuen Inhalte” sagte sie dann. Ich so: “Nein, natürlich werde ich nichts verzapfen, was nicht geprüft und von den Experten bestätigt ist” – das mal am Rande. Aber die Gruppe rockt und Team RANF ist am Start.

Annika: Ja, die Frage wäre, ob mit dieser Grundhaltung das überhaupt möglich gewesen wäre, die richtige Gruppendynamik zu bekommen.

Kathrin: Ja, das geht ja auch manchmal nicht. Die Gruppe ist neu, aber ich habe auch so wie ich kommuniziere und so, wie ich auf Mails antworte zum Teil, da versuche ich schon klar zu machen, was bei uns passiert. Ich hole alle ab in ihrer Unsicherheit. Ich hole alle ab. Hier muss keiner reinkommen und sagen: Ich habe es schon voll drauf. Im Gegenteil. Jede Frage kann gestellt werden. Wichtig ist, dass man wertschätzend gegenüber den anderen ist und mit denen gemeinsam diesen Weg gehen will. Dass man Bock hat auf ‘gemeinsam durch diese 12 Wochen zu marschieren und sich gegenseitig zu stützen’, weil das kann ich alleine gar nicht leisten. Weißt du? So.

Aber ich bin da sehr happy.

Annika: Ich denke auch, meistens wissen die Leute ja, wozu sie sich anmelden. Ich sehe das auch in den Sportkursen. Die wissen ja, warum sie kommen und das ist aber recht selten, dass man solche Ausreißer hat.

Kathrin: Ja, sehr selten, aber da bin ich jetzt auch reflektierter und laufe auch nicht hinter jedem Kunden her, sondern das muss man eben wollen. Punkt. Man muss sich halt selber verändern wollen und einfach diesen Schritt gehen und probieren und dann kann man immer noch früh genug raus. Nach 14 Tagen weiß man, wie da der Grundton in der Gruppe ist. Aber schon vorher zu sagen: Nee, das ist mir hier zu blöd… Dann sage ich auch: Ist mir auch zu blöd.

Naja, jedenfalls: Apropos sich selber ran nehmen – ihr hattet doch eine Wette laufen! Ich will mal wissen, was da los ist.

Annika: (heult) Ich fahre gerade in die Tiefgarage; der Empfang ist total schlecht. Kathrin, ich höre dich nicht. Ja.

Kathrin: So, los, komm rüber mit den Ergebnissen! Ich will Ergebnisse.

Annika: Ja, du willst Ergebnisse wissen. Ich hatte mich ja ziemlich Siegessicher gewähnt und ja. Ich glaube, ich muss Fießwandern.

Kathrin: Das tut dir gut.

Annika: Ja toll, das sagt mein Mann auch (lacht). Es hatten sich ja einige tatsächlich angemeldet, auch zur Wette und das soll jetzt keine Entschuldigung für mein eigenes Versagen werden, aber ich bin nicht die Einzige, die da Wetteinsätze einlösen muss. Wie es derzeit aussieht: Ich kriege Fenster im Headquarter geputzt.

(beide lachen)

Hör mal, die sind groß! Das ist eine 10 Meter Fensterfront bis 3,50 Meter Deckenhöhe, aber egal. Ich habe dann mal so überlegt: Es ist wirklich eine sehr geringe Menge derer, die sich zu heute angemeldet haben, die schaffen das überhaupt. Dann habe ich mal überlegt, woran das liegen mag und ich denke, es liegt daran, dass der Abstand – also die Wettlaufzeit…

Kathrin: …zu lange war.

Annika: Die war viel zu lang. Das ist ein viel zu weit voraus geworfenes Ziel gewesen und wenn dann der Wind des Lebens um einen herum tost, dann ist es schwierig am Ball zu bleiben. Das mache ich nie wieder. Wenn ich jetzt so weit wandern muss – ich geh kaputt.

Kathrin: Nein, es wird toll! Das wird eine super Sache.

Annika: Neeeein.

Kathrin: Doch und dein Mann wird das sehr schön gestalten – ich bin mir ganz sicher.

Annika: Das Schlimme ist ja, dass ich das quasi gestalten und vor allen Dingen bezahlen muss (lacht).

Kathrin: Aber er wird gute Laune verbreiten. Ich bin mir sehr sicher. Er wird sehr fröhlich sein.

Annika: Da musst du erstmal gegen anstinken. Wenn ich schlechte Laune habe, weil soweit gewandert werden muss, dann….

Kathrin: Nein, du bist gesund; du bist in der körperlichen Lage so eine Wanderung ganz easy abzunehmen. Du darfst fröhlich und dankbar sein, dass du in der Natur unterwegs bist und ich glaube, wir arbeiten noch ein bisschen an deinem kleinen Mindset für diese Aktion, oder?

Annika: (lacht) Ja, programmier mich bitte um. Ja, prinzipiell habe ich es ja versucht… darf ich den Bogen schlagen schon zum intermittierenden Fasten?

Kathrin: Ich bitte dich!

Annika: Du bittest mich. Wir hatten ja das Thema mit dem intermittierenden Fasten mit Jason Fung aus dem Buch Obesity Coach und was ich ganz dringend sagen möchte: Das funktioniert. Es funktioniert wirklich. Es funktioniert hervorragend, solange man sich dranhält. Wenn es mir gelingt an einem Tag nur einmal zu essen und das abends und dann auch in einer Menge, die mich wirklich satt macht. Da denke ich dann nicht drüber nach. Das ist dann wirklich eine große Menge und das eine Woche mache: Ich nehme super ab.

Das Ding ist, dass ich mir immer selber einrede – mein Körper oder mein Gehirn hat ja so Techniken und sagt dann Ja, aber heute hast du mittags Sport. Und dann ist aber blöd mit leerem Magen. Ja und dann esse ich schonmal was – sicherheitshalber. Und das habe ich dir noch gar nicht erzählt: Ich habe drei neue Sportkurse seit Januar und dann hält man sich so ein bisschen dran, ne? Dann meint man, man kann nicht mit leerem Magen zum Sport. Ich weiß, dass das eigentlich geht, aber ich entschuldige ich mich dann immer. Ich kann das gar nicht erklären. Ich stelle mir selber ein Bein und dann meine ich, ich müsste vor dem Sport eine Kleinigkeit essen und wenn es nur zwei Scheiben Käse oder mit Butter ist oder noch einen Sahnekaffee oder so und esse dann trotzdem meine große Mahlzeit nach dem Sport. Und da ich Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Sport gebe… ja. Aber das Ding ist nicht vom Tisch, dat sach ich dir, dat sach ich dir.

Ich möchte da unbedingt wieder dran. Das Zweite ist, wenn du unheimlich viel zu tun hast und du sitzt viel rum, dann ist der Kühlschrank auch leider viel zu sehr in der Nähe.

Kathrin: Bei mir ist es tatsächlich so, wenn ich mir selber Stress mache wegen irgendwas… Ich hatte im Januar einen neuen Auftraggeber, wo ich wirklich richtig gut performen wollte. Dann kam halt Macadamia Schwarze Schokolade…

Annika: Ja, das esse ich ja gar nicht. Das ist es ja.

Kathrin: Ich bin da rückfällig in solchen Dingen. Und zwar zuviel. So eine gewisse Grundration davon geht immer, aber da ist dann so eine Tüte Macadamianüsse muss man nicht auf einmal essen. Nein, das muss man nicht.

Annika: Also, eine ganze Tüte Macadamias, das sind …

Kathrin: … das sind 800 Kalorien.

Annika: Ich wollte gerade sagen. Das ist schon hallöchen! Und das macht ja nicht wirklich satt.

Kathrin: Nee.

Annika: Also mich nicht.

Kathrin: Nee.

Annika: Das ist ja für mich ein Snack. Aber die Wette ist nicht vergebens gewesen, das möchte ich an dieser Stelle einmal sagen. Ich habe immerhin 6 Kilo abgenommen und meine Hosen rutschen. Jetzt müsste ich nur noch Zeit haben einkaufen zu gehen.

Kathrin: Sehr, sehr gut. Ja, geh schnell einkaufen, dass die Hosen da auch wieder simulieren.

Annika: Ja genau, dass die Hosen dann wieder als Mahnmal richtig sitzen und du merkst sobald du drüber bist. Und ich muss dann noch etwas aufarbeiten mit Jason Fung und dem Obesity Coach. Ich hatte ja gesagt, ich würde mir die Studien alle in Ruhe ansehen oder bzw. die, die ich relevant fand. Zum Beispiel diese eine, wo er sagt, dass es ein Unterschied ist, ob man fastet oder ständig zu wenig Kalorien isst. Dass man beim Fasten weder den Stoffwechsel runter rudern würde, noch Muskelabbau betreiben würde. Da muss ich beschämend zugeben: Das habe ich noch nicht gemacht.

Kathrin: Du, aber es war ja auch genug los bei dir in deinem Leben – alles fein. Aber das Fasten machst du nach wie vor immer mal wieder weiter oder? Wie ist da deine Planung?

Annika: Ich muss mich selber wieder mehr in den Fokus setzen. Ich hoffe, wenn dieser Januar durch ist; ich versuche mit Mittwoch, dem 1. wirklich bewusst eine Tür zu schließen und zu sagen: Das war der Januar. Von mir aus kann 2017 nur besser werden und ich muss wieder an mich selber denken und mich in den Fokus setzen. Dann wird das mit dem Fasten auch klappen. Ich darf meinem Gehirn nicht die Möglichkeit geben rumzuknatschen.

Wenn du schwer beschäftigt bist und du hast ein knatschiges Kind alias mein Gehirn, was neben dir auf dem Boden rumrollt und nach irgendwas schreit, dann gibst du schneller nach.

Kathrin: Klar, das geht mir genauso.

Annika: Das heißt, ich muss versuchen wieder bei mir anzukommen oder besser bei mir zu sein und dann wird das auch funktionieren.

Kathrin: Apropos funktionieren: Meine Morgenroutine. Ich habe den ersten Schritt in meiner Morgenroutine bewältigt. Und zwar kann ich ja mal einen Screenshot dazu posten, jeden Morgen meditiere ich mit meiner Carpe App jetzt seit dem Januar fast durchgängig und da wo ich den Termin nicht gehalten habe, ist ein technischer Fehler, weil die manchmal morgens nicht umspringt und dann zählt sie es nicht. Dann habe ich zweimal die gleiche Meditation. Die haben jeden Tag eine neue und ich wache auf und will es tun.

Annika: Ahh du kleiner Streber! Hm, hm, hm, soso. Was macht man da? Wie sieht so eine Meditation aus?

Kathrin: Da ist eine ganz tolle Frauenstimme und die macht manchmal weniger und manchmal mehr, sie erklärt auch ein paar Themen, sich mit anderen vergleichen. Es geht um Achtsamkeitsthemen. Manchmal höre ich aber auch nur Meerrauschen und sie sagt: Jetzt atme mal schön ein und aus. Das ist eine ganz angenehme Mischung, manchmal labert sie auch und ich bin ganz woanders. Manchmal scheint sie meine Gedanken zu lesen, die dann da kommen und dann sagt sie: “So und jetzt siehst oder hörst du den Gedanken, nimmst den Gedanken wahr – jetzt schiebe ihn mal zur Seite” und dann denke ich Woher weißt du jetzt, dass ich schon wieder abgeschwirrt bin? Ich kann schon jetzt besser atmen ohne zu denken und manchmal habe ich dann sensationelle Ideen. Da kommen mir Ideen, da denkst du Alter Schwede!

Annika: Ja, das habe ich ja auch. Ich mache es ja wenn alleine. Das heißt, ich lege mich nochmal in aller Ruhe hin, versuche den Tag zu sortieren und da kommen mir auch gute Ideen. Aber muss man da sitzen, liegen?

Kathrin: Die sagen sitzen und Rücken lang machen, was mir morgens auch gut tut, weil man Nacken ja sowieso ein Problem ist. Dann setze ich mich im Bett einfach ganz gerade hin. Ich stehe gar nicht auf. Ich wache auf, setze mich ganz gerade hin und …

Annika: Schneidersitz und so.

Kathrin: Genau, ich knacke mal den Rücken durch. Schneidersitz kann ich mit meinen kaputten Knien nur einseitig, aber eine Seite mache ich so.

Annika: Ja, weil gerade sitzend mit Beine vorne ist nicht so ganz einfach. Schön.

Kathrin: Das habe ich im Januar jetzt mal so gemacht.

Annika: Nee, finde ich gut.

Kathrin: Die App kommt in die Shownotes.

Annika: Ist das nur für iPhone Besitzer oder gibt es das auch für Android?

Kathrin: Das gibt es auch für Android, ist allerdings auf Englisch und gibt es in der freien Version – die kann ich auch sehr empfehlen, hatte ich auch lange – und dann gibt es die Version, die wollte ich dann irgendwann haben in den Tiefen dieser App und da zahle ich jetzt pro Jahr 30 $ oder so und habe das Abo auch schon verlängert.

Annika: Das heißt, sie erzählt dir das alles auf englisch.

Kathrin: Ja, sie erzählt es auf englisch. Es gibt auch deutsche. Da könnten wir auch mal ein Thema drüber machen, aber ich bin jetzt da gelandet, obwohl es deutsche gibt. Ich mag die Frauenstimme so gerne, die ist irgendwie gut. Die tut mir gut.

Annika: Das ist aber auch ganz wichtig. Stell dir mal vor, du hast so eine schnarrende oder quietschige Stimme drin. Ich glaube, dann wäre das nichts mit dem Meditieren.

Kathrin: Nee, das geht gar nicht, genau. Ja, dieser neumodische Kram, ne? (lacht)

Annika: Genau, dieses Hightech-Zeugs. Hat nichts mit Natürlichkeit zu tun.

Kathrin: Ich habe eine “Freiberuflerin-Kollegin” auf einem Projekt, die hat ein Buch darüber geschrieben “Achtsamkeit in der digitalen Welt”. Mit der habe ich mich darüber auch mal unterhalten und werde darüber vielleicht auch nochmal ein Gespräch führen, vielleicht auch für RAN ANS FETT.

Annika: Ja, schön.

Kathrin: Ja, das ist ganz spannend, weil die tatsächlich wie ich auf den digitalen Themen arbeitet und sagt, es ginge alles gar nicht, wenn sie nicht das Wissen darum hätte, wie man sich auch mal rauszieht oder behauptet. Achtsamkeit heißt ja nicht immer nur runterschlucken und im Ommm sein und brav sein, sondern das was da ist wahrnehmen.

Annika: Genau, wahrnehmen und ich finde Achtsamkeit bedeutet auch, sich gegenüber anderen abzugrenzen, wenn es einem zu viel wird.

Kathrin: Genau.

Annika: Also Egolution meinst du.

Kathrin: Ja, genau. Dum-dum-dumdumdum-dum-dumdumdum

Annika: (lacht)

Kathrin: Das ist doch auch eine schöne Überleitung oder?

Annika: Ja.

Kathrin: Düdüdüüüüüü- Düdüdüüüüüü

Annika: Auf in die Mission Impossible! Aber mit Fragezeichen

Kathrin: Mit Fragezeichen. Soll ich mal kurz erzählen.

Annika: Ja genau, weil sonst wird das zu kryptisch hier.

Kathrin: Ja also: Wir haben über Themen nachgedacht und ein Thema, was ich mir schon vor längerer Zeit mal auf die Agenda gesetzt hatte aufgrund eines aktuellen Erlebnisses damals ist das Thema missionieren bzw. darüber sprechen bzw. Menschen, die in Situationen sind, darauf hinzuweisen, dass es eine Ernährungsform gibt, die eben extrem gesund ist und die ihnen vielleicht helfen könnte.

Annika: Aber auch extrem anders.

Kathrin: Aber auch extrem anders, genau. Ich habe heute Morgen bei den 2ketodudes, den Link will ich auch noch reingeben – das sind zwei englisch sprechende Männer, einer aus den Staaten und einer aus Australien, die finde ich super -, da höre ich deren Podcast zu und da ist in deren Facebook-Gruppe eine Frau, mit der arbeiten die beiden auch und die hat da irgendwie auch ein bisschen mehr zu sagen. Die haben eine Facebook-Gruppe mit 13.000 Leuten, also die ist schon groß und die schließen gerade die Facebook-Gruppe und haben gerade ein Forum aufgemacht – lange Geschichte. Jedenfalls: Da hat eine berichtet, dass sie eben von ihrer Schwester nicht ernst genommen wird und es für sie so eine große emotionale Herausforderung ist der Schwester, die total Low Fat vertritt und die im medizinischen Bereich arbeitet, klarzumachen: “Hallo, meine Werte sind so dermaßen verbessert worden durch die ketogene Ernährungsweise. Nimm es doch wenigstens mal an”. Die haben halt irgendwie ein familiäres Thema damit.

Annika: Also du meinst mit “Nimm es bitte mal an”: Akzeptiere, dass ich so esse oder versuche es selber auch mal?

Kathrin: Akzeptiere, dass ich so esse. Die Schwester scheint das wohl gar nicht anzunehmen, dass die Ernährungsumstellung irgendetwas mit der Verbesserung der Blutwerte zu tun hat. Schönen Dank auch. Die sind da in so einem familiären Thema und da haben ganz viele geantwortet: “Ja, das ist traurig mit deiner Schwester. Wir fühlen mit dir, dass du da so gar kein Gehör findest (was ich total nachempfinden kann – da werden wir nachher nochmal drauf kommen) und auf der anderen Seite hilfst du hier, mit dem was du machst. In diesem Forum und in dieser Community hilfst du tausenden von anderen. Das hat auch seinen Wert und irgendwann kommt deine Schwester vielleicht auch mal an den Punkt. Man kann ja niemanden zum Jagen tragen. Es muss immer ein Interesse da sein und ein Wunsch, so ein Paradigma auch zuzulassen”. Bei ihr ist es ja auch so, dass sie Geld damit verdient, Medikamente zu verschreiben, Metformin zu verschreiben, Statin zu verschreiben und sie lebt natürlich davon, dass Menschen auch diese Krankheitsbilder haben. Das ist natürlich eine böse Unterstellung…

Annika: Das wollte ich gerade sagen – das ist schon kräftig.

Kathrin: Das ist so die Diskussionslage, die ich da gesehen habe und gleichzeitig, als ich mir mein Thema aufgeschrieben habe, gab es in meinem näheren Umfeld wirklich einen eingreifenden medizinischen Vorfall – ich sage mal die Abteilung Herzinfarkt und Schlaganfall. Dann habe ich da gesessen und gewusst: Okay, natürlich sage ich dir jetzt nicht “Stell deine Ernährung um und alles wird gut”, das ist ja hochgradig fahrlässig, aber mit dem was wir beobachten, wie gut unsere Ernährungsform, über alle hinweg die es machen, gesundheitliche Indikatoren verbessert; das Leben verbessert; das Leben von vielen Menschen umkrempelt. Das ist so der Grundhinweis und diesen Grundhinweis habe ich dann der Person schriftlich gegeben und habe geschrieben – das wusste die Person glaube ich auch nicht so -, was ich so mache und wofür ich stehe und habe zu dir und zu mir verlinkt und habe gesagt: Es gibt Möglichkeiten seine Ernährung umzustellen und dadurch per se erstmal wieder Kraft zu gewinnen und gesundheitliche Indikatoren zu verbessern, woraufhin die Antwort kam: “Ja, jetzt kümmere ich mich erstmal um meine Gesundheit und dann kümmere ich mich um meine Ernährung. Dann folgt alles andere. Jetzt muss erstmal die Gesundheit wieder stimmen.”

Das kann ich auf einer gewissen Ebene verstehen, dass derjenige da sagt “Ich habe hier echt ein Thema und da muss ich jetzt erstmal durch und dann kümmere ich mich darum, wie ich mich ernähre”, weil man muss ja auch den Kopf frei haben dafür.  

Annika: Ja, das stimmt, aber …

Kathrin: Ja, Ernährung ist halt Gesundheit und dieser Schluss ist noch nicht wirklich genug präsent und das tut mir manchmal weh, wenn ich es weiß und dann da sitze und denke a) sage ich es jetzt demjenigen? Was total übergriffig ist und was ich damals da auch geschrieben habe: “Ich weiß, ich bin jetzt übergriffig, weil ich das jetzt dir näher bringe, weil du hast mich nicht darum gebeten und Feedback muss gewünscht sein. Aber trotzdem mache ich es, weil ich es eben tatsächlich weiß. Und da habe ich nur gedacht und nicht dazu geschrieben: Vielleicht sähe ich jetzt hier irgendwas, was irgendwann mal aufgeht.

Annika: Ja, wenn sie dir nicht irgendwo am Herzen gelegen hätte, hättest du es nicht gemacht.

Kathrin: Und ich glaube, das hat sie anerkannt in dem Augenblick.

Annika: Ja, verstehst du was ich meine?

Kathrin: Ja.

Annika: Erstmal, dass Ernährung mit der Gesundheit zusammenhängt, ist auch viel zu wenig im Bewusstsein der Menschen. Ich denke, es gibt zwei große Bereiche: Das eine ist, man isst oder man macht Diät. Aber das Ernährung ganz wesentlich dazu beiträgt, dass man wirklich gesünder wird und dass es nicht nur damit getan ist, dass man dann dreimal die Woche einen Apfel isst, das ist so ja…. aber zum Missionieren generell, das ist für mich auch eine ganz empfindliche Sache. Ich muss dir ganz ehrlich sagen: Mir fällt das ganz, ganz schwer. Erstmal ist es so, dass in dem Umfeld, in dem ich lebe hier – nicht im Freundeskreis, aber im weiteren Kreis, in den Sportkursen und wo ich hier so rumlaufe – ganz viele gar nicht wissen, was ich mache. Das kommt dann zwar ab und zu mal so ein bisschen auf’s Tablett, aber ich laufe da schonmal nicht missionierend rum. Die Leute, die dann auf mich zukommen oder wenn man dann ins Gespräch kommt über Ernährung, da warte ich dann die Art und Weise der Antworten ab, wie die Fragen gestellt werden. Und dann merkst du ziemlich schnell, ob das überhaupt Sinn macht weiterzureden.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass jeder seine Ernährung finden muss, mit der er gut klar kommt und sich auf Dauer wohl fühlt. Das muss auch nicht zwangsläufig für jeden Low Carb High Fat sein. Ich gehöre ganz klar nicht zu den Menschen, die  Low Carb High Fat wie eine Religion hinstellen und sage: “Du bist total bescheuert, wenn du es anders machst”. So eine extreme Form mag ich ganz und gar nicht.

Kathrin: Das Pragmatische…

Annika: Ja, aber dennoch würde ich gerne manchmal Menschen darauf ansprechen, aber dann geht mir richtig die Pumpe. Wenn das Menschen sind, die mir was bedeuten – ich weiß, dass ich es als dicker Mensch total übergriffig gefunden hätte, wenn jemand aus dem Off heraus, unerwartet, mir das gesagt hätte. Ich wäre vermutlich sofort auf die Barrikaden gegangen und ich hätte mich sehr verletzt gefühlt. Also ich jetzt. Und darum fällt mir das ganz schwer. Mit Jacqueline hatte ich das, die bei mir im Sportkurs ist und seit vielen, vielen Jahren sehr, sehr, sehr stabil, also dick war, wo ich immer gedacht habe Oh Mädchen, komm bitte. Ich kann das dann auch nicht konkret, weil ich weiß, wie ich mich gefühlt hätte und dann habe ich durch’s Auge von hinten von mir erzählt und immer wieder mal angefangen. Das ist an der abgeperlt wie Teflon. Aber irgendwann habe ich dann diesen Kurs gemacht und dann habe ich sie gefragt, ob sie nicht auch kommen möchte und da hat sie mir im Nachhinein auch gesagt, dass sie gekommen ist, weil sie gedacht hat: Ich gehe jetzt dahin, vielleicht gibt sie dann endlich Ruhe. Also gar nicht so Ich bin neugierig, sondern Boah komm, mache ich für Annika. Und jetzt ist sie total begeistert und hat 28 Kilo abgenommen. Das ist natürlich der Punkt, wo ich denke: Ja, vielleicht sollte ich mich dann doch öfter mal trauen, was zu sagen. Aber mir fällt es – muss ich sagen – sehr schwer.  

Kathrin: Eben, weil missionieren will man ja nicht. Wie du sagst, ich finde dann eher passiv missionieren, im Sinne von das Internet vollschreiben und wer dann Interesse hat, der stößt schon auf uns, wenn er es googelt und dann kann er sich das alles schön durchlesen. Das merkst du ja auch manchmal, wenn so Menschen hoch poppen, die sagen “Ich habe jetzt hier ganz viel gelesen, jetzt habe ich aber doch nochmal eine Sache, die mir auf der Seele brennt.” Die sich dann trauen die E-Mail zu schreiben und dann freue ich mich total. Dann denke ich Ah ja, guck mal! Da ist ein Leser, da ist eine Leserin und gehe dann auch gerne immer darauf ein, weil ich denke Ja! Damit helfe ich jetzt jemandem weiter und der will jetzt diesen Schritt machen. Das ist ja dieses sich verändern wollen und die Veränderung dann auch anstreben und dann bist du halt offen. Ich weiß bloß nicht, ob du nicht, selbst wenn du sagst, damals wärst du sehr verletzt gewesen – meine Frage ist, ob es nicht doch irgendwas in dir gesät hätte, was dann vielleicht schneller aufgeht. Oder kann man es wirklich gar nicht annehmen? Das ist wahrscheinlich eher eine Frage für Psychologen oder Coaches. Ist man absolut nicht offen für sowas oder kann es nicht doch irgendwie so einen kleinen Samen setzen, der dann irgendwie doch schneller sprießt, wenn er überhaupt da ist?  

Annika: Doch, das kann es sicherlich. Aber ich mag schon nicht, wenn die überhaupt verletzt sind. Ich mag schon nicht jemandem wehtun. Das fällt mir ganz, ganz schwer. Oaaah, ich kann das garnicht erklären. Natürlich hätte es einen Samen gesät und wahrscheinlich hätte ich dann auch geguckt. Nur wie du sagst: Die gangbarste Alternative ist für mich im Moment tatsächlich unsere Webseiten, wo nicht nur von uns, sondern auch noch von anderen Low Carb High Fat Seiten wirklich schöne Informationen kommen, die Lust auf mehr machen. Wenn die Leute auf die Webseite kommen, dann haben sie schon gesucht, sonst wären sie ja nicht dorthin gekommen. Ja gut, wenn sie von irgendwem was davon gehört haben, dann muss ja jemand missioniert haben bzw. was gesagt haben.

Kathrin: Der Samen muss ja irgendwie kommen. Ich war mal beruflich in München unterwegs und da saß mir eine dicke Frau gegenüber in der U-Bahn. Man muss das einfach so sagen. Die war einfach dick und sah sehr unglücklich aus und knusperte da so eine Brezel in sich hinein. Und ich saß da und dachte mir, ich muss mir das jetzt hier angucken, wie das so läuft. Wie die da sitzt und isst und dann dachte ich, wenn ich jetzt irgendwas in der Tasche hätte und ganz ehrlich: Ich hatte glaube ich sogar euren LCHF.de-Flyer in der Tasche, aber ich dachte, ich muss mal irgendwas in der Tasche haben, was eher noch ein anderer Samen ist, der nicht gleich mit so vielen Infos kommt – eher so einen Anstoß und die Idee trage ich schon lange mit mir herum. Ich komme immer wieder davon ab, aber ich denke auch immer wieder: Was könnte da drauf stehen?

Annika: Du meinst, wie ein Handbuch?

Kathrin: Ja, wie so ein Flyer oder wie irgendwas.

Annika: Oder im Visitenkartenformat.

Kathrin: Visitenkartenformat, genau, was man wirklich überall mitschleppen kann, weil ich schleppe schon 1.000 Dinge überall mit hin.

Annika: Ja, ich finde die Idee total super, aber da muss man echt gut drüber nachdenken, weil wenn du Leuten dann so eine Visitenkarte in die Hand drückst, dann ist das, wie so ein Animateur, der dich im Urlaub in den Club locken will. Ich würde dann wollen, dass das nicht so knallige Werbung ist, wo die Leute das Gefühl bekommen: Hier wird mir irgendwas verkauft, Typ Eiweißshake oder Vitaminpräparate.

Kathrin: Ja, das muss ganz schlicht sein. Diese 2ketodudes, die ich eben schon angesprochen habe, da hat der eine sich selber Vorher/Nachher auf eine Karte gepackt, aber ehrlich gesagt: Nehmen wir mal die in der U-Bahn. Dann sitzt da irgendwer daneben, guckt natürlich darauf, was ich dem dicken Menschen jetzt in die Hand drücke und dann ist da irgendwie ein Vorher/Nachher Bild drauf. Na schönen Dank auch! Das finde ich auch schon wieder sehr verletzend.

Annika: Ach wieso? Ich stehe voll dahinter, was vorher war.

Kathrin: Aber derjenige in der Situation. Überleg mal, wenn du da damals so gesessen hättest…

Annika: Ja, ja, ja, ja, jaaaa, ja, ich verstehe. Ja. Ja, was macht man da drauf? Darüber müsste man echt mal nachdenken. Das ist vielleicht eine Möglichkeit.

Kathrin: Auch jetzt an der Stelle, an die Gruppe unserer Zuhörer: Wenn ihr eine Idee habt, dann schreibt uns gerne.

Annika: Vor allen Dingen, wie kriegst du das denn auf eine Visitenkarte? Da müsstest du schon eine Klappvisitenkarte nehmen, damit das alles da drauf passt.

Kathrin: Oder Postkarte…

Annika: Ja, aber Postkarte kannst du nicht so einfach dabei haben und wenn du jemandem direkt eine ganze Postkarte in die Hand gibst, das ist doch wohl total auffällig.

Kathrin: Ja eben. Da bin ich so offen dran, aber da sage ich: Ja, es ist übergriffig, aber wenn es sich so ganz schlecht anfühlt es nicht zu tun, dann ist es vielleicht auch nicht richtig, es nicht zu tun.

Annika: Ja, das stimmt wohl.

Kathrin: Wenn die Intuition dir sagt “Mach jetzt was!”, dann sollte man jedenfalls ausgerüstet sein, was zu tun.

Annika: Ich habe ja selber aus der dicken Zeit noch diese Antennen und sehe Dinge, die Menschen, die nicht in der Situation waren, vielleicht gar nicht sehen. Aber wenn du dann sehr übergewichtige Menschen siehst, im Stadtbild zum Beispiel oder bevor sie sich hinsetzen im Café überlegen, ob das funktioniert. Das sind so Bruchteile von Momenten, aber diese Antennen habe ich noch immer sehr stark dabei.

Kathrin: Und Thema natürlich noch dazu als letztes von meiner Seite: Auch in der Familie muss ich mir immer wieder auf die Zähne beißen, wenn es heißt: Diabetes schreitet halt voran und da sagen die Ärzte, das kann man nicht aufhalten und es wird halt immer schlimmer werden und man kann ja nichts machen. Da sitze ich dann echt und sage “Nein, man kann was machen” Kopf – Tisch – Kopf – Tisch, aber es wird nicht angenommen und dann hoffe ich, dass ich hunderte andere damit erreiche, dass man was machen kann und dass da was geht und das kommt ja auch immer wieder in der Low Carb High Fat Umfrage zu tragen, was die Menschen damit erreicht haben. Auch beim Diabetes. Und dann denke ich: Ja, dann sind es 100 andere…

Annika: Ich denke tatsächlich, wenn ich es jetzt bündeln würde, dann würde ich sagen, was das eigene Umfeld angeht, selbst als Vorbild dastehen und das zu leben, da kommen dann auch viele drüber. Wenn du nicht missionierst und die gucken sich das bei dir ab, dann habe ich schon ganz oft erlebt, dass jemand dann um die Ecke kam und sagte “Weißt du, was ich jetzt ausprobiere?” Das ganz häufig und die Webseiten, aber das mit der Karte, da müssen wir drüber nachdenken. Ich finde, das ist eine schöne Sache. Dann muss ich mich wohl nur noch trauen, die zu verteilen.

Kathrin: Das muss schon passen.

Annika: Oder man könnte die vielleicht an die Menschheit verteilen, damit andere die mit verteilen. Ja, wir grübeln darüber nach.

Kathrin: Genau, genau, genau, genau. Schön! Dann bleibt es nämlich keine Mission Impossible, sondern dann machen wir eine Mission Möglich ne?

Annika: Ja, machen wir aus Mission Impossible? Mission Possible. Dann musst du dir wohl ein neues Titellied ausdenken.

Kathrin: Dum-dum-dumdumdum-dum-dumdumdum-dödödödööö

Und Ausblick 2017 – was geht noch dieses Jahr?

Annika: Wenn ich jetzt erstmal das Projekt vom Tischlein habe, dann setze ich endlich mal meine Seminartermine – habe ich noch nicht gemacht. Also vorausschauend: Ich kann das eben nicht einschätzen. Seminartermine werde ich setzen und was ich gerne noch in Angriff nehmen möchte von der Planung her ist ein Low Carb High Fat Wochenende aus dem Forum. Das haben wir letztes Jahr auch gemacht. Ich finde das immer sehr schön, aber da muss ich mal schauen. Beim Women Run haben wir uns noch gar nicht bemüht. Dann lieber mal ein ganzes Haus buchen und wer Lust hat kommt zum Selbstkostenpreis, also ohne, dass man etwas dran verdient. Da geht es wirklich nur darum zusammen zu sein und Zeit zu verbringen und sich näher kennenzulernen.

Kathrin: Ja super, das ist ja immer sehr nett. Apropos sich treffen und Wochenende: Am 11. Februar, das ist von mir aus jetzt gesehen quasi in nicht mehr 10 Tagen, ist der große erste Low Carb High Fat Kongress in Düsseldorf von Iris und Margret und ich habe das ja schon im Blog groß geschrieben: Herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung das zu machen und viel, viel Erfolg und alle, die dahin fahren….

Annika: Ja, ganz große Sache, ganz, ganz große Sache. Das ist für mich total schade, ich kann nicht hinkommen. Ich bin richtig traurig darüber, weil die Themen und auch die Leute, die da sprechen werden, da sind sehr viele total interessante Menschen dabei. Ich habe auch schon im Forum gesagt, ich bin da echt traurig darüber und wünsche mir, dass das ein Erfolg wird, damit unsere Botschaft weiter getragen wird, die wir alle, die wir alle gemeinsam, alle, die wir an Low Carb High Fat auf unseren unterschiedlichen Plattformen arbeiten. Ich finde es grandios und ich wünsche ganz viel Erfolg und Glückwunsch überhaupt, das so gestemmt zu haben. Aus dem Forum werden einige kommen, auch Moderatoren. Schade.

Kathrin: Aus dem Team RANF sind auch einige am Start und wir werden das sicherlich da dann auch nochmal verdauen (lacht). Deswegen, ich bin da auch mit vielen Augen und Ohren dabei. Ich feiere ja den 50. Geburtstag einer Freundin hier in Berlin und ich sprüh mir Glitter ins Haar an dem Samstag. Ich kann da also leider auch nicht. Vielleicht passiert ja nächstes Jahr auch wieder was.  

Annika: Ja, ja, dann werde ich ganz sicher dabei sein. Ich finde, das ist eine große Leistung, ganz toll.

Kathrin: Ja, also, puh! Ich schlacker mit den Ohren. Ich habe früher viele Events organisiert und ich weiß, was das heißt. Davor ziehe ich alle meine Hüte und bei mir, wie gesagt: Am 14.02. geht es weiter mit RAN ANS FETT, die 6. Staffel und ich werde wieder eine Umfrage starten. Das kann ich jetzt schon ankündigen. Die passiert dann auch wieder im Laufe des Februars. Ich denke, die läuft dann in den März rein. Das gibt mir ja immer einen tollen Aufschluss und bestätigt immer das, was ich auf kleiner Ebene im Kurs erlebe und was da so passiert bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern; wie die sich verändern durch die Ernährungsumstellung. Letztes Jahr und vorletztes Jahr waren es ja jeweils so 400 Teilnehmer bei der Befragung und ich bitte alle – auch wenn ihr jetzt schon zweimal teilgenommen habt….

Annika: Ich glaube, das hast du ja jetzt zweimal gemacht und ich finde das total interessant, weil man sieht auch ein bisschen die Entwicklung.

Kathrin: Genau, man sieht auch, wie sich die Community entwickelt. Bei Einzelnen, die bei der ersten Befragung noch neu dabei waren, die jetzt schon länger dabei sind… Selbst wenn du mal teilgenommen hast: Nimm es einfach als Gelegenheit wieder teilzunehmen und dich selbst auch zu reflektieren und zu sagen Wo stehe ich denn und was hat es mir gebracht? Da freue ich mich wieder über alle, die da frisch reinkommen und die auch Wiederholungsteilnehmer sind.

Annika: Weil du gerade sagst: Wiederkehrend teilnehmen. Ich würde da vielleicht sogar ein Fragekästchen einbauen, ob das eine wiederkehrende Teilnahme ist, weil das ist ja auch interessant – sind die noch da?

Kathrin: Ja, das stimmt. Habe ich das nicht schon? – Muss ich mal nachgucken. Ich glaube, ich habe das schon eingebaut, aber danke für den Hinweis. Ich gucke nochmal. Auf jeden Fall – ich habe schon mal teilgenommen. Doch, doch.

Annika: Okay gut, alles klar.

Kathrin: Ja, weiß ich nicht mehr, aber die Idee hatte ich auf jeden Fall mal und jetzt weiß ich nicht, ob ich es mit reingenommen habe (beide lachen) Aber da hast du völlig recht. Dann sehe ich, ob derjenige schon mal dabei war oder nicht. Und ganz tolle Sachen kriege ich da auch zurückgespielt. Letztes Mal war tatsächlich eine Teilnehmerin von RAN ANS FETT dabei, die schrieb mir dann auf, noch Monate nachdem sie im Kurs war, was es bei ihr bewirkt hat und hat alle Fragen beantwortet und ganz am Ende hat sie dann ganz nett geschrieben “Ja, hab ich doch bei dir gelernt”

Annika: (lacht) Schön!

Kathrin: Das fand ich ganz süß!

Annika: Ja, das finde ich auch toll. Ach ja. Ich denke dann oft, wir erreichen doch viele Menschen und ich hatte ja das Gewinnspiel mit Anna und Åse  – also, wenn das hier gesendet ist, dann ist es durch, da braucht man nicht mehr teilnehmen -, zum Start des Buches “Das große Low Carb High Fat Kochbuch” aus dem Riva Verlag. Ich hatte ja gesagt, entweder teilen auf Facebook oder aber eine Mail schreiben an Anna und Åse zum Start des Buchs. Irgendwas Nettes, weil ich denke, das ist auch schön für die. Ich habe da echt spannende Rückmeldungen bekommen. Ich kann jetzt nicht zu viel erzählen, aber da war auch ein Erfolgserlebnis dabei, bei einem Krankheitsbild, dass ich bei Low Carb High Fat bislang gar nicht auf dem Schirm hatte, aber wenn ich das jetzt nenne…

Kathrin: Nee, erzähl mal nicht.

Annika: Nee, aber es war wirklich sowas, wo ich gedacht habe Wow!! – Erzähl ich ich dir nachher.

Kathrin: (lacht) Und vielleicht uns hier auch mal irgendwann, …

Annika: Ja, ich muss erstmal fragen. Vielleicht hat die Person Lust mal was dazu zu schreiben.

Kathrin: Ja, aber weißt du, was ich immer denke, wenn wir so ein Feedback bekommen: Das Ganze hier macht wirklich richtig viel Sinn.

Annika: Es macht richtig viel Sinn!

Kathrin: Es gibt meinem Leben sehr viel Sinn!

Annika: Und weißt du, wenn du mal so ein nettes Feedback bekommst, das tut der Seele so gut. Weil das ist so viel Arbeit und es ist so viel Herzblut von uns da drin und ach ja. Jetzt werde ich wieder buschig.

Kathrin: Ja, aber da hast du recht. Das kommt ja auch immer mal wieder und lustigerweise denke ich dann auch manchmal: Es kommt genau in den Augenblicken, wo du denkst Oh Gott ey, warum mache ich das Ganze hier eigentlich?! Und dann kommt so eine E-Mail “Mach weiter! Das ist super” und so. Das ist ganz oft, dass es genau in dem Augenblick kommt, wenn man es braucht. Dafür auch noch einmal Danke an alle, die schonmal geschrieben haben.

Annika: Ja, das stimmt.

Kathrin: Haben wir’s?

Annika: Ich möchte noch einen Gruß loswerden und zwar an die Forengemeinschaft. Wir haben da einige, die Podcasts plötzlich ganz stark für sich entdeckt haben und ich schicke jetzt mal einen Gruß raus. Darf ich das?

Kathrin: Du darfst sogar 2 rausschicken.

Annika: Ich winke jetzt mal Granny Rose, die die Podcasts alle ganz fleiß hört und dann auch nicht müde wird, anderen davon zu erzählen, wo die zu finden sind. Ich habe ihr hoch und heilig versprochen, dass die anderen Podcasts, die ich noch nicht auf der Webseite mit eingebunden habe: Das mache ich noch! Sobald ich jetzt ein bisschen mehr Zeit habe, weil ich schreibe immer noch etwas zum Inhalt dazu und dann ist das schon etwas aufwendiger. Aber ja. Einmal gegrüßt ganz lieb von mir.

Kathrin: Cool, ja! Also, ich grüße auch ganz herzlich ins Forum. Das ist ja da, wo ich nie bin (lacht) und das finde ich umso schöner, dass ich da wenigstens auf diesem Wege mal vorbeischaue. Nehmt es mir nicht krum, aber mein Tag hat leider tatsächlich nicht die Stunden, um darein zu gehen. Ich habe mir auch von den vorhin genannten ketodudes das Forum angeguckt und war wieder im Forum und dachte: Schaffe ich eh nicht.

Annika: Man muss auch nicht alles machen.

Kathrin: Nein! Nicht jede Hochzeit.

Annika: Nein, es muss ja eine Mission Possible bleiben, ne?

Kathrin: Dum-dumdum-dum-dum. Meine Liebe, das war doch ein großes Fest! Schön, dass wir es wieder geschafft haben!

Annika: Genau.

Kathrin: Und wir telefonieren uns schnell wieder zusammen, dass wir bald möglichst auch wieder podcasten.

Annika: Ja, vor allen Dingen nicht so einen großen Abstand dazwischen. Das ist ja auch Quality Time. Das macht mir ja schon Spaß hier.

Kathrin: Ja, das ist richtig. Heute morgen bin ich hier durch ein graues Berlin – es ist kalt und unfreundlich, durch die Fußgängerzone gegangen und habe gedacht: Was bin ich für ein glücklicher Mensch, was ich heute morgen vor mir habe? Und habe vor mich her gegrinst.

Annika: Soll ich dir mal sagen, was ich jetzt mache?

Kathrin: Ja.

Annika: Jetzt ziehe ich mir die Schühchen an und fahre ins Städtchen und treffe meine Trainerausbilderin, also meine Freundin Margit und dann essen wir zusammen einen richtig schönen Salat.

Kathrin: Hmmmmmm, na herrlich. Bei mir gab es Skrei, das ist dieser Winterkabeljau oder so. Lecker! Lecker, lecker!

Annika: Gut, wir grüßen alle da draußen oder wie sieht’s aus?

Kathrin: Ja und wie immer nicht vergessen: Stück Butter dazu.

Annika: Genau, macht’s gut, tschüss!

Kathrin: Macht’s gut, tschüss, tschüss!

Annika: Tschöööö.

abnehmen mit fett, LCHF
Aug 04

Abnehmen mit Fett: Artikel in „mum“ vom 4. August 2016

By LCHF Institut | Aktuelles , Allgemein , LCHF in den Medien , Online-Kurs

Interview mit Kathrin Koehler zu den Grundsätzen der LCHF-Ernährung und über Abnehmen mit Fett sowie die Online-Kurse von Ran ans Fett. Der Artikel ist erschienen in der Special Interest Zeitschrift „mum“ am 4. August 2016.

Schön das Versprechen gleich in der Titelzeile: „Für immer schlank – aber bitte mit Sahne!“

„Von Müttern, für Mütter“ titelt die Zeitschrift und in diesem Kontext stehen auch die Inhalte der freien Webinare von RAN ANS FETT am 30. August und am 5. September: Das LCHF Institut bietet allen Lesern der Zeitschrift und an der Ernährung Interessierten kostenlose Infos zum Thema und Fragemöglichkeiten an. Dabei wird natürlich diskutiert, wie gut sich LCHF in einen hektischen Alltag (z.B. von Müttern oder bei Zeitnot) integrieren lassen kann.

Zudem wird es um die positiven Auswirkungen von Low Carb High Fat auf Körper und Geist gehen – mit der Ernährungsform ist es nämlich sehr gut möglich, die Leistungsfähigkeit und Konzentration zu stärken.

Abnehmen mit Fett – die Inhalte der Webinare

Mehr zu den Inhalten der Webinare und Hintergrundinfos zum Artikel gibt es hier.

Abnehmen mit Fett – direkte Anmeldung zum Webinar:




Zum Artikel:

Abnehmen mit Fett

 

Webinare zu LCHF, Live-Webinare, Low Carb High Fat, gesund abnehmen, Ernährungsumstellung
Mai 23

Webinare zu LCHF: 100 % digitale Bildung

By LCHF Institut | Aktuelles , Allgemein , LCHF in den Medien

Webinare zum Thema Low Carb High Fat (LCHF), Ernährung und Ernährungsumstellung: Von Anfang an setzt das LCHF Institut auf diese Form der digitalen Bildung via Online-Training, Gruppencoaching in Facebook-Gruppen, Einsatz von motivierenden eMails sowie der Moderation von Chats.

Das Verbrauchermagazin Guter Rat thematisiert diese Art der Online-Fortbildung für Verbraucher und führt als Beispiel für Ernährungskurse das LCHF Institut und die Kurse im Rahmen der Reihe RAN ANS FETT auf.

Live-Webinare werden von den Verbrauchern aufgrund der Unabhängigkeit vom Ort sehr geschätzt. Sie sind in den angelsächsischen Ländern deutlich verbreiteter, doch auch in Deutschland kommt mehr und mehr Bewegung in den eLearning Markt.

Mit entsprechender Didaktik können Live-Webinare einen starke Wirkung bei den TeilnehmerInnen haben und sehr motivierend wirken – das spiegelt das Feedback der Webinar-TeilnehmerInnen bei RAN ANS FETT deutlich wieder. Das LCHF Institut setzt dabei auf den zeitweilig offenen und moderierten Chat im Webinar, so dass die TeilnehmerInnen in den echten Austausch über ihre Ernährung und als Gruppe ins Arbeiten kommen können.

Bei aufgezeichneten Kursen wie z.B. dem kostenlosen Videokurs RAN ANS FETT kommt hinzu, dass Nutzerinnen und Nutzern auch zeitunabhängig und in eigenem Tempo lernen können.

Kostenlose Webinare zu LCHF

Die kostenlosen Webinare im Kursprogramm von RAN ANS FETT führen immer wieder Interessierte an die Themen des Kurses heran und geben einen ersten Eindruck von der Art der Wissensvermittlung und den Möglichkeiten zur Diskussion in der Gemeinschaft.

Und sie bringen Interessierte direkt in Kontakt mit dem Gruppencoach: Kathrin Koehler, Gründerin des LCHF Instituts, ist zertifizierte Trainerin mit Schwerpunkt Social Media, Webinare und Online-Gruppencoaching.

Die Rückmeldungen aus den Online-Kursen zeigt zudem immer wieder: Auch TeilnehmerInnen, die zu Beginn eine starke Abneigung gegen diese Form der digitalen Wissensvermittlung oder auch gegen das persönliche Konto bei Facebook hatten, sind im Laufe des Programms beeindruckt von der Nähe und Gruppendynamik, die in Online-Gruppen entsteht.

Das LCHF Institut kooperiert mit der eLearning-Agentur infoport GmbH zum Thema digitale Bildung und Online-Didaktik.

Low Carb High Fat, Webinare, LCHF, gesund abnehmen, Ernährungsumstellung
Feb 01

Artikel in LISA vom 27.1.2016

By LCHF Institut | Aktuelles , Allgemein , LCHF in den Medien , Online-Kurs

Dieser Artikel zu den positiven Effekten des Fettes und dem Online-Kurs Ran ans Fett erschien in der Frauenzeitschrift LISA am 27. Januar 2016. Sehr wegweisend der einleitende Absatz:

„LCHF steht für „Low Carb, High Fat“ und ist eine Ernährungsweise, durch die man dank viel Fett und wenig Kohlenhydraten abnehmen kann – mit Genuss“…

Zum Artikel

Artikel und Aktion bei Lisa.de